Gemeinde Reilingen

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Die Gemeinde schaut zurück

Das Gemeindegeschehen im Jahr 1984 - Kurzfassung

[Online seit 30.12.2008]

„Wir können stolz darauf sein, was innerhalb eines Jahres wieder in Reilingen geleistet wurde“, stellt Bürgermeister Helmut Müller in seinem Jahresrückblick für das Jahr 1984 fest. Trotz schwieriger Gesamtwirtschaftlicher Lage und teilweise rückläufiger Steuereinnahmen konnte wieder ein Haushaltsetat von über 11 Mio. Mark erstellt werden. Dadurch war es möglich, ein Baugebiet von knapp viereinhalb Hektar im ehemaligen Gewann "Viehtrieb" zu erschließen. Für die Wohnbebauung zur Verfügung stand auch ein kleineres Gebiet am "Gebrüder-Grimm-Weg". Auch das Gewerbegebiet "Viehtrieb I“ wurde nahezu fertig gestellt und die Fuß - und Radwege wie auch Lärmschutzeinrichtungen hergerichtet.

Der erste Abschnitt des künftigen Hauptsammlers "Nord" im Bereich "Nachtwaid" wurde in Angriff genommen.

Auch im Bereich des Hochbaus sind Investitionen getätigt worden, wobei in erster Linie die Fertigstellung des Gemeindewohnhauses Hockenheimer Straße 59 zu nennen ist. Der Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes konnte mit einem Anbau an das Feuerwehrgerätehaus die dauerhafte Unterbringung der Rettungsfahrzeuge und Einrichtungen ermöglicht werden. Der Bauhof hat mit eigenen Kräften neue Materialboxen errichtet. Die auf dem dortigen Gelände eingerichteten oder übernommenen Verwiegeeinrichtungen (Vieh-, Brücken- und Tabakwaage) konnten erstmals uneingeschränkt genutzt werden.

Wesentlich vorangekommen ist die Gemeinde mit den Dorfentwicklungsbemühungen. Neben dem bereits erwähnten Gemeindehaus Hockenheimer Straße 59 war es möglich, das alte Pumpwerk in der Hockenheimer Straße zu renovieren. Der Umbau des künftigen Dorfgemeinschaftshauses mit Heimatmuseum in der Hauptstraße 1 ist in vollem Gange. Besondere Akzente setzten die mit Fördermitteln aus dem Dorfentwicklungsprogramm bezuschussten Gebäude privater Eigentümer. Die zu diesem Zeitpunkt bestellten öffentlichen und privaten Förderanträge umfassen ein Investitionsvolumen von nahezu 10 Mio. Mark.

Entwickelt worden sind Gestaltungsempfehlungen für den Altortsbereich. Weitere Maßnahmen im Rahmen der Dorfentwicklung waren der endgültige Ausbau des Kleingartengeländes "Herten", die Umgestaltung des alten Messplatzes in der Gartenstraße und die Renovierung der Wegekreuze. An örtlichen Bauleitplanungen werden die Ortsrandbebauung „Herten“, der Bereich Mühlweg und eine dritte Änderungen und Erweiterung des Bebauungsplanes Ortserweiterung Nord-West erwähnt. Umgesetzt wurden die überörtlichen Planungen für die Umgehungsstraßen B 39 und B 36. Auch die Neubaustrecke der Deutschen Bundesbahn Mannheim-Stuttgart hat erhebliche Fortschritte gemacht. Eine Reduktion des innerörtlichen Verkehrsaufkommens ist damit in greifbare Nähe gerückt. In der Endphase sind die Planungen für eine örtliche Umgehungsstraße von der Hockenheimer Straße zum Gewerbegebiet. Beim öffentlichen Personennahverkehr ist zum 30. September 1984 für Reilingen endlich der Durchbruch gelungen. Seit diesem Zeitpunkt ist die Gemeinde an die Regionalbuslinie zwischen Heidelberg und Speyer eingebunden. Seit Mai 1983 besteht bereits eine Buslinie nach Walldorf. Auf die Fahrtzeit wirken sich noch die Bahnschranken von Neulußheim negativ aus. Alternative innerörtliche Streckenführungen werden deshalb noch diskutiert.

Für den Bau einer zweiten Sporthalle wurden erste Grundlagenermittlungen angestellt und Vorplanungen abgeschlossen. Vorbereitet wird der Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses auf dem Gelände des ehemaligen Spritzenhauses Ecke Kirchenstraße/Alte Friedhofstraße.

Abgeschlossen werden konnte die Rekultivierung des alten Schuttabladeplatzes im Westen der Gemeinde. Auf einer Fläche von 40 a, die landschaftsgerecht mit bodenständigen Bäumen und Sträuchern gestaltet wurde, befindet sich auch eine zehn a große Sukzessionsfläche, die es der Natur ermöglichen soll, einen artgerechten Bewuchs einzubringen. In der Endphase befinden sich auch die Renaturierungsbemühungen für den Reilinger Baggersee.

Höhepunkt im Kulturleben war der von der Gemeinde veranstaltete Vereinsball, bei dem die herausragenden Ergebnisse vieler Einzelsportler Mannschaften geehrt wurden und bei dem die Wahl der Sportlerinnen und des Sportlers des Jahres 1984 auf Brigitte Herchenhan vom Schützenverein und Fritz Niebler vom AV Reilingen fiel.

1984 war auch ein Wahljahr, begonnen mit der Landtagswahl, der Wahl zum europäischen Parlament und den Kommunalwahlen am 28. Oktober. Die Gemeinderäte Friedrich Kief und Karl Krämer erhielten die Ehrenmedaille des Gemeindetages Baden-Württemberg und die Herren Jakob Ziegler, Woldemar Uhlmann und Karl Matjeka die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg.

Die Gemeindestatistik weist für die Gemeinde Reilingen im Jahr 1984 eine Einwohnerzahl von 5.874 aus.

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