Gemeinde Reilingen

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Die Gemeinde informiert

Strom und Wärme aus einem System

[Online seit 18.02.2019]


Gemeinde nimmt Blockheizkraftwerk für den Hallen- und Schulkomplex in Betrieb
 
Bis 2030 will die Gemeinde den Ausstoß des „Klimakillers“ Kohlenstoffdioxid, allgemein bekannt unter dem verkürzten Begriff CO2  mehr als halbieren. Diesem schon vor vier Jahren mit einem integrierten Klimaschutzgutachten formulierten Ziel ist sie durch die offizielle Inbetriebnahme eines gasbetriebenen Blockheizkraftwerkes für den Hallen- und Schulkomplex ein Stückweit näher gekommen.
Rund 12.000 Quadratmeter Nutzfläche erfordern momentan noch einen hohen Energieverbrauch von bis zu 136 Megawattstunden Strom pro Jahr und bis zu 811 MWh Erdgas. Die Umwelt wird mit dem Ausstoß von 166 Tonnen Kohlenstoffdioxid belastet. Dank der Kraft-Wärme-Kopplung, also der dezentralen Nutzung gleichzeitig bereitgestellter Elektrizität und Wärme, sowie einem hohen Wirkungsgrad der neuen Anlage von über 92 Prozent, können die seitherigen Werte nachhaltig abgesenkt werden.
 
Hohes Einsparpotential
 
Markus Sohn, Betriebsleiter Energiedienstleistungen der Stadtwerke Speyer GmbH, hat die Gemeinde bei der Projektentwicklung beraten. Er stellte am frühen Donnerstagabend das kleine technische Wunderwerk vor und nannte beeindruckende Zahlen.
Die Grundauslastung des modular aufrüstbaren Mini-Blockheizkraftwerkes ist thermisch zunächst auf 40 Kilowatt und elektroseitig auf 20 Kilowatt Leistung ausgelegt. Es ist den Bestands-Brennwertkesseln in der Heizzentrale der Fritz-Mannherz-Hallen vorgeschaltet. Der gasbetriebene, vierzylindrige Motor eines japanischen Herstellers kann wegen des hohen, ganzjährigen Energiebedarfs von Hallen und Schule rund um die Uhr laufen und kommt so jährlich auf rund 6.200 Vollnutzungsstunden. Damit lassen sich knapp 250.000 Kilowatt an Wärmeenergie und nahezu 124.000 Kilowatt Strom (105 Prozent), also mehr als der jährliche Strombedarf zur Eigennutzung produzieren. Aus finanzieller Sicht ergibt sich ein Einsparpotential von 12.000 bis 14.000 Euro pro Jahr.
Neben der Einsparung von Primärenergie und Kosten werden jährlich 38 Tonnen Kohlendioxid vermieden. „Ein gigantischer Wert für eine derart kleine Anlage“, findet Markus Sohn.
 
Investition amortisiert sich nach sieben Jahren
 
Bei einem Investitionsaufwand von 83.000 Euro amortisiert sich das BKHW schon nach sieben Jahren. 4.375 Euro steuert zudem der Bund als Zuschuss bei und honoriert damit das energetische Update der Hallen beziehungsweise Schule.
„Das integrierte Blockheizkraftwerk bringt uns bei der Energiewende voran und schont nicht nur unseren Geldbeutel, sondern auch Klima und Umwelt“, betonte Bürgermeister Stefan Weisbrod. Das Projekt sei konzeptionell von der Stadtwerke Speyer GmbH hochkompetent begleitet  und von der Firma Schlör & Faß in Speyer umgesetzt worden. Namens des Gemeinderates dankte Weisbrod Betriebsleiter Markus Sohn, Geschäftsführer Norbert Schlör, sowie den kommunalen Ratsvertretern, die mit ihrer Anwesenheit die besondere Bedeutung für die Energiewende in der Gemeinde unterstreichen.
Die Energiewende war denn auch bei den anschließenden Gesprächen das dominante Thema. Gerade hier zeichnen sich innovative Entwicklungen ab. Mit einem Pilotprojekt „Power-to-Gas“ will der Pfälzer Energieversorger den Kapazitätsproblemen im Stromnetz beikommen, die von einer steigenden Nutzung von Wind und Sonne verursacht werden. Die Idee ist, erneuerbaren Strom in Wasserstoff beziehungsweise Methan umzuwandeln. Dieses Brenngas kann gespeichert und später für verschiedene Anwendungsbereiche genutzt werden. (jd)
 
Foto: jd

Nehmen das neue Blockheizkraftwerk in den Fritz-Mannherz-Hallen in Betrieb (v.l.): Jochen Rotter, Charly Weibel, Dieter Rösch, Agnés Thuault-Pfahler, Patricia Malcher, Markus Sohn (Stadtwerke Speyer), Tobias Hardtmann (Bauamt), Thomas Kneis (Elektroinstallationen), Jens Pflaum, Bürgermeister Stefan Weisbrod, Anette Schweiger und Norbert Schlör (Firma Schlör & Faß).
Nehmen das neue Blockheizkraftwerk in den Fritz-Mannherz-Hallen in Betrieb (v.l.): Jochen Rotter, Charly Weibel, Dieter Rösch, Agnés Thuault-Pfahler, Patricia Malcher, Markus Sohn (Stadtwerke Speyer), Tobias Hardtmann (Bauamt), Thomas Kneis (Elektroinstallationen), Jens Pflaum, Bürgermeister Stefan Weisbrod, Anette Schweiger und Norbert Schlör (Firma Schlör & Faß).

Weitere Informationen

Informationen zur Grundsteuerreform

Die Grundsteuer muss wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts bundesweit reformiert werden. Deshalb wird das Finanzamt die Grundstücke neu bewerten. Maßgebend hierfür sind die Verhältnisse zum 01. Januar 2022. Der ermittelte Grundsteuerwert wird ab dem 01. Januar 2025 verwendet, um die Grundsteuer neu zu bemessen.

Das Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg hat die Grundstückseigentümer zur Abgabe einer sogenannten Feststellungserklärung bis zum 31. Oktober 2022 aufgefordert.

Mit nachstehend zum Download bereitgestellten Dokumenten informieren wir Sie über die Reform und das vorgesehene Verfahren.

Weitere Informationen zur Grundsteuerreform finden Sie unter

www.grundsteuer-bw.de oder www.steuerchatbot.de

Reilinger Flüchtlingshilfe

Auch in unserem Dorf wollen wir den Geflüchteten eine sichere Unterkunft anbieten. Damit diese Hilfe auch genau dort ankommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird, wurde eine separate Homepage erstellt.

Alle Reilinger Bürgerinnen, Bürger und Firmen können sich hier über die Maßnahmen zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in unserer Gemeinde informieren.

Bitte helfen Sie mit !

Alle Informationen finden Sie unter:
http://ukraine.reilingen.net/

 

Archiv - Aus dem Rathaus

Hier können Sie Artikel aus den Jahren 2003 bis 2008 nachlesen.

Jahr 2003
Jahr 2004
Jahr 2005
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Jahr 2008