Gemeinde Reilingen

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Wald & Wandern

Wandern in Reilingen -   hier gibt es vielfältige Möglichkeiten. Von der Gemarkungsfläche von 1.635 ha sind etwa 700 ha, also über 40 %, Waldflächen.

Dabei grenzt Reilingen an zwei großflächige Waldgebiete: die Schwetzinger Hardt und der Staatswald Lußhardt (der sich bis nach Karlsdorf erstreckt) mit der Kriegbachaue.

In der Schwetzinger Hardt ist auf Reilinger und Walldorfer Gemarkung der Bereich „Reilinger Eck“ als Schonwald und als schutzwürdiges Gebiet im Rahmen der Natura 2000 festgelegt. Im Planung ist, die komplette Hardt als Vogelschutzgebiet auszuweisen. Überragende Bedeutung hat das Gebiet beispielsweise für die als gefährdete Arten eingestuften Ziegenmelker und Heidelerche und außerdem ist es für die "weiter verbreiteten" Arten Wespenbussard, Grauspecht, Schwarzspecht, Mittelspecht ein wichtiges Dichtezentrum. Über 20 % des Bestandes des Ziegenmelkers in Baden-Württemberg ist in der Hardt beheimatet.

Der überwiegende Teil auf Reilinger Gemarkung ist Gemeindewald, aber auch das Land Baden-Württemberg ist hier Waldbesitzer.

Der Hardtwald war seit dem frühen Mittelalter durch intensive Waldweide und Übernutzung und später durch Streunutzung, die bis in die 50er Jahre ausgeübt wurde, stark devastiert. Auf den verarmten und verlichteten Böden siedelten sich heute seltene, teilweise aus den Steppengebieten Südosteuropas eingewanderte Arten an.

Der Gemeindewald Reilingen besteht wegen seiner Standortungunst und der Waldgeschichte in weiten Teilen aus Kiefern. Er befindet sich in einem guten Pflegezustand, Waldschäden und Baumkrankheiten sind nur in einem geringen Umfang anzutreffen. Durch Unterbaumaßnahmen sowie Förderung sonstiger Baumarten (Douglasie, Buche, Eiche u.a.) wurden erste Schritte in Richtung Mischwald und Verbreiterung der Baumartenpalette vorgenommen.

Die Lußhardt ist ebenfalls ein Gebiet nach den Natura 2000 Richtlinien. Schützenswert sind dabei auf Reilinger Gemarkung Restbestände des Auenwalds. Und der Wald schützt und stützt das Grundwasser, das vom Menschen zur Trinkwassergewinnung genutzt wird. Damit er diese und viele weitere wichtigen Funktionen auch in Zukunft übernehmen kann, wurde ein Großteil des Staatswaldes als Wasserschutzgebiet unter Schutz gestellt.
Der Reilinger Bereich der Lußhardt ist ausschließlich in Staatsbesitz.

Doch der Wald hat neben seiner forstwirtschaftlichen Bedeutung noch viele weitere unbezahlbare Funktionen. Den Reilingern ist ihr Wald zu einem unentbehrlichen Erholungsraum geworden, wo sie einfach mal den Alltag hinter sich lassen und tief durchatmen können. Als Frischluftproduzent reinigt er die Luft und kühlt das regionale Klima.

Im Staatswald befindet sich auch ein "Trimm-Dich" Waldsportpfad.

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Reilingens Wälder stellen sich vor

Es gibt viele Routen, die Sie an interessante Orte und in verschwiegene Winkel führen. Diese erzählen die Geschichte des Waldes und beleuchten die ihm eigene Vielfalt des Lebens.

Die Wege sind für Ausflüge zu Fuß oder mit dem Fahrrad gleichermaßen gut geeignet, so dass Sie auf ihnen den Wald in seiner ganzen Lebenskraft und Dynamik auch "vor Ort" erleben können.

Am Waldrand ganz beschaulich liegt die Reilinger Bürgerbegegnungsstätte.

Waldlehrpfad im Reilinger Eck - gepflegte Kulturgeschichte

Der gemeinsame Waldlehrpfad von Walldorf und Reilingen bringt den Besuchern die historischen Nutzungen im Hardtwald, die durch die Menschen bewirkten Veränderungen des Waldes im Laufe der Geschichte und die besonders schützenswerten Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräume näher. Tafeln erläutern die Kultur- und Naturgeschichte des Reilinger Ecks.

Er unterstützt die waldpädagogische Arbeit des Forstamts: Zusammen mit den Walldorfer und Reilinger Schulen werden zur Erhaltung der an historische Waldnutzungen gebundenen Tier- und Pflanzengesellschaften Pflegemaßnahmen durchgeführt.

Das "Reilinger Eck“ wird so zu einem lebendigen "Waldmuseum" und leistet mit dem Waldlehrpfad und den Pflegeprojekten einen Beitrag zur Heimatgeschichte der Hardtwaldgemeinden Walldorf und Reilingen.

Der Waldlehrpfad führt durch den Schonwald im "Reilinger Eck", der auf den Gemarkungen Walldorf und Reilingen eine Größe von 323 ha einnimmt, und soll dazu dienen, die gebietstypischen Kiefernwald- und Trockenrasengesellschaften auf Flugsand- und Dünenstandorten mit ihren seltenen Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und zu pflegen.

Auf der Homepage der Stadt Walldorf finden Sie einen Routenplan und Informationen zur Nutzung.

Der Tag des Denkmals 2002 befasste sich mit Spuren der Geschichte im Hardtwald. Hier finden Sie weitere Informationen.

Plakat und Bericht
Karte: Die alten Waldwege der sieben Hardtdörfer
Gewann- und Abteilungsnamen in der Schwetzinger Hardt auf Reilinger Gemarkung als Zeugen der Vergangenheit

Wanderwege

Vor kurzem wurden Wanderwege für die Schwetzinger und Hockenheimer Hardt festgelegt. Eine Informationstafel über die Wege finden Sie am Waldrand am Heidelberger Weg beim Friedhof.

Routenplan Waldlehrpfad "Reilinger Eck"