Gemeinde Reilingen

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Attraktive Gemeindebauplätze und Mietwohnungen

Viele Wohnungen, aber immer noch zu wenig

[Online seit 21.04.2020]

Teures Bauland und hohe Mieten. Das ist für weite Teile Deutschlands inzwischen Normalität. Jeder Dritte lebt bereits in Regionen mit stark erhöhtem Wohnungsbedarf. Um den dringendsten Bedarf zu decken, müssten nach Einschätzung von Politik und Bauwirtschaft in den Jahren bis 2022 jährlich bis zu 400.000 Wohnungen neu gebaut werden. Zentrale Herausforderung ist die hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum.
Zumindest die Anzahl der Genehmigungsvorgänge nähert sich allmählich dieser Zielvorgabe an. Wie das Statistische Bundesamt jüngst bekannt gemacht hat, bewegt sich die Zahl der 2019 genehmigten Wohnungen mit 360.000 weiter auf einem hohen Niveau. Das entspricht einer Steigerung von vier Prozent gegenüber 2018, wo knapp 347.000 Wohnungen genehmigt wurden.
Allerdings nimmt die Zahl der Bauvorhaben, die noch nicht begonnen beziehungsweise abgeschlossen wurden, also der so genannte Bauübergang, seit einigen Jahren beständig zu. Er hat sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zwischen 2008 und 2018 bundesweit mehr als verdoppelt. Fast 700.000 Wohneinheiten könnten schon auf dem Markt sein, sind es aber nicht. Die Baufirmen kommen mit der Fertigstellung nicht nach. Auch für das laufende Jahr 2020 sind die Aussichten eher gedämpft. Denn die Folgen der anhaltenden Corona-Pandemie sind nicht annähernd abzuschätzen.
Im Jahr 2018 wurden bundesweit immerhin 285.914 neue Wohnungen fertiggestellt, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das sind nur knapp 1.100 mehr als im Jahr 2017. Wie viele Wohnungen 2019 gebaut wurden, gibt das Statistische Bundesamt bis Mitte des Jahres bekannt.

Auch im Ortskern werden Flächenressourcen effektiver genutzt, wie hier in der Hauptstraße 45/47, wo ein Mehrfamilienhaus mit fünf Wohnungen entstanden ist.
Auch im Ortskern werden Flächenressourcen effektiver genutzt, wie hier in der Hauptstraße 45/47, wo ein Mehrfamilienhaus mit fünf Wohnungen entstanden ist.

Zwei Drittel der Neubauflächen bereits beansprucht

Die Bauaktivitäten in Reilingen bewegen sich seit drei Jahren auf einem stabilen, hohen Niveau. Die Aufsiedelung der beiden Neubaugebiete „Herten II“ und „Am Rathaus“ verzeichnet sehr gute Fortschritte. Für etwa zwei Drittel der insgesamt 165 Baugrundstücke ist das baurechtliche Verfahren für einen Wohnhausneubau bereits abgeschlossen. Im Verlauf der Wohnstraßen schließen sich zunehmend die wenigen, noch vorhandenen Baulücken. Das gilt auch für den Innerortsbereich.

Die im Jahr 2019 insgesamt gelisteten 73 baurechtlichen Verfahren sind ein Beleg dafür, dass sich die Anzahl der Bauvorhaben nach einer mehrjährigen Hochphase so ganz allmählich wieder den früheren Durchschnittswerten annähert. Noch 2017 und 2018 konnten Spitzenwerte von 112 und 120 eingeleiteten Genehmigungsverfahren erreicht werden. Auf die Neubaugebiete entfällt das Gros von 21 im Jahr 2019 genehmigten Wohneinheiten (Vorjahr noch 66 WE). 19 neue Wohnungen (Vorjahr 23) entstehen im Ortskern.

Die fortgeschriebenen statistischen Werte aus dem Zensus 2011 weisen für die Gemeinde Reilingen Ende 2018 einen Bestand an 2.130 Wohngebäuden mit insgesamt 3.460 Wohnungen aus. Die rechnerische Belegungsdichte liegt seit 2007 bei 2,2 Einwohnern je Wohnung. (jd)

Fotos: jd

Im Baugebiet
Im Baugebiet "Herten II" ist bislang auf rund 100 Grundstücken ein Wohnhausneubau verwirklicht oder zumindest damit begonnen worden. Unser Foto zeigt die Bebauung am "Kornblumenweg".

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