Gemeinde Reilingen

Seitenbereiche

Volltextsuche

Was suchen Sie?

RSS

Facebook

Kontrast

Schriftgröße:

Seiteninhalt

Informieren, Nachdenken, Handeln ...

Kein Tropenholz auf deutschen Grills

[Online seit 25.07.2022]

Tipps für nachhaltigeres Grillen
Die sommerliche Sonne lockt viele Menschen zum Grillen in ihre Gärten oder nahegelegene Parks. Was viele nicht wissen: Herkömmliche Grillkohle stammt häufig aus Tropenwäldern! Eine Alternative bietet zum Beispiel Kohle aus Abfällen der Olivenölpressung.
Wenn die Sonnenstrahlen wärmer und die Tage länger werden, zieht es zahlreiche Menschen in den Garten, den Park und auf den Balkon zum Grillen.

Jedes Jahr landen tausende Tonnen Holzkohle auf Deutschlands Grills. Doch die meisten Grillfans ahnen nicht, dass sie dabei auch Tropenholz verfeuern. Denn auf den Verpackungen muss leider nicht angegeben werden, wie das Holz geerntet wurde, um welche Baumart es sich handelt und aus welchem Gebiet es stammt. Im Jahr 2015 wurden laut Statischem Bundesamt, 227.000 Tonnen Holzkohle importiert. Die meiste Holzkohle kam aus Polen, Paraguay und Nigeria. So findet sich auch viel Tropenholz auf dem Grill wieder.

Da Tropenwälder jedoch unerlässlich für den Schutz des Weltklimas und den weltweiten Artenbestand sind, ist jeder Einschlag für Grillkohle ein schwerer Schlag für den globalen Wald- und Klimaschutz. Das heißt jedoch nicht, dass umweltbewusste Konsumenten auf das „Kochen“ im Freien verzichten müssen, denn mittlerweile gibt es klimaschonende Kohlevarianten, beispielsweise aus Olivenkernen.

Klimafreundlich Grillen
Die Firma OlioBric stellt Briketts aus den Abfällen der Olivenölpressung, aus Kernen, Schalen und Fruchtfleischresten, dem sogenannten Oliventrester, her. In Griechenland ist die Heizkraft der Rückstände seit Langem bekannt, dort werden sie unter anderem zu Brennstoff für Pelletöfen verarbeitet. In Deutschland bietet das Verfahren nun eine umweltfreundliche Heiz- und Grill-Alternative, denn die Briketts werden nicht nur nachhaltig, sondern auch müllvermeidend produziert. Auch für den Spaß am Grillen bringen die Olivenkernbriketts einige Vorteile mit: Sie zünden sehr schnell, brennen länger als herkömmliche Holzkohle und entwickeln weniger Rauch und Funkenflug – sie sind daher auch besonders geeignet für das Grillen auf Terrasse und Balkon.

Auf dem deutschen Markt sind die OlioBric Briketts unter anderem in OBI-Baumärkten für 7,99 Euro je Drei-Kilo-Sack erhältlich. Mit jedem verkauften Sack geht außerdem ein fester Betrag an den NABU, als Unterstützung für seine Natur- und Umweltschutzprojekte. 


Das kommt auf den Rost
Doch es kommt nicht nur darauf an, was unter dem Rost glüht, sondern auch was darauf brutzelt. Die Folgen übermäßigen Konsums tierischer Produkte, wie Nackensteaks und Würstchen aus industrieller Massentierhaltung, reichen von Klimawandel über Artensterben bis hin zu Wasserknappheit. Die „Food and Agriculture Organization” der Vereinten Nationen schätzt, dass 18 Prozent der Kohlenstoffdioxid-Emissionen auf die Fleischproduktion entfallen – und lediglich 13 Prozent auf den weltweiten Transportverkehr. Bis ein Tier als Steak oder Wurst auf unseren Tellern liegt, wurden enorme Massen an Ressourcen wie Land, Wasser, Energie und Getreide verbraucht. Ein Viertel der Erde dient heute allein als Weideland für Nutztiere. Dazu zählen riesige Gebiete im Amazonaswald, die eigens für die Nutztierhaltung abgeholzt wurden – und immer noch werden. Die Rodung solcher Wälder stellt unter anderem eine große Bedrohung für die Artenvielfalt dar.

Die Lösung: weniger Fleisch essen und bewusster mit tierischen Lebensmitteln umgehen. Das geht auch beim Grillen – gegrilltes Gemüse, wie Zucchini, Tomaten oder Champignons, sind eine leckere vegetarische Alternative. Auch ein gutes Stück Bio-Fleisch kann ab und zu auf dem Rost landen – bei dessen Produktion werden bis zu 35 Prozent weniger Treibhausgase freigesetzt. Auch gegrillter Fisch ist gesund und lecker – achten Sie beim Kauf auf das MSC-Siegel. Dieses garantiert nachhaltige Fangmethoden. Wenn Sie nun noch Pappteller und Plastikbesteck und -becher durch von zu Hause mitgebrachtes Geschirr ersetzen, steht dem nachhaltigen sommerlichen Grillvergnügen an lauen Abenden in Park und Garten nichts mehr im Wege.
Quelle: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/essen-und-trinken/fleisch/15000.html

Weitere Informationen

Solarinitiative Reilingen

Jetzt kostenloser Eignungscheck für Photovoltaik auf Ihrem Hausdach

Bitte registrieren Sie sich über unser Online-Formular unter: Kliba Heidelberg (kliba-heidelberg.de)

Eine telefonische Anmeldung ist ist ebenfalls möglich unter: 06221/998750

 

 

Archiv- Umweltberichte

Hier können Sie ältere Artikel zum Thema Umwelt nachlesen.

Jahr 2003
Jahr 2004
Jahr 2005
Jahr 2006
Jahr 2007
Jahr 2008

Zecken

Zecken übertragen gefährliche Erkrankungen, vor allem FSME und Borreliose. Die Zahl der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) steigt in Deutschland ständig. Diese Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann beim Menschen eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.

Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

BW-Stiftung

Robert-Koch-Institut

zecken.de

Borreliose Bund