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Reilinger Senioren-Pflegeheim ist eine "Vorzeigeeinrichtung"

[Online seit 21.11.2022]

Bau einer zentralen Begegnungsstätte erleichtert die Teilhabe am Gemeindeleben

Seit Mitte 2020 bereichert ein imposantes Seniorenzentrum die Infrastruktur der Gemeinde. Der Betrieb dieser am östlichen Ortsrand angesiedelten Pflegeeinrichtung der 4. Generation orientiert sich an dem Leitbild der Familie und basiert auf drei Grundprinzipien: Ein Leben in Privatheit, ein Leben in Gemeinschaft und ein Leben in der Gemeinde. Jeweils 14 Bewohner sind zu sechs Hausgemeinschaften zusammen gefasst, nutzen eine eigene Wohnküche, leben in familienähnlichen Strukturen und bewohnen selbstverständlich Einzelzimmer. Die Betreiberkonzeption der Arbeiterwohlfahrt beinhaltet darüber hinaus ausdrücklich eine Teilhabe der Pflegeheimbewohner am Gemeindeleben. Diese fundamentale Grundidee soll der jetzt begonnene, ergänzende Bau einer zentralen Begegnungsstätte neu beleben. Auf rund 360.000 Euro ist das Projekt veranschlagt. An den Investitionskosten beteiligt sich die Deutsche Fernsehlotterie mit einer Summe von 120.000 Euro.

Seit Oktober arbeitet die Reilinger Bauunternehmung Müller + Winger GmbH bereits am Rohbau, der bis Ende November im Innenhof des Pflegeheims erstellt sein soll. Wenn es die Witterungsbedingungen zulassen, soll der Pavillon in den Ausmaßen von 10 auf knapp 12 Meter noch in diesem Jahr unter Dach und Fach sein. Mit einem Bauabschluss rechnet das bauleitende Architekturbüro Richard Decker aus Graben-Neudorf bis Mitte kommenden Jahres.

Die Vertreter von Gemeinde und Arbeiterwohlfahrt im Gespräch mit den Bauunternehmern Oliver Winger und Christian Müller.
Die Vertreter von Gemeinde und Arbeiterwohlfahrt im Gespräch mit den Bauunternehmern Oliver Winger und Christian Müller.

Anspruchsvolles architektonisches Baukonzept

„Unsere Grundidee eines für alle Interessenten der Gemeinde offenen Hauses setzen wir mit einem anspruchsvollen architektonischen Baukonzept um“, erläutert AWO-Bezirksgeschäftsführer Ralf Marco Prinz bei einem Baustellengespräch. Der rundum mit raumhohen Fensterflächen verglaste Baukörper werde nach innen und außen den Eindruck eines hellen, offenen Treffpunkts vermitteln.

„Zur künftigen Nutzung der Begegnungsstätte mangelt es nicht an kreativen Vorschlägen“, versichert Einrichtungsleiterin Elies Pastrik. Möglich werde dort die Einrichtung einer Cafeteria. Der Raum biete sich als Versammlungsort für die Heimbewohner und die Mitarbeiter gleichermaßen an. Vereine könnten dort mit ihren vielseitigen Angeboten ins Haus geholt werden. Denkbar wären Vorträge, Seniorentreffs bis hin zu generationenübergreifenden Veranstaltungen mit den örtlichen Kindertagesstätten. Auch Kooperationen mit anderen AWO-Ortsvereinen seien angedacht.

Auch Bürgermeister Stefan Weisbrod zeigt sich begeistert. „Für mich ist das Bauprojekt ein seither noch fehlender Baustein, gewissermaßen die Kirsche auf der Torte“. In vielen Dingen sei seine Gemeinde gut aufgestellt. Was nach seinem Empfinden aber noch in der Raumschaft fehle, sei ein ausreichendes Angebot an Tagespflegeplätzen. Hausherr Ralf Marco Prinz konnte spontan keine Abhilfe anbieten. „Es sind die fehlenden Raumkapazitäten und der „Flaschenhals“ Personal, was uns hier Beschränkungen auferlegt“.

Die ersten Stahlbetonwände des Pavillons stehen. Bis Ende des Jahres soll das Gebäude schon unter Dach und Fach sein.
Die ersten Stahlbetonwände des Pavillons stehen. Bis Ende des Jahres soll das Gebäude schon unter Dach und Fach sein.

Pflegesystem vor einem Kollaps bewahren

Dass gerade die Pflegeeinrichtungen zunehmend in eine schwierige Situation geraten, ließ der AWO-Bezirksgeschäftsführer Prinz nicht unerwähnt. Unverändert präsent seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie und ein ausgeprägter Fachkräftemangel, an dem oft genug die Suche nach examinierten Pflegekräften scheitere. Angesichts „brutalst“ steigender Energiepreise drohten zudem viele Pflegeheime in eine wirtschaftliche Schieflage bis hin zu Insolvenzen zu geraten. In Südbaden wären bereits drastische Aufnahmestopps zu verzeichnen. „Für viele Institutionen wird in diesen Zeiten ein vernünftiges Wirtschaften äußerst schwierig“, stellte dazu Prinz fest. Die Altenheime benötigten dringend die Hilfe und Unterstützung der Politik, um das Pflegesystem vor einem Kollaps zu bewahren.

Der AWO-Geschäftsführer stufte dagegen die Reilinger Pflegeeinrichtung in gewissem Sinne als „privilegiert“ ein. „Für unseren Wohlfahrtsverband ist das Seniorenzentrum eine Vorzeigeeinrichtung“. Das von Elies Pastrik angeleitete Team mache einen tollen Job. Das Haus sei aktuell mit 84 Pflegebedürftigen voll belegt. Bewerbungen aus dem Ort würden soweit möglich bevorzugt behandelt. Ein vorübergehender Engpass bei der hausärztlichen Betreuung sei aktuell überwunden. Die optimale Personalbesetzung werde für die gesamte Pflegebranche auch in naher Zukunft eine der großen Herausforderungen bleiben. (jd)

Fotos: Gemeinde

Gemeinsam mit dem Team der Bauunternehmung Müller + Winger zeigen sich Bürgermeister Stefan Weisbrod (li), Einrichtungsleiterin Elies Pastrik (Bildmitte) und AWO-Geschäftsführer Ralf Marco Prinz (re) zufrieden über den Baufortschritt.
Gemeinsam mit dem Team der Bauunternehmung Müller + Winger zeigen sich Bürgermeister Stefan Weisbrod (li), Einrichtungsleiterin Elies Pastrik (Bildmitte) und AWO-Geschäftsführer Ralf Marco Prinz (re) zufrieden über den Baufortschritt.

Weitere Informationen

Informationen zur Grundsteuerreform

Die Grundsteuer muss wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts bundesweit reformiert werden. Deshalb wird das Finanzamt die Grundstücke neu bewerten. Maßgebend hierfür sind die Verhältnisse zum 01. Januar 2022. Der ermittelte Grundsteuerwert wird ab dem 01. Januar 2025 verwendet, um die Grundsteuer neu zu bemessen.

Das Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg hat die Grundstückseigentümer zur Abgabe einer sogenannten Feststellungserklärung bis zum 31. Oktober 2022 aufgefordert.

Mit nachstehend zum Download bereitgestellten Dokumenten informieren wir Sie über die Reform und das vorgesehene Verfahren.

Weitere Informationen zur Grundsteuerreform finden Sie unter

www.grundsteuer-bw.de oder www.steuerchatbot.de

Reilinger Flüchtlingshilfe

Auch in unserem Dorf wollen wir den Geflüchteten eine sichere Unterkunft anbieten. Damit diese Hilfe auch genau dort ankommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird, wurde eine separate Homepage erstellt.

Alle Reilinger Bürgerinnen, Bürger und Firmen können sich hier über die Maßnahmen zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in unserer Gemeinde informieren.

Bitte helfen Sie mit !

Alle Informationen finden Sie unter:
http://ukraine.reilingen.net/

 

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