Gemeinde Reilingen

Seitenbereiche

Volltextsuche

Was suchen Sie?

RSS

Facebook

Kontrast

Schriftgröße:

Seiteninhalt

Die Gemeinde schaut zurück

Zum Jahreswechsel 2018/2019

[Online seit 27.12.2018]

 Im Baugebiet Herten II sind bereits auf 81 von 141 Grundstücken Bauaktivitäten fest zu stellen
Im Baugebiet Herten II sind bereits auf 81 von 141 Grundstücken Bauaktivitäten fest zu stellen

 

Boomende Baukonjunktur lässt Wohnungsbestand in den Neubaugebieten „Herten II“ und „Am Rathaus“ schnell anwachsen
 
Die im Vorjahr frei gegebenen Neubaugebiete „Herten II“ und „Am Rathaus“ lassen die Baukonjunktur im Ort boomen. Beide Areale von zusammen rund achteinhalb Hektar kamen offensichtlich zur rechten Zeit. Denn landesweit und nicht nur in Reilingen lässt sich ein großer Nachholbedarf im Wohnungsbau feststellen. Schon nach rund einem Jahr ist bei mehr als der Hälfte der bereit gestellten 161 Baugrundstücke ein Neubau in Angriff genommen oder gar fertig gestellt worden.  16 Familien mit zusammen 47 Personen haben mittlerweile ihr Eigenheim bezogen.
Während die Erschließungsanlagen im Kernbereich „Am Rathaus“ schon Mitte 2017 fertig gestellt werden konnten, zogen sich die Tiefbauarbeiten in „Herten II“ noch bis in die zweite Jahreshälfte 2018 hin. Allein die Deckschicht der neuen Ortsstraßen „Am Feldrain“ und „Mezzagoring“ steht noch aus. Hält die Bauentwicklung im bisherigen Tempo an, werden die Asphaltarbeiten aber nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.
 
Infrastruktur kommt auf nahezu sieben Millionen Euro
 
Gelungen ist es im ablaufenden Jahr, auf 634 Quadratmeter Grundfläche einen anspruchsvollen Spielplatz mit langlebigen Gerätschaften für die Kinder im Baugebiet „Herten II“ anzulegen. Eine zusätzlich verlegte Drainageleitung sorgt dafür, dass die Nutzung der Bürgerwiese nicht durch Staunässe beeinflusst wird. Der Radweg am Übergang zum alten Ortsbereich ist mittlerweile  aspaltiert, und auch der Bestandsweg nördlich dem Hertenweg beleuchtet. Um ein Hebewerk zur Zwangsentwässerung ergänzt wurde das nahe dem ehemaligen Kläranlagengelände angelegte Retentionsbecken. Dem Bedarf angepasst wurde schließlich das Stellplatzangebot. Auf 17 Parkplätze nahezu  verdoppelt hat die Gemeinde die öffentlichen Stellplätze am Kleinen Hertenweg  in Höhe des Seniorenpflegeheimes. Ein weiteres Dutzend befindet sich an der Kindertagesstätte „Haus der kleinen Hasen“.
Als Erschließungsträger ist in beiden Neubaugebieten jeweils die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Reilingen mbH tätig geworden. Sie hat insgesamt nahezu sieben Millionen Euro in die Infrastruktur gesteckt.
Noch offen ist ein Teil der umzusetzenden Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen, wie beispielsweise in dem einen oder anderen Fall die Nutzungsextensivierung durch Umwandlung von Acker in Grünland  oder aber die Anpflanzung einer Baumreihe südlich der Walldorfer Straße und die Eingrünung des westlichen Ortsrandes. (jd)
 
Fotos: jd

Im Herzen der Gemeinde Am Rathaus haben sich schon acht von 14 Bauherren ihren Wunsch nach einem Eigenheim erfüllt
Im Herzen der Gemeinde Am Rathaus haben sich schon acht von 14 Bauherren ihren Wunsch nach einem Eigenheim erfüllt

Erste kommunale Kindertagesstätte in Betrieb genommen
 
Hell und freundlich, Wärme und Geborgenheit ausstrahlend, und mit einem lebhaften Farbenspiel ausgestattet. Diese Eigenschaften werden der neuen Kindertagesstätte zugeschrieben, der nach 13 Monaten Bauzeit am Samstag, 30. Juni offiziell seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Rund drei Millionen Euro hat die Gemeinde in die Betreuungseinrichtung für Kinder investiert, der ersten in der Gemeindegeschichte unter kommunaler Trägerschaft. Landes- und Bundeszuschüsse von knapp einer dreiviertel Million Euro mindern den Gemeindeanteil.
Alle Räume in dem zweigeschossigen Gebäude sind selbstverständlich barrierefrei und mit einem Fahrstuhl alle Geschossebenen erreichbar. Das zweigeschossige, teilunterkellerte Kinderhaus hat eine Nutzfläche von 1.200 Quadratmeter und eine überbaute Fläche von 5.750 Kubikmeter. Es ist 8,20 Meter hoch, 25,14 Meter breit und 30,26 Meter lang. Auffällig sind die Spielfenster im Flur für unter Dreijährige, welche die Blickbeziehung zwischen den Gruppen ermöglichen und dem Haus ein Licht durchflutetes, offenes Ambiente verleihen. Weitere Besonderheiten sind ein eigener Wartebereich in Form eines jahreszeitlich geschmückten Sitzpodestes oder aber Speisesaal und Turnraum im Erdgeschoss, die durch mobile Trennwände teilbar sind und zu einem großen Saal zusammengelegt werden können. Hohe energetische Ansprüche werden erfüllt. Die Fußbodenheizung wird über eine Wärmepumpe betrieben. Bei Verbrauchsspitzen ist ein Brennwertgerät zugeschaltet. Über ein in die Wand eingelassenes Tableau lässt sich jeder Raum individuell ansteuern und die spezifischen Parameter von Jalousien, Heizung, Beleuchtung bis hin zur Belüftung regeln. Planung und Bauleitung lag in den Händen des Architekturbüros Eberhard Vögele, Reilingen.
Die Krippenkinder im Erdgeschoss haben direkten Zugang zu einem großzügig gestalteten Außenbereich mit diversen Spielgeräten, Sand- und Matschplatz. Die Großen im Obergeschoss können eine Dachterrasse nutzen, die mit einer Außentreppe mit dem Freibereich verbunden ist.
Das „Haus der kleinen Hasen“ ist ohne Zweifel unter den Eltern sehr beliebt. Das beweist die überaus große Resonanz bei den Anmeldungen. Sämtliche bis zu 70 Plätze sind schon nach wenigen Monaten belegt. 16 qualifizierte Erzieherinnen unter der Leitung von Christina Bedruna kümmern sich in mittlerweile fünf Gruppen um das Wohl der Kinder bis zum Grundschulalter. (jd)
 
Fotos: GP (1), jd (1)

Das
Das "Haus der kleinen Hasen" hat den Kindern innen und außen viel zu bieten.
Groß und Klein sind am Einweihungstermin begeistert von dem
Groß und Klein sind am Einweihungstermin begeistert von dem "besonderen Juwel am Feldrain".

Haus der kleinen Hasen expandiert
Umzug in den Neubau und Eröffnung von drei neuen Gruppen in der kommunalen Kindertagesstätte
 
Die Nachfrage nach Krippen- und Kindergartenplätzen ist in allen Kommunen derzeit ein wichtiges Thema. Als jüngste Reilinger Einrichtung erlebte das Haus der kleinen Hasen ein enormes Wachstum. Drei neue Gruppen wurden eröffnet, das Team um Kita-Leiterin Christina Bedruna wuchs von sechs auf vierzehn Mitarbeiterinnen.
 
Die erste kommunale Kindertagesstätte „Haus der kleinen Hasen“ wartete bereits Anfang 2018 sehnsüchtig darauf, die Übergangsräumlichkeiten hinter sich zu lassen und den Neubau im Baugebiet Herten II zu beziehen. Auf zwei Gruppen war die Einrichtung schon 2017 gewachsen und die Raumsituation im Obergeschoss des E-Gebäudes der Friedrich-von-Schiller-Schule war bereits zu dem Zeitpunkt sehr beengt. Der Umzug in den Neubau wurde mit jedem Tag mehr herbeigesehnt.
Wegen baulicher Verzögerungen konnte der Umzug leider nicht wie ursprünglich geplant Anfang Mai stattfinden, sondern wurde um vier Wochen nach hinten verschoben. Auf Grund des hohen Nachfragedrucks nach Krippenplätzen mussten in der Zwischenzeit weitere Räume in der Friedrich-von-Schiller-Schule in Beschlag genommen und für den Krippenbetrieb umgebaut werden. Zum 01.05.2018 eröffnete das Haus der kleinen Hasen eine weitere Krippengruppe.
Mit einer altersgemischten Gruppe und zwei Krippengruppen konnte zum 01.06.2018 endlich der Neubau bezogen werden, wobei Kinder, Erzieherinnen und Bauhof beim Umzug kräftig anpackten. Am 30. Juli wurde die Kita schließlich offiziell mit dem Gemeinderat, der Verwaltung, allen Eltern, Kindern und interessierten Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam eingeweiht.
Zum 01.07.2018 eröffnete die vierte Hasengruppe, die Wüstenhasen, eine altersgemischte Gruppe von zwei Jahren bis zum Schuleintritt. Eine fünfte Gruppe, die Wiesenhasen, wurde als Krippengruppe zum 01.11.2018 in Betrieb genommen, um die Nachfrage vorläufig decken zu können. Damit ist der Neubau des Haus der kleinen Hasen voll belegt.
Fotos: Kita

Kinder erobern den neuen Spielplatz am Hertenweg


Ein kleiner, aber sehr feiner Spielplatz bereichert das neue Wohnbaugebiet „Herten II“. Träger und Financier der attraktiven Anlage, die auf etwas mehr als 100.000 Euro kommt, ist die Kommunale Wohnungsbaugesellschaft Reilingen mbH. Der Erlebnisbereich für die Kleinen wurde Anfang April eingeweiht und von vielen begeisterten Kindern erobert.
Die 634 Quadratmeter Fläche am Schnittpunkt der Ortsstraßen „Am Feldrain“ und „Hertenweg“ sind in zwei Bereiche gegliedert. Die kleinere Teilfläche für Kleinkinder bis zu drei Jahren hat einen Sandbelag erhalten und ist mit zwei Spielhäuschen sowie drei Wipppferdchen ausgestattet. Auf dem größeren Teilbereich können sich die Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren austoben. Er bietet den Mädchen und Jungen diverse Klettermöglichkeiten, Rutsche und Schaukel. Als Fallschutz dienen Holzhackschnitzel. Die robusten Spielgeräte bestehen zum großen Teil aus langlebigem Robinienholz. Die Aufenthaltsqualität für Begleitpersonen garantieren mehrere Sitzgruppen. An sonnenreichen Tagen spendet ein Sonnensegel den notwendigen Schatten. (jd)
 
Foto: Werner Klefenz

Ein großes Klettergerüst mit Turm und Rutsche stillen den Bewegungsdrang der Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren.
Ein großes Klettergerüst mit Turm und Rutsche stillen den Bewegungsdrang der Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren.

Richtfest für das Seniorenzentrum im Frühjahr
 
Ein Glanzstück der Daseinsvorsorge soll es werden, das Seniorenpflegeheim mit 84 Plätzen, das die Orbau-Bauunternehmung auf einem 4.100 Quadratmeter großen Grundstück „Am Feldrain“ errichtet. Seit dem Baustart Ende März ist viel auf der Großbaustelle passiert. Der Rohbau des Komplexes hat schon stattliche Ausmaße angenommen. Bis zum Frühjahr dürfte bereits Richtfest gefeiert werden können. Planung, Betreuung, Ausführung und Vermarktung sind komplett in einer Hand. Selbst die vorgefertigten konstruktiven Bauteile und Spezialprodukte kommen aus eigenen Fertigungswerken.
Für die 16 barrierefreien Wohnungen auf dem angrenzenden, rund 1.500 Quadratmeter großen Gelände liegt zwar die Baugenehmigung vor. Der für Oktober/November angekündigte Baustart lässt aber noch auf sich warten.
Nach eineinhalb Jahren Bauzeit soll das Seniorenwohnheim fertig gestellt sein, zeitgleich mit den seniorengerechten Wohnungen. Als Investor tritt die Orbau Unternehmensgruppe aus Zell am Harmersbach auf. Sie steckt in das Hochbauprojekt die stolze Summe von 13,5 Millionen Euro. Betreiber des Pflegeheims und Dienstleiter der Seniorenwohnanlage wird die Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Baden sein. (jd)
 
Foto: jd

Mitte Oktober wurde bereits die zweite Geschossebene in Angriff genommen.
Mitte Oktober wurde bereits die zweite Geschossebene in Angriff genommen.

Ehre, wem Ehre gebührt
 
Beim Ehrungsabend von Gemeinde und Kultur- und Sportgemeinschaft wurden zahlreiche Reilinger für ihr langjähriges, vorbildliches Engagement gewürdigt. Ernst Decker erhielt wegen seiner Verdienste um den Reilinger Handballsport die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg aus den Händen von Bürgermeister Stefan Weisbrod. Für ihr großes Engagement wurde Dieter Hopf, Hella Müller, Hildegard Freidel, Richard Hartmann, Hans Büchner und Otto Brandenburger die Bürgermedaille verliehen.
 
Das Jahr 2018 hatte auch für die Vereine der Gemeinde einiges zu bieten. Der Förderkreis der Schiller-Schule blickte auf die letzten 25 Jahre zurück. Der Reilinger Kindertag feierte sein fünftes Jubiläum mit einem Fest für die Kinder. Der Kindertreff wurde 30 Jahre alt und betreibt dabei sei 28 Jahren eine Kindertagesstätte.
 
Die RKG Reilingen/Hockenheim konnte am 21. Juli ihrer Favoritenrolle gerecht werden und gewann beim Oberligisten KG Laudenbach/Sulzbach das Finale des NBRV-Pokals mit 13:10.
 
Foto: Gemeinde

Bürgermeister Stefan Weisbrod verlieh Dieter Hopf, Hella Müller, Hildegard Freidel, Richard Hartmann, Hans Büchner und Otto Brandenburger die Bürgermedaille
Bürgermeister Stefan Weisbrod verlieh Dieter Hopf, Hella Müller, Hildegard Freidel, Richard Hartmann, Hans Büchner und Otto Brandenburger die Bürgermedaille

Papierloses Arbeiten im politischen Umfeld
 
Das mobile Arbeiten ist immer mehr eine Selbstverständlichkeit, auch im politischen Bereich. Bürger und Gemeinderäte wollen auf diesem Wege politische Entscheidungen vorbereiten und schnell auf Informationen zugreifen. Hierzu hatte die Gemeindeverwaltung Mitte 2017 das Ratsinformationssystem der Firma Hans Held eingeführt.
 
Im Januar 2018 hatten interessierte Gemeinderäte Tablets erhalten. Diese – und keine Papierberge wie früher – sind seitdem auf den Tischen zu sehen. Damit hat die Verwaltung die Vorgaben der neuen Gemeindeordnung vollständig umsetzt.
 
„Die Reilingerinnen und Reilinger haben ein großes Interesse an den politischen Entscheidungen ihrer Heimatgemeinde. Deshalb ist es wichtig, dass wir die politischen Entscheidungen der Öffentlichkeit transparent darstellen“, betont Bürgermeister Stefan Weisbrod.
 
Foto: Gemeinde

Schiller-Schule wird Gemeinschaftsschule
 
Für die Friedrich-von-Schiller- Schule war das Jahr 2018 ein Jahr voller Ereignisse und Fortschritte. Davon profitierten wohl am meisten die Schülerinnen und Schüler.
Anfang Februar 2018 hatte die Verwaltung die Genehmigung vom Regierungspräsidium Karlsruhe erhalten, die Schiller-Schule zur Gemeinschaftsschule weiterzuentwickeln. „Die notwendigen Fachinstanzen, vom Schulamt bis zum Landratsamt, haben unserer Schule ein exzellentes Zeugnis ausgestellt“, betont Bürgermeister Weisbrod. Dies gelte vom äußeren Zustand über die Ausstattung bis hin zum neuen Lernen. Eine Gemeinschaftsschule  ermöglicht ein längeres, gemeinsames Lernen auf unterschiedlichen Niveaus und wird das einzige Angebot dieser Art in der Verwaltungsgemeinschaft sein.
Mit der Einführung der Gemeinschaftsschule wird ein Anbau an die Schule notwendig. „Unsere Mensa platzt jetzt schon aus allen Nähten, ein Neubau ist dringend geboten“, so Weisbrod. Benötigt werden dann auch sechs neue Klassenräume, da eine Gemeinschaftsschule im Vergleich zur Werkrealschule 1,5 Zimmer je Klasse benötigt. Die Kosten für den Umbau im Bestand betragen 800.000 Euro, für den Anbau rund 3 Millionen Euro.
Kernstück des Konzepts ist weiterhin, dass frisch gekochtes Essen zum Mittagstisch angeboten wird. „Dies ist eine Reilinger Marke, die man sich erhalten muss“, betont Bürgermeister Stefan Weisbrod.
Parallel dazu wurden die kommunalen Betreuungsangebote an der Schiller-Schule ausgebaut. So bietet die Gemeindeverwaltung jetzt für die gesamten Sommerferien eine Betreuung für Grundschulkinder an. Es gibt hierbei nur eine wichtige Regel: Die Kinder müssen mindestens drei Wochen am Stück außerhalb des Reilinger Betreuungsangebotes ihre Ferienzeit verbringen. Dass dieses Angebot attraktiv ist, zeigen die Anmeldezahlen: sie stiegen um rund 30 Prozent.
Um den Kindern einen Urlaub vom Schulhaus zu ermöglichen, findet die Betreuung in den kommenden Pfingstferien 2019 sowie in den ersten drei Wochen der Sommerferien 2019 in der Bürgerbegegnungsstätte statt. Seit neuestem steht den Kindern und den Mitarbeitern der kommunalen Betreuung auch ein Bauwagen zur Verfügung. Der Bauwagen ist zunächst ein praktisches Beförderungsmittel für große und kleine Spielsachen: Alles, angefangen von Wachsmalstiften bis hin zu Gokarts und Racern, findet dort Platz. Während der Schulzeit wird der Bauwagen als Ort zum Malen und Verweilen insbesondere für die Mittags- und Nachmittagskinder der Kommunalen Betreuung auf dem Schulgelände eingesetzt.

Foto: Schule

Klasse 5 Gemeinschaftsschule mit Konrektorin
Zum neuen Schuljahr startete die erste Gemeinschaftsschulklasse mit 25 Jugendlichen
Klasse 5 Gemeinschaftsschule mit Konrektorin
Zum neuen Schuljahr startete die erste Gemeinschaftsschulklasse mit 25 Jugendlichen

Gärtnergepflegte Grabstätten in stimmungsvollem Ambiente
 
Vor sieben Jahren wurde der erste „Garten der lebendigen Erinnerung“ auf dem Reilinger Friedhof angelegt. Schon 2015 musste er erweitert werden.  Auf die anhaltende, enorme Nachfrage hat die Gemeinde reagiert und im Frühjahr ein drittes, gärtnerbetreutes Grabfeld nördlich der Friedhofskapelle erlaubt. Es weist in einem ersten Teilbereich bis zu 60 Grabstätten für Sarg- und Urnenbestattungen aus. Der Reilinger Gärtnermeister Frank Weißbrod sorgte dafür, dass die Gestaltungsvorgaben der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner vor Ort umgesetzt wurden. An der Neuanlage beteiligt waren ebenso der Pflasterfachbetrieb Helmut Steinmann und der kommunale Bauhof.
In auflockernder, sanft geschwungener Form sind die Grabstätten angeordnet. Sie sind alle barrierefrei erreichbar. Im Kernbereich lenkt ein Wasserspiel die Blicke der Friedhofsbesucher auf sich. Immergrüne Bodendecker, blühende Stauden und edle Gehölze verleihen der neuen Anlage das stimmungsvolle Ambiente, das die gärtnerbetreuten Grabfelder als Bestattungsort so attraktiv macht. (jd)
 
Foto: jd

Liebevolles Gedenken in parkähnlicher Umgebung ermöglicht das neu angelegte, gärtnergepflegte Grabfeld nördlich der Friedhofskapelle.
Liebevolles Gedenken in parkähnlicher Umgebung ermöglicht das neu angelegte, gärtnergepflegte Grabfeld nördlich der Friedhofskapelle.

Lebendige Partnerschaften


Gemellaggio vom 15. – 17. Juni 2018
 
Drei Tage konnten wir wieder Besuch aus unserer italienischen Partnergemeinde Mezzago in Reilingen begrüßen. Und es war wieder schön zu sehen, dass hier Freunde angereist sind. Mit einem abwechslungsreichen Programm vergingen die Tage wie im Flug. Den Samstag verbrachte die Gruppe bei bestem Sommerwetter in der historischen Stadt Ladenburg und im schönen Weinheim, bevor der bunte Abend in der Schillerschule den Höhepunkt der Begegnung bildete. Bevor es wieder zurück nach Italien ging, führte der letzte Ausflug alle mit einer historischen Straßenbahn über Heidelberg entlang der Bergstraße nach Weinheim. Bei einem zünftigen Weißwurstfrühstück mit deutschem Bier wurde nochmal entspannt geplaudert, bevor es Abschied nehmen hieß. Ciao – Arividerci und Auf Wiedersehen bis nächstes Jahr zum 10jährigen Jubiläum in Mezzago.

Jumelage vom 10. – 13. Mai 2018
 
Ein Bus mit 40 Gästen zwischen 10 und 77 Jahren machte sich über Himmelfahrt auf den Weg nach Frankreich. Und die Reilinger Delegation wurde in Jargeau wieder herzlich empfangen. Vier wunderschöne Tage vergingen wie im Flug. Am Freitag verbrachten alle bei strahlendem Sonnenschein einen interessanten Tag im nahegelegenen Städtchen Amboise u. a. mit einer unterhaltsamen Führung durch ein Weingut und einem Picknick an der Loire. Für unseren Besuch hatte man in Frankreich extra das Europafest auf dieses Wochenende gelegt, so dass am Samstag gemeinsam auf dem Place Martroi gefeiert, geplaudert und gelacht wurde. Charly Weibel sorgte auf der Bühne unter der Statue der Nationalheldin Jeanne d’Arc mit seiner Gitarre für Stimmung und die mitgebrachte Reilinger Wurst vom Grill wussten auch die kulinarisch versierten Franzosen zu schätzen. Beim deutsch-französischen Festabend standen dann noch mal die Geselligkeit, das gute Essen und interessante Gespräche im Vordergrund. Au revoir bis 2019 wieder in Reilingen das 30jährige Jubiläum gefeiert werden wird.

Trauer um Francois Landré
 
Der französische Gründervater unserer Gemeindepartnerschaft mit Jargeau verstarb im Juli im Alter von 89 Jahren. Eine Reilinger Delegation bestehend aus den Alt-Bürgermeistern Helmut Müller und Walter Klein, Bürgermeister Stefan Weisbrod, Bernhard Krämer, Peter Geng und Gerhard Pfeifer erwiesen dem Verstorbenen die letzte Ehre und fuhren kurzfristig zur Beerdigung. In Jargeau kondolierten sie der Familie Landré und zeigten mit ihrer Anwesenheit die herzliche Verbundenheit mit Francois Landré, dem erfolgreichen Bürgermeister und liebenswürdigen Mitglied der Partnerschaft. An seiner Grabstätte haben die Reilinger Gäste zum Gedenken einen Kranz niedergelegt.

Einer von drei Jungstörchen verliert Überlebenskampf
 
Dass Freud und Leid eng beieinander liegen, mussten die Storchenfreunde auch in diesem Jahr erfahren. Drei Jungstörche waren erfreulicherweise im Horst in den Kisselwiesen herangewachsen. In einer vom BUND initiierten Namenssuche wurden sie liebevoll auf die Namen „Lotta, Leo und Lieschen“ getauft. Schon wenige Tage später dann das Drama. Während die beiden kräftigeren Jungtiere zu ausgiebigen Erkundungsflügen und Spaziergängen unterwegs waren, war das verbliebene Nesthäkchen „Lieschen“ von einem auf den anderen Tag aus dem Horst spurlos verschwunden. Es war wohl verendet und von den Eltern aus dem Nest entfernt worden, um dann vom Fuchs geholt zu werden. Die verbliebenen zwei Jungstörche meisterten dagegen mit Bravour ihren Weg zum Erwachsenwerden, bis sie sich im Spätsommer zusammen mit anderen Jungstörchen auf den Weg ins Winterquartier aufmachten. Damit eine kleine Storchenkolonie heranwachsen kann, will die Gemeinde  bis zum Frühjahr noch weitere Brutmöglichkeiten schaffen. Dazu hat sie sich zwei aufgelassene Freileitungsmasten der Energieversorgung Baden-Württemberg im südöstlichen Gemarkungsbereich gesichert.  (jd)
 
Foto: Werner Klefenz

Da war die Idylle noch ungetrübt. Drei Jungstörche betteln im Horst um Futter
Da war die Idylle noch ungetrübt. Drei Jungstörche betteln im Horst um Futter

Eine verbesserte Energiebilanz für das Rathaus ist das Ziel
 
Ein energetisches Facelifting samt umfassender Renovierung hat das Rathausgebäude heuer über sich ergehen lassen müssen. Zum Jahresauftakt war bereits ein energiesparendes LED-System zur Beleuchtung der Innenräume installiert worden. Zum Herbstanfang  folgten bei laufendem Dienstbetrieb ein verschönernder Anstrich und neue Bodenbeläge für alle Amtsräume samt Fluren. Trockenbau- und Dämmarbeiten waren im Dachgeschoss fällig. Hunderte Meter Kabel mussten in dem historischen Gebäude eingezogen werden. Eine eingesetzte unterbrechungsfreie Stromversorgung stellt bei Störungen im Stromnetz die Versorgung kritischer elektrischer Lasten sicher. Die hausinterne IT-Infrastruktur wurde dank Hochleistungsswitch und neuem Glasfaserkabel wesentlich leistungsfähiger. Eine Komplettsanierung haben die WC-Anlagen auf allen Geschossebenen erfahren. Im Gewölbekeller sorgt jetzt ein Blockheizkraftwerk, kombiniert mit moderner Brennwerttechnik für die Beheizung des Dienstleistungszentrums. Mehrarbeit bescherte der ergänzende Ratsbeschluss, die seitherigen Diensträume von Standes- und Grundbuchamt im Erdgeschoss in ein repräsentatives Trau- und Konferenzzimmer zu verwandeln.
Als Eigentümer der Rathausimmobilie investierte die KWG Reilingen mbH 192.000 Euro in den Gebäudeunterhalt. Die Gemeinde beteiligte sich mit einem Baukostenzuschuss von 179.000 Euro. Der Bund leistet 270.000 Euro aus dem Ausgleichstock Kommunalinvestitionsförderungsfonds. (jd)
 
Foto: jd

Seit Beginn der Heizsaison deckt das Rathaus seinen Wärmebedarf durch ein Blockheizkraftwerk mit zugeschalteter Brennwerttechnik.
Seit Beginn der Heizsaison deckt das Rathaus seinen Wärmebedarf durch ein Blockheizkraftwerk mit zugeschalteter Brennwerttechnik.

E-Fahrzeuge tanken in Rathausnähe Ökostrom
 
Den Verkehr der Zukunft und zugleich den Klimaschutz im Blick hatte die Gemeinde mit der Einrichtung einer Ladestation für Elektrofahrzeuge. Sie befindet sich seit Anfang Oktober in zentraler Ortskernlage auf dem Parkplatz direkt gegenüber dem Rathaus. Die deutlich gekennzeichnete Station umfasst zwei Ladepunkte mit einer Leistungsfähigkeit von bis zu 22 Kilowatt. Bezahlen kann man mit allen gängigen Ladekarten oder auch per Smartphone über die mobile Website „intercharge direct“ oder über die „EnBW mobility+ App“. Die Kooperation mit den Roamingplattformen von Hubject und Smartlab und damit Partnern wie BMW, VW oder Bosch ermöglicht Elektromobilisten aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland die Nutzung der Ladestation in Reilingen. Ein komplett „leerer“ E-Golf lässt sich hier beispielsweise binnen einer Stunde selbstverständlich mit Ökostrom aufladen.
Gestellt wurde die Ladesäule von der EnBW, die auch den Betrieb übernimmt. 12.500 Euro hat die Ladestation gekostet, wovon der Bund knapp die Hälfte der Kosten als Zuschuss übernimmt. Das eingesetzte Abrechnungssystem garantiert eine faire Leistungsabrechnung, die sich an den Faktoren Zeit, Leistung und Kilowattstunden orientiert. (jd)
 
Foto: Gemeinde

Bis zu 22 Kilowatt Leistung bieten die zwei Ladepunkte für Elektro-Autos in Rathausnähe.
Bis zu 22 Kilowatt Leistung bieten die zwei Ladepunkte für Elektro-Autos in Rathausnähe.

Mit dem Vollausbau der Hildastraße weiteres Sanierungsziel umgesetzt
 
Dem Bund-Länder-Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“  ist es zu verdanken, dass die Gemeinde den Ortskern weiter stärken und seine innerörtlichen Verkehrswege etappenweise erneuern kann. Im vergangenen Jahr war es ein geförderter Ausbau der Bierkellergasse und die Anlage eines ortsrandnahen Fuß- und Radweges. Seit September schließt sich ein niveaugleicher Vollausbau der Hildastraße an. Die Ortsstraße erhält einen neuen Asphaltbelag, geteilt durch eine Mittelrinne. Parkstände entlang der niveaugleichen, jeweils bis zu 1,30 Meter breiten Gehwege, werden nicht konkret angezeigt. Das Parken innerhalb der Hildastraße wird auch nach Bauabschluss weiterhin möglich sein. Entlang der östlichen Gehwegseite sind vier Baumquartiere vorgesehen.
In den vergangenen Wochen wude bereits die Hauptwasserleitung samt Hausanschlüssen erneuert und aufdimensioniert. Im Abwasserbereich hat jedes Haus einen neuen Anschluss erhalten. Das Tiefbauprojekt wird etwa ein halbes Jahr beanspruchen und voraussichtlich im Verlauf des Frühjahres beendet werden können.
Mit gut 90 Metern ist die Hildastraße eine der kürzesten Ortsstraßen. Dennoch hat die Sanierung ihren Preis. Sie kommt auf rund 670.000 Euro zuzüglich Nebenkosten von bis zu 20 Prozent der reinen Baukosten. Geld, das überwiegend aus der Gemeindekasse aufzubringen isdt, aber auch aus dem Sanierungsprogramm zu finanzieren sein wird.
 
In der Speyerer Straße alle  Optionen für die Zukunft gesichert
 
Alle Optionen für die Zukunft gewahrt hat sich die Gemeinde mit dem Erwerb des 180 Jahre alten, schon längere Zeit leer stehenden, abrissreifen Anwesens in der Speyerer Straße 14. Im Oktober war das marode Häuschen samt Nebengebäude abgerissen worden. An seiner Stelle sind bis auf weiteres behelfsmäßig angelegte, öffentliche Stellflächen geschaffen worden. Profitiert hat davon zunächst der ruhende Verkehr in der Speyerer Straße. Der seither dort anzutreffende erhebliche Parkdruck hat sich dadurch nachhaltig verbessert. Welchen weiteren Nutzen das Gelände in Zukunft für das belastete Wohnumfeld haben wird, wird sich noch zeigen.
In diesem Kontext ist auch eine im Herbst vorgenommene Arrondierung des Sanierungsgebietes zu sehen. Die kleinräumige Erweiterung erstreckt sich auf weitere Grundstücke mitwirkungsbereiter Eigentümer auf der nördlichen Seite der Speyerer Straße. Zugleich hat die Gemeinde einen Antrag auf Aufstockung der Fördergelder auf den Weg gebracht. Bislang hat das aktuelle Fördervolumen einen Umfang von 1,3 Millionen Euro. (jd)
 
Fotos: jd

Die Tiefbauarbeiten in der Hildastraße haben nach vier Monaten Bauzeit einen zufrieden stellenden Verlauf genommen.
Die Tiefbauarbeiten in der Hildastraße haben nach vier Monaten Bauzeit einen zufrieden stellenden Verlauf genommen.
Mit dem Abriss der maroden Bausubstanz (Bild) ist auf dem Grundstück in der Speyerer Straße 14 ein Freiraum entstanden, der vorübergehend als öffentliche Parkfläche dient.
Mit dem Abriss der maroden Bausubstanz (Bild) ist auf dem Grundstück in der Speyerer Straße 14 ein Freiraum entstanden, der vorübergehend als öffentliche Parkfläche dient.

Kirchengemeinden erfüllen sich Herzenswunsch
 
Für die beiden großen örtlichen Kirchengemeinden  ist im ablaufenden Jahr ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Zum Erntedankfest konnte  endlich der Neubau des evangelischen“ Lutherhauses“ mit einem symbolischen Spatenstich eingeleitet werden, und die katholische Glaubensgemeinschaft zum Patroziniumsfest im Oktober  ihr neues „Wendelinushaus“ einweihen.
 
Zum Bauauftakt des „Lutherhauses“  ein symbolischer Spatenstich
 
Am Erntedanksonntag feierten die evangelischen Christen zugleich den Baustart des neuen „Lutherhauses“. Seither wächst von Tag zu Tag der Rohbau, den die Firma SCHAEWO-Bau aus Reilingen errichtet. Entstehen soll ein schönes, ansprechendes Gebäude mit einer offenen und einladenden Atmosphäre, wo sich Groß und Klein, Jung und Alt zuhause fühlen. Bis Herbst 2019 soll das Gemeindehaus fertig gestellt sein und seiner Bestimmung übergeben werden können. Die Baukosten sind auf 1,5 Millionen Euro veranschlagt, wovon 723.000 Euro von der Landeskirche übernommen werden und 150.000 Euro von der politischen Gemeinde zugesagt sind.
Das Zukunftsprojekt wird auf einem 1.647 Quadratmeter großen, kircheneigenen Grund am Martin-Luther-Weg errichtet, unmittelbar hinter dem alten Lutherhaus gelegen. Vorlage ist der Siegerentwurf des Reilinger Architekturbüros Eberhard Vögele, der sich einem anonymisierten Wettbewerb gestellt hatte. Zu erwarten ist demnach ein funktional ausgereifter Gebäudekomplex mit einer gelungenen Raumaufteilung. Die Architektur des eingeschossigen Baukörpers reflektiert die „Zwei-Reiche-Lehre“ das Reformators Martin Luther. Der große, teilbare Saal im westlichen Trakt wird über eine Grundfläche von 146 Quadratmeter verfügen und je nach Bestuhlungsvariante mit bis zu 120 Tischplätzen ausgestattet sein. Im zurück springenden östlichen Baukörper befindet sich neben Lager- und Technikflächen insbesondere ein großer Raum für die CVJM. Beide Baukörper sind durch das zentral gelegene Foyer verbunden. Moderne Technik und eine hochwertige, energetische Konzeption sind Standard. Beheizt wird das Haus der Begegnung mit einer Brennstoffzellenheizung, die Wärme und Strom zugleich erzeugt. Zwei großzügige, barrierefrei gestaltete und vielseitig nutzbare Außenbereiche ergänzen das Raumangebot.
 

Zum Baustart greifen Pfarrerin Eva Leonhardt, Architektin Jennifer Hermann, Bürgermeister Stefan Weisbrod sowie die Verantwortlichen zahlreicher kirchlicher Gruppen zum Spaten.
Zum Baustart greifen Pfarrerin Eva Leonhardt, Architektin Jennifer Hermann, Bürgermeister Stefan Weisbrod sowie die Verantwortlichen zahlreicher kirchlicher Gruppen zum Spaten.

Ansprechendes „Wendelinushaus“ zum Patroziniumsfest eingeweiht
 
Nach eineinhalb Jahren Bauzeit war es zum Patroziniumsfest im Oktober soweit, dass das neue katholische Gemeindezentrum seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Rund 1,75 Millionen Euro hat das auf kircheneigenem Boden in der Hauptstraße 72 errichtete „Wendelinushaus“ gekostet. 40 Prozent der förderbaren Kosten übernimmt das Erzbistum in Freiburg. Auch die politische Gemeinde hat einen Baustein von 175.000 Euro geleistet.
Die Projektkonzeption wurde vom Reilinger Architekturbüro Eberhard Vögele entwickelt. Das Erdgeschoss des zweigeschossigen, teilunterkellerten Flachdachbaus dominiert ein großer, teilbarer Gemeindesaal mit 126 Sitzplätzen und einer etwa 21 Quadratmeter großen, mobilen Bühne. Dort ist reichlich Technik verbaut, mit der Ton, Licht, Belüftung, Beamer und eine großflächige Leinwand steuerbar sind. Auch eine optimal ausgestattete Küche darf nicht fehlen. Der barrierefreie Zugang erfolgt an der südlichen Stirnseite über ein einladendes Foyer. Das zweite Geschoss ist für die Jugend und Meditation bestimmt.
Alle Räume haben einen identischen Ausbaustandard erhalten, wie schallschluckende Deckenkonstruktion oder strapazierfähigen Bodenbelag. Sie sind mit modernster Technik ausgestattet, verfügen über eine Fußbodenheizung und ein hocheffizientes Belüftungssystem mit Wärmerückgewinnung. Kirche, Gemeindezentrum und Pfarrhaus werden seither zentral durch ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk im Keller des Pfarrhauses beheizt. Bei Spitzenlasten ist ein Brennwertgerät zugeschaltet. Den barrierefreien Zugang aller Ebenen ermöglichen eine leicht geneigte Rampe am Haupteingang und ein Aufzug innerhalb des Hauses. Auch das Umfeld des Neubaus ist nicht wieder zu erkennen und hat ein völlig neues, die direkte Blickbeziehung zum Gemeindezentrum betonendes Aussehen erhalten. Ein Aufzug ermöglicht jetzt auch den barrierefreien Zugang zur Pfarrkirche St.Wendelin. (jd)
 
Fotos:  jd, kd

Sehenswert und funktional ausgereift ist der gelungene Neubau des katholischen Gemeindezentrums.
Sehenswert und funktional ausgereift ist der gelungene Neubau des katholischen Gemeindezentrums.

Kommunale Wohnungsbaugesellschaft sorgt für neue Mietwohnungen
 
Der Zeitpunkt ist mit Bedacht gewählt, denn landesweit sind Wohnungen zu verträglichen Mieten rar geworden. Auch bei der Gemeinde Reilingen ist die Warteliste für Mietwohnraum lang. Auf die Bedarfe reagiert hat die KWG Reilingen mbH. Sie hat damit begonnen, auf einem 573 Quadratmeter großen Grundstück in der Ecke Graf-Zeppelin-/Wilhelmstraße ein Mehrfamilienhaus mit acht Mietwohnungen zu errichten. Sie werden eine Größenordnung von 57 bis 99 Quadratmeter haben.
Den Gebäudekomplex  errichtet die Firma Sattler Bau GmbH aus Birkenau. Der Neubau wird über zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss verfügen. Über ein Treppenhaus mit Ausgang zum Hof sind zwei Gebäudeteile miteinander verbunden. Lediglich das Haus an der Wilhelmstraße wird unterkellert. Die Wärmeversorgung übernimmt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Ein 30 Quadratmeter großer Spielplatz, 16 teils überdachte Fahrradabstellplätze sowie ein großzügiger Abstellraum für Gehhilfen und Kinderwagen sieht die Bauplanung vor; ebenso die Anlage von neun Kfz-Stellplätzen.
Die Investitionskosten beziffert die KWG Reilingen mbH mit rund einer Million Euro. Vertraglich gesichert sind ein Festpreis, ein mittlerer Ausbaustandard und eine Bauphase von etwa einem Jahr.
Auf dem Baugrundstück stand bis Anfang Oktober noch ein Fünf-Familienhaus. Die marode Bausubstanz wurde von einem Frankenthaler Spezialunternehmen binnen drei Wochen vollständig abgebrochen.  (jd)
 
Foto: jd

Dem Neubau eines Mehrfamilienhauses geht im Oktober ein Abriss der maroden Bausubstanz voraus.
Dem Neubau eines Mehrfamilienhauses geht im Oktober ein Abriss der maroden Bausubstanz voraus.

Glasfaserausbau geht schleppend voran
Erste Kunden im Neubaugebiet Herten II ans Netz genommen
 
Welch große Rolle das Internet in unserem Leben und in unserer Gesellschaft eingenommen hat, wird besonders dann spürbar, wenn es nicht funktioniert. Die Wichtigkeit eines funktionierenden Internetanschlusses kommt für viele Bürgerinnen und Bürger nah an die Bedeutung des vorhandenen Wasseranschlusses dran. Dies bekamen insbesondere die Bauherren der beiden Neubaugebiete „Herten II“ und „Am Rathaus“ deutlich zu spüren.
Das Jahr 2018 stand unter der Prämisse, schnelles Internet in die beiden Neubaugebiete zu bringen. Teilweise wohnten die Bürgerinnen und Bürger dort bereits mehrere Monate in ihren Neubauten, bevor das vom Zweckverband Highspeed-Netz Rhein-Neckar (fibernet.rn) aufgebaute und von Netcom BW betriebene Glasfaserangebot auch Internet, Telefon und Fernsehen brachte.
Obwohl bereits Ende 2017 das Leerrohrsystem fertiggestellt wurde, konnte erst im Mai 2018 der erste Kunde im Neubaugebiet „Herten II“ ans Netz genommen werden, nach und nach wurden vereinzelt weitere Grundstücke versorgt. Dennoch sind wegen Planungsfehlern bis Mitte November 2018 noch nicht alle Grundstücke im Neubaugebiet mit Glasfaser versorgt. Die Fehlerbehebung läuft auf Hochtouren. Zudem konnten sich Netcom BW und Unitymedia noch nicht über einen Vertrag einigen, der Unitymedia die Nutzung des Glasfasernetzes in Herten II ermöglicht.
Bei den ohnehin anstehenden Baumaßnahmen in der Bierkellergasse und in der Hildastraße wurden die Synergieeffekte genutzt und die Leerrohre für den Glasfaseranschluss gleich mitverlegt. Die Hauseigentümer bekamen die Chance den Hausanschluss zu realiseren.
Doch nicht nur die Weiterentwicklung der Telekommunikation war in diesem Jahr Thema. Auch der Abschied bereits veralteter Techniken stand auf dem Programm. So wurde die letzte Telefonzelle Reilingens neben dem Rathaus abgebaut.
Foto: Telekom

Die ersten Glasfaserhausanschlüsse wurden in Betrieb genommen
Die ersten Glasfaserhausanschlüsse wurden in Betrieb genommen

Jede dritte Wasser-Abnahmestelle mit technischen Mängeln
Mit einem starken Partner an der Seite arbeitet die Gemeinde neuerdings bei der Wasserversorgung. Seit Jahresbeginn verantworten die Stadtwerke Hockenheim Betrieb, Inspektion und Wartung des Reilinger Wassernetzes. Zum Aufgabenumfang gehört auch der alle sechs Jahre fällige Wechsel der Kaltwasserzähler. Im Jahresverlauf waren deshalb die Stadtwerke-Mitarbeiter in über 500 Reilinger Haushalten präsent. Bei durchschnittlich jeder dritten Abnahmestelle wurden zum Verdruss der Verbraucher technische Mängel festgestellt, die auf eigene Kosten behoben werden mussten. Immer wieder gab es deshalb Nachfragen bei der Gemeindeverwaltung, musste schlichtend eingegriffen und viel Überzeugungsarbeit geleistet werden.
Viele Kunden unterlagen der irrigen Annahme, die festgestellten Anstände seien eine Folge des Wechsels der Verantwortlichkeiten. Zudem hatte es in der Besuchs-Ankündigung geheißen, der Zähleraustausch sei kostenlos und in der Grundgebühr bereits enthalten. Mit kostenträchtigen Mängeln hatte daher kaum jemand gerechnet
Die Stadtwerke beriefen sich zu Recht auf ein konsequent und kontinuierlich entwickeltes technisches Regelwerk des Deutschen Vereins für das Gas- und Wasserfach (DVGW), sowie ergänzende DIN-Normen. Allein diese seien Grundlage für das tägliche Handeln der Mitarbeiter und garantierten zudem für das Lebensmittel Nummer eins die höchsten Qualitätsanforderungen. (jd)
 
Foto: Norbert Lenhardt

Die Übergabe der technischen Betriebsführung für das Reilinger Wassernetz besiegeln Oberbürgermeister Dieter Gummer und Bürgermeister Stefan Weisbrod (sitzend). Im Hintergrund v.l. kaufmännische Werkleiterin Martina Schleicher, technischer Werkleiter Erhard Metzler, Wassermeister Thilo Weber, Vorarbeiter Rohrnetzabteilung Jürgen Kammer, Kämmerer Christian Bickle, Netzmeister René Ballreich, Vorarbeiter Zählerabteilung Martin Kunert.
Die Übergabe der technischen Betriebsführung für das Reilinger Wassernetz besiegeln Oberbürgermeister Dieter Gummer und Bürgermeister Stefan Weisbrod (sitzend). Im Hintergrund v.l. kaufmännische Werkleiterin Martina Schleicher, technischer Werkleiter Erhard Metzler, Wassermeister Thilo Weber, Vorarbeiter Rohrnetzabteilung Jürgen Kammer, Kämmerer Christian Bickle, Netzmeister René Ballreich, Vorarbeiter Zählerabteilung Martin Kunert.

Weitere Informationen

Webmaster

Tel. 06205/952-207 oder E-Mail schreiben