Gemeinde Reilingen

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Die Gemeinde schaut zurück

Zum Jahreswechsel 2019/2020

[Online seit 17.12.2019]

Großer Wahltag bringt Veränderungen am Ratstisch
 
Am 26. Mai waren die Reilingerinnen und Reilinger zur Wahl für den Gemeinderat, den Kreistag und das Europäische Parlament aufgerufen. Die Gemeinderatswahl brachte Veränderungen am Ratstisch: Die Grünen erreichen jetzt drei Sitze (+ 1 Sitz), die Freien Wähler verloren einen Sitz. Die Freien Wähler verfügen jetzt über fünf Sitze, CDU und SPD wie bisher jeweils über vier Sitze und die FDP unverändert zwei Sitze. Mit Lisa Lautenschläger, Carolin Hoffmann, Peter Künzler und Afkan Atasoy wurden vier neue ins Gremium gewählt.
Im Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises sind mit Stefan Weisbrod (Freie Wähler), Charly Weibel (SPD) und Peter Schell (FDP) gleich drei Reilinger vertreten.
Foto: Werner Klefenz
 

Untere Reihe v.l.: Klaus Schröder, Sabine Petzold, Patricia Faber, Lisa Lautenschläger, Anna-Lena Becker, Agnès Thuault-Pfahler, Anette Schweiger, Carolin Hoffmann
Mittlere Reihe v.l.: Peter Geng, Peter Künzler, Bürgermeister Stefan Weisbrod, Peter Kneis, Barbara Vogel,  Afkan Atasoy, Heinrich Dorn
Hintere Reihe v.l.: Dieter Rösch, Karl Weibel, Jens Pflaum, Peter Schell
Untere Reihe v.l.: Klaus Schröder, Sabine Petzold, Patricia Faber, Lisa Lautenschläger, Anna-Lena Becker, Agnès Thuault-Pfahler, Anette Schweiger, Carolin Hoffmann
Mittlere Reihe v.l.: Peter Geng, Peter Künzler, Bürgermeister Stefan Weisbrod, Peter Kneis, Barbara Vogel, Afkan Atasoy, Heinrich Dorn
Hintere Reihe v.l.: Dieter Rösch, Karl Weibel, Jens Pflaum, Peter Schell

Reilingen macht Schule
 
In Zeiten dynamischer Schullandschaften war dieser Schritt sicher nicht einfach, aber für die Zukunft des Reilinger Schulstandortes unausweichlich. Mit der Entscheidung, ab dem Schuljahr 2018/19 die seitherige Werkrealschule in eine Gemeinschaftsschule umzuwandeln, haben Gemeinderat und Bürgermeister Stefan Weisbrod der Reilinger Bildungsinstitution einen klaren Wettbewerbsvorteil in der Region verschafft. Das lässt sich die Gemeinde auch einiges kosten. Denn von vornherein stand fest, dass diese neue Konzeption des Lernens mit individueller Förderung der Kinder nur um den Preis einer Schulerweiterung zu erhalten sein wird. Ein dreigeschossiger, an die Westseite des Schulgebäudes angedockter Anbau, ist mittlerweile auf knapp fünf Millionen Euro veranschlagt. Weitere 860.000 Euro werden für bauliche Veränderungen im Bestandsgebäude aufzubringen sein. Das Land unterstützt die bedeutende Investition mit Zuschüssen aus dem Ausgleichstock, die bislang in Höhe von 309.000 Euro zugesagt sind.
Baustart für den Rohbau war mit dem offiziellen Spatenstich am 16. Mai. Bis Ende Oktober konnte bereits der Rohbau fertig gestellt werden. Verläuft der Innenausbau planmäßig, sollte das Bauprojekt zum Schuljahresanfang 2020 fertiggestellt sein können.
Der Anbau verfügt über eine Grundfläche von 26 mal 29 Metern. Im Untergeschoss mit ebenerdigem Ausgang entsteht eine Mensa mit 150 Sitzplätzen. Da die Schule durchweg im Ganztagsmodus unterrichtet, ist auch eine neue Vollküche willkommen, wo täglich frisch gekocht werden soll. Im Erd- und Obergeschoss finden sich die Nutzflächen für jeweils sechs Klassenzimmer. Für die oberste Etage hatte sich der Gemeinderat erst im Frühjahr entschieden. (jd)/Foto: Lenhardt

Bei einem Besuch vor Ort überzeugte sich Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann dass Ihre Entscheidung, die Friedrich-von-Schiller-Schule zur Gemeinschaftsschule weiterzuentwickeln goldrichtig war.
v.l.n.r.: Peter Kneis, Bürgermeister Stefan Weisbrod, Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, Rektor Falk Freise, Konrektorin Alexandra Misra
Bei einem Besuch vor Ort überzeugte sich Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann dass Ihre Entscheidung, die Friedrich-von-Schiller-Schule zur Gemeinschaftsschule weiterzuentwickeln goldrichtig war.
v.l.n.r.: Peter Kneis, Bürgermeister Stefan Weisbrod, Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, Rektor Falk Freise, Konrektorin Alexandra Misra

Temporäre Übergangslösung in Rekordzeit
 
Gemeinderat und Gemeindeverwaltung haben auf den weiter steigenden Bedarf schnell reagiert. Gerade einmal ein Jahr nach Eröffnung der ersten kommunalen Kindertagesstätte „Haus der kleinen Hasen“ wurde die Kita „Die kleinen Sterne“ eröffnet. Dabei wurde das Gebäude mit vier Gruppenräumen, Schlaf- und Intensivräumen, Küche, Sanitär- und Personalräumen in Rekordzeit in Modulbauweise errichtet. Die Einrichtung verfügt über 425 Quadratmeter Nutzfläche und ist zur Aufnahme von bis zu 70 Kindern bestimmt und von der Gemeinde auf einen Zeitraum von zunächst zwei Jahren angemietet.
 
Foto: jd
 

Aus 32 Bauteilen zusammengefügt ist der entstehende, zweigeschossige Gebäudekomplex
Aus 32 Bauteilen zusammengefügt ist der entstehende, zweigeschossige Gebäudekomplex

Senioren-Pflegezentrum kann im zweiten Quartal 2020 bezogen werden
 
„Ankommen in einer familiären Gemeinschaft“, heißt es einladend auf einem Banner am Bauzaun, mit dem das von der Orbau-Firmengruppe neu errichtete Seniorenpflegeheim „Am Feldrain“ beworben wird. Bis die von Bürgermeister Stefan Weisbrod als „wichtiger Baustein der kommunalen Infrastruktur“ beschriebene Einrichtung bezogen werden kann, kann noch etwas Zeit beanspruchen. Voraussichtlich bis im Verlauf des zweiten Quartals 2020 soll der auf einem Grundstück von 4.100 Quadratmeter errichtete riesige Neubau  fertiggestellt und vollständig möbliert sein, aber auch das Personal unter der Pflegedienstleitung von Elies Pastrik seine Arbeit aufgenommen haben. Überaus groß ist die Nachfrage nach den 84 Pflegeheimplätzen. Insgesamt 10 Mio Euro investiert die Orbau-Firmengruppe in das Pflegeheim, das von der AWO Bezirksverband Baden als Dienstleister betrieben wird.

Richtfest für das Pflegeheim und Spatenstich für die betreute Wohnanlage feierten zahlreiche an dem Projekt interessierte Gäste am 03. April.
Richtfest für das Pflegeheim und Spatenstich für die betreute Wohnanlage feierten zahlreiche an dem Projekt interessierte Gäste am 03. April.

Für die 16 barrierefreien Wohnungen auf dem angrenzenden, rund 1.500 Quadratmeter großen Gelände am „Kornblumenweg“  ist es voraussichtlich erst im Oktober 2020 soweit. Der zweigliedrige Baukörper ist nicht unterkellert.  Im Erd- und Obergeschoss befinden sich pro Gebäude jeweils drei Wohneinheiten und im Attikageschoss je zwei Wohnungen. Die vertikale Erschließung erfolgt über einläufige Treppen mit Zwischenpodest sowie einem barrierefreien Aufzug. In den Bau der betreuten Seniorenwohnungen investiert die Orbau-Firmengruppe etwa 3,5 Mio Euro. (jd)
 
Fotos: jd (1), GP (1)

Der im Sommer noch eingerüstete Neubau des Pflegeheimes, in dem einmal bis zu 84 pflegebedürftige Personen betreut werden können.
Der im Sommer noch eingerüstete Neubau des Pflegeheimes, in dem einmal bis zu 84 pflegebedürftige Personen betreut werden können.

Kommunale Wohnungsbaugesellschaft reagiert auf Wohnungsnachfrage
 
Acht schöne und qualitativ hochwertige Mietwohnungen kann die KWG Reilingen mbH im ersten Quartal 2020 neu in ihren Wohnungsbestand eingliedern. Die 3-Zimmer-, 4-Zimmer- und sechs 2-Zimmer-Wohnungen sind zwischen 56 bis 97 Quadratmeter groß. Die Suche nach geeigneten Mietern ist bereits angelaufen. Rund 1,1 Mio Euro investiert die KWG in das Wohnbauprojekt.
Mit dem Neubau des Mehrfamilienhauses hat die KWG, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Gemeinde, nach Jahren der Bauabstinenz auf die große Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum reagiert. Den Gebäudekomplex errichtet die Birkenauer Sattler Bau GmbH in sauberer und reibungsloser Art und Weise. Nach nicht einmal einem halben Jahr Bauzeit konnte im April Richtfest gefeiert werden.

Der Neubau kommt sehr gut voran und kann voraussichtlich im Februar schlüsselfertig an die KWG übergeben werden.
Der Neubau kommt sehr gut voran und kann voraussichtlich im Februar schlüsselfertig an die KWG übergeben werden.

Der Neubau verfügt über zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss. Über ein Treppenhaus mit Ausgang zum Hof sind zwei Gebäudeteile miteinander verbunden. Lediglich das Haus an der Wilhelmstraße ist unterkellert. Eine im Außenbereich platzierte, geräuscharme Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer energieeffizienten Invertertechnik für hohe Vorlauftemperaturen übernimmt die Wärmeversorgung.
Die Bauplanung beinhaltet einen 30 Quadratmeter großen Spielplatz, 16 teils überdachte Fahrradabstellplätze, sowie einen großzügigen Abstellraum für Gehhilfen und Kinderwagen. Ebenso die Anlage von neun Kfz-Stellplätzen. (jd)
 
Fotos: jd (1), Gemeinde (1)

Von links nach rechts hinten : Stefan Weisbrod, Gregor Sattler, Peter Kneis, Heinrich Dorn, Sabine Petzold, Dieter Rösch, Agnes Thuault-Pfahler, Peter Geng, Karl Weibel, Manfred Hering, Anna-Lena Becker, Carolin Hoffmann, Patricia Faber, Christiane Benetti
Von links nach rechts unten: Alina Karl, Mara Neureither, Jens Pflaum, Sabine Sattler
Von links nach rechts hinten : Stefan Weisbrod, Gregor Sattler, Peter Kneis, Heinrich Dorn, Sabine Petzold, Dieter Rösch, Agnes Thuault-Pfahler, Peter Geng, Karl Weibel, Manfred Hering, Anna-Lena Becker, Carolin Hoffmann, Patricia Faber, Christiane Benetti
Von links nach rechts unten: Alina Karl, Mara Neureither, Jens Pflaum, Sabine Sattler

„Hockenheimer Straße“ das ganze Jahr über eine einzige Baustelle
 
Das ganze Jahr über war der Verkehr in der „Hockenheimer Straße“ auf Abwegen. Denn eine in Bauabschnitte unterteilte Generalsanierung zwang die  Anwohner, Nutzer des öffentlichen Linienverkehrs und Verkehrsteilnehmer zu größtmöglicher Flexibilität.
Die wichtige Verkehrsader erhält seit März einen vollkommen neuen Straßenaufbau samt Bordsteinen, Rinnen und taktilen Detaillösungen. Zu erneuern ist aber auch der Pflasterbelag der Gehwege. Dem voraus geht eine aufwändige Sanierung der Abwasserkanäle per „Schlauchrelining“ und der Hauptwasserleitung mit Hilfe des schonenden „Close-Fit-Verfahrens“. Zu erneuern sind außerdem sämtliche Hausanschlüsse. Verbundleerrohre für den Aufbau eines Glasfasernetzes werden verlegt und Baumquartiere angelegt. Anstelle von ehemals 13 Hochstammbäumen treten über dreißig pflegeleichte Spalierbäume, welche die historisch geprägte Raumstruktur betonen sollen.

Viel zu tun hatten die Straßenbauer in der
Viel zu tun hatten die Straßenbauer in der "Hockenheimer Straße", die runderneuert und mobilitätsgerecht gestaltet wird.

Bis Mitte September war es gelungen, einen ersten, nördlich gelegenen Bausektor abzuschließen, der am „Hertenweg“ endet. Bis zum Jahresende soll auch der vorgezogene dritte Bauabschnitt fertig sein, der den Teilbereich zwischen den Anschlüssen „Am Rathaus“ und „Kleiner Hertenweg“ umfasst. Je nach Verlauf der Wintermonate dürfte es voraussichtlich noch bis zum späten Frühjahr 2020 dauern, bis auch der letzte verbliebene Straßenabschnitt zwischen „Hertenweg“ und „Am Rathaus“ abgeschlossen werden kann.
Schon im Februar war der nördliche Anschluss an die Landesstraße 723 („Reilingen Mitte“) um eine rechtsseitige Aufstellspur verbreitert worden. Sie erlaubt einen reibungslosen Verkehrsabfluss in alle Richtungen.
Die mittlerweile auf 2,4 Mio Euro veranschlagte Tiefbaumaßnahme, die zweitgrößte der letzten Jahrzehnte, wird federführend durch die Firma Michael Gärtner ausgeführt. Planer und Projektleiter ist das Walldorfer Ingenieurbüro  für Bauwesen Arno König.
 
Fotos: jd

Eine neu angelegte Rechtsabbiegespur am L 723-Anschluss
Eine neu angelegte Rechtsabbiegespur am L 723-Anschluss "Reilingen Mitte" ermöglicht einen reibungslosen Verkehrsabfluss in alle Richtungen.

Vollausbau der „Hildastraße“ bereichert das Ortszentrum
 
Namenspatronin „Hilda von Baden“ hätte ihre Freude daran gehabt. Ende März konnte ein halbjähriger Vollausbau der „Hildastraße“ mit einem sehenswerten Ergebnis abgeschlossen werden. Über die Wintermonate hatten die Straßenbauer der Waibstadter Bauunternehmung Hauck GmbH  das mit 90 Metern relativ kurze Straßenstück grundlegend zu seinem Vorteil verändert. Optisch beeindruckt die Gestaltung der durch eine Mittelrinne geteilten Fahrbahn. Sie ist eingefasst durch einen beidseitigen, niveaugleichen Gehweg mit einem gelblichen Pflasterbelag und dezent angeordneten Baumquartieren. Unter der Erde beeindruckt die Ortsstraße mit einer völlig neuen Infrastruktur, angefangen von einer komplett aufgebauten Wasserversorgung, neuen Hausanschlüssen für das Abwasser, bis hin zu Multifunktionsrohren für Glasfaserkabel. Möglich geworden ist das den Ortskern stärkende Verkehrsprojekt dank dem Bund-Länder-Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“. Von den 850.000 Euro an Kosten sind lediglich ein Drittel von der Gemeindekasse zu übernehmen. (jd)
 
Foto: jd

Mit dem Vollausbau hat sich die
Mit dem Vollausbau hat sich die "Hildastraße" im Oberdorf zu ihrem Vorteil verändert.

Schul- und Hallenkomplex beziehen Strom und Wärme aus einem Blockheizkraftwerk
 
Ein ehrgeiziges Ziel hat sich die Gemeinde schon vor vier Jahren mit einem integrieren Klimaschutzgutachten gesetzt. Bis 2030 will sie den Ausstoß des „Klimakillers“ Kohlenstoffdioxid mehr als halbieren. Mit einem gasbetriebenen Blockheizkraftwerk für den Hallen- und Schulkomplex wurde schon im Februar eine weitere Einzelmaßnahme umgesetzt, mit welcher der Energieverbrauch von seither 136 Megawattstunden Strom und bis zu 811 MWh Erdgas im Jahr nachhaltig abgesenkt werden kann. Möglich wird das dank der Kraft-Wärme-Kopplung, also der dezentralen Nutzung gleichzeitig bereit gestellter Elektrizität und Wärme, sowie einem hohen Wirkungsgrad von über 92 Prozent. Die Grundauslastung des modular aufrüstbaren, gasbetriebenen Mini-Blockheizkraftwerks ist thermisch zunächst auf 40 Kilowatt und elektroseitig auf 20 Kilowatt Leistung ausgelegt. Es ist den Bestands-Brennwertkesseln in der Heizungsanlage der Fritz-Mannherz-Anlage vorgeschaltet. Der Investitionsaufwand von 83.000 Euro wird sich bei einem jährlichen Einsparpotential von 12.000 bis 14.000 Euro schon nach etwa sieben Jahren amortisieren. Die erwartete jährliche CO2-Reduktion liegt bei etwa 38 Tonnen. (jd)
 
Foto: jd

Mitte Februar wurde das neue Blockheizkraftwerk in den Fritz-Mannherz-Hallen in Betrieb genommen. V.l. Jochen Rotter, Charly Weibel, Dieter Rösch, Agnés Thuault-Pfahler, Patricia Faber, Markus Sohn (Stadtwerke Speyer), Tobias Hardtmann (Bauamt), Thomas Kneis (Elektroinstallation), Jens Pflaum, Bürgermeister Stefan Weisbrod, Anette Schweiger und Norbert Schlör (Firma Schlör & Faß).
Mitte Februar wurde das neue Blockheizkraftwerk in den Fritz-Mannherz-Hallen in Betrieb genommen. V.l. Jochen Rotter, Charly Weibel, Dieter Rösch, Agnés Thuault-Pfahler, Patricia Faber, Markus Sohn (Stadtwerke Speyer), Tobias Hardtmann (Bauamt), Thomas Kneis (Elektroinstallation), Jens Pflaum, Bürgermeister Stefan Weisbrod, Anette Schweiger und Norbert Schlör (Firma Schlör & Faß).

Ein Wechsel in der Regentschaft

Beim traditionellen Zunftbaumfest am Vorabend vom 1. Mai war einer der feierlichen Programmpunkte die Ernennung der neuen Spargel- und Erdbeerprinzessin. Zum Vollzug der Amtsübergabe überreichte die alte Lieblichkeit, Nikola I., der neuen Lieblichkeit, Kim I., Schärpe und Krone.
Nikola Dörfer wurde 2017 als ehrwürdige Nachfolgerin der ersten Spargelprinzessin, Julia Großhans, zur charmanten Botschafterin ihrer Heimatgemeinde gekrönt. Als Urururenkelin von Franz Dörfer trägt Nikola ihre Liebe zum Spargel gewissermaßen in den Genen, denn dieser Landwirt brachte den Spargelanbau überhaupt erst nach Reilingen. Als Nachfahrin einer alteingesessenen Bauernfamilie und Enkelin des Bürgermeisters a.D. und Ehrenbürgers Walter Klein ging mit dieser Aufgabe ein Kindheitstraum in Erfüllung, als Nikola I. den Gemeindebesuchern von den Begrüßungstafeln an den Ortseingängen entgegen lächeln durfte.
Zum Abschied von der ersten Lieblichkeit in diesem Amt beschrieb Bürgermeister Stefan Weisbrod ihre glanzvolle Amtszeit und wie sie ihre Heimatgemeinde Reilingen sowohl innerorts als auch weit über die Ortsgrenzen hinaus anmutig und elegant mit Charme und Herzlichkeit repräsentiert hat.
Gleichzeitig wurde ihre Nachfolger Kim I. aus dem Hause Schäfer vorgestellt. „Seit Generationen fließt Reilinger Blut in den Adern der Familie. Diese hat den Namen Reilingens weit bekannt gemacht und ist auch Bundesliga-erprobt. Es gab bereits den Meistertitel in einer Sportart, die zu Reilingen gehört wie der Spargel und die Erdbeeren: dem Ringsport. Erich Klaus ist ihr Großvater.“ beschrieb Bürgermeister Weisbrod die neue Spargel- und Erdbeerprinzessin.
Die Gemeinde Reilingen wünscht der amtierenden Kim I. weiterhin viel Vergnügen in ihrer Rolle als Repräsentantin ihrer Heimat!
Foto: D. Lenhardt

Lieblichkeit Nikola I. aus dem Hause Dörfer ging mit Abschiedstränen aus ihrem königlichen Amt. Mit viel Freude ließ sich Kim I. aus dem Hause Schäfer mit den hoheitlichen Insignien als neue Erdbeer- und Spargelprinzessin inthronisieren.
Lieblichkeit Nikola I. aus dem Hause Dörfer ging mit Abschiedstränen aus ihrem königlichen Amt. Mit viel Freude ließ sich Kim I. aus dem Hause Schäfer mit den hoheitlichen Insignien als neue Erdbeer- und Spargelprinzessin inthronisieren.

Ein neues Konferenz- und Trauzimmer als Glanzpunkt
 
Einigen Brautpaaren war es bereits vergönnt, im neuen Konferenz- und Trauzimmer im Rathaus-Erdgeschoss den Bund der Ehe zu schließen. Seine Einweihung Anfang Juni war der Glanzpunkt des zweiten Bauabschnitts der im Vorjahr begonnenen energetischen und baulichen Verbesserungen im Reilinger Rathaus. In der Südfassade wurde dazu ein neuer Eingang geschaffen, der direkten Zugang zum Rathausplatz ermöglicht.
Mit der Aufgabe des Grundbuchamtes ist nicht nur eine Neuordnung der Amtsräume, sondern auch eine Reorganisation im Innern des Rathausgebäudes möglich geworden. Freuen durfte sich das Rathauspersonal über einen vergrößerten Sozialraum und neues Küchenmobiliar im Dachgeschoss.
Über die Sommermonate hat das unter Denkmalschutz stehende, historische Rathausgebäude einen verschönernden Außenanstrich erhalten, der die 140 Jahre alte Gebäudestruktur bestens zur Geltung bringt. Ein schützender Anstrich galt weiter dem verwitterten, umlaufenden Dachholz.
Im letzten Jahresquartal ist noch eine außenseitig anzubringende Wendeltreppe zum Bürgersaal im Dachgeschoss aus Brandschutzgründen notwendig geworden. Weitere Folgekosten lässt ein erstelltes brandschutztechnisches Konzept für die denkmalgeschützte Bausubstanz erwarten, das auf behördliche Anordnung erarbeitet wurde. (jd)
 
Foto: jd

Das neue Trau- und Konferenzzimmer im Rathaus-Erdgeschoss ist zu einem Schmuckstück geworden.
Das neue Trau- und Konferenzzimmer im Rathaus-Erdgeschoss ist zu einem Schmuckstück geworden.

Beteiligungsprozess für Jugendplatz initiert
 
Wo können sich Jugendliche in Reilingen treffen? Was für ein Angebot möchten und brauchen die Jugendlichen? Klar ist: Die Jugendlichen wünschen sich einen eigenen Platz, wo sie gewollt sind. Walter Rall von der Mobilen Jugendarbeit hat 2019 einen mehrstufigen Beteiligungsprozess mitbegleitet - von einem Projekttag an der Friedrich-von-Schiller-Schule bis zu einer Zusammenkunft unter dem Titel „Pizza meets Politik“, zu der trotz schlechtem Wetter rund 40 Jugendliche kamen.
 
Derzeit erarbeitet Architektin Katja Teppke vom Büro ROTH.ARCHITEKTEN.GMBH einen Plan, wie der neue Jugendplatz auf einem Gelände nördlich der Fritz-Mannherz-Hallen mit Abstand zur Wohnbebauung aussehen könnte.
 
Die Gemeindeverwaltung will die begonnene Jugendbeteiligung weiter fortführen und die Planung mit den Jugendlichen diskutieren. Dann – so die Hoffnung - wird auch das Resultat besser akzeptiert.
Foto: Gemeinde
 

Über 40 Jugendliche waren der der Einladung zur Jugendplatzdiskussion gefolgt. Es wurden tolle Vorschläge und Ideen erarbeitet.
Über 40 Jugendliche waren der der Einladung zur Jugendplatzdiskussion gefolgt. Es wurden tolle Vorschläge und Ideen erarbeitet.

Städtepartnerschaften feiern


Jargeau und Reilingen feierten ihre Perlenhochzeit
Im Mai 2019 war es soweit: Die Perlenhochzeit mit der französischen Partnergemeinde Jargeau konnte gefeiert werden. Am 11. Mai 1989 hatte man diese Partnerschaft in Reilingen feierlich besiegelt. Der "Freundeskreis Reilingen-Jargeau" hat aus dieser Verbindung eine lebendige Partnerschaft gemacht. Alte sowie neue Freundschaften konnten vertieft werden.
Zum dreißigjährigen Jubiläum gab es ein Fest, das nicht nur einen Tag andauern sollte. Höhepunkt war der Samstag, mit einem Frühschoppen auf dem Rathausplatz. Es war ein Freundschaftsfest für alle. Neben der musikalischen Untermalung durch den Spielmannszug der Feuerwehr sorgte auch die Karnevalsgruppe „Têtes en Fête“, die vor dem Rathaus eine Kostprobe der französischen Variante der fünften Jahreszeit gaben, für jede Menge Unterhaltung. Sowohl Bürgermeister Weisbrod als auch sein französischer Kollege Monsieur Gibey betonten, wie wichtig es ist Freundschaften nicht als selbstverständlich zu betrachten, sondern als etwas, was sich immer wieder neu öffnen und den Menschen zuwenden muss. Ein besonderer Moment zeigte sich auch bei der Geschenkübergabe des französischen Partnerschaftsvereins: In Handarbeit wurden über 100 „Perlen“ (30 Jahre – die Perlenhochzeit) aufgefädelt, die die Festgemeinschaft in einem Kreis miteinander symbolisch und tatsächlich verband. Trotz der über 700 km Entfernung bleibt die Freundschaft bestehen und wird immer wieder neu geknüpft. Spätestens im nächsten Jahr, dann in Jargeau.
Foto: Frank Seifert

10jähriges Gemellagio


Am Wochenende vom 04.-06.10.2019 feierten Reilingen und Mezzago das zehnjährige Bestehen ihrer Partnerschaft. Zentraler Punkt waren ein Konzert der Musikfreunde in der katholischen Kirche Mezzagos sowie die anschließende Feierstunde.
Die Musikfreunde boten vor vollbesetzen Kirchenbänken einen wahren Ohrenschmaus. Nachdem dieses wunderbare Konzert mit der Europahymne endete, sagte Bürgermeister Stefan Weisbrod in einer kurzen Ansprache: „Musik ist die Sprache dieser Welt, Musik ist das, was uns alle zusammenhält.“ Somit gelang es den Musikfreunden bestens Deutsche und Italiener auf eine gemeinsame musikalische Reise mitzunehmen. Die beiden Bürgermeister Stefan Weisbrod und Massimiliano Rivabeni erinnerten an die Anfänge der Partnerschaft. Allen war es ein großes Bedürfnis, die gewachsene Freundschaft innerhalb der vergangenen zehn Jahre hervorzuheben: Schließlich geht es sowohl um das Verständnis zweier Länder aus Europa als auch um die hierbei freundschaftlich verbundenen Gemeinden mit ihren Menschen. Zum Abschied gab es viele Ciaos, Umarmungen und Bacis. Eine gelungene Jubiläumsfeier, die einen sehnsüchtig bis zum nächsten Wiedersehen 2020 in Reilingen warten lässt!
Foto: Gerhard Pfeifer

„Große Schritte bringen uns schnell voran, aber kleine Schritte bringen uns oft weiter“


Auch kleine Bausteine im großen Bauwerk eines umfassenden Klima- und Naturschutzes sind wichtig. Dieses Motto hat die Gemeinde Reilingen im vergangenen Jahr beherzigt und sich engagiert.
In Zusammenarbeit mit der AVR Energie GmbH wurde eine mit über 30 Teilnehmern sehr erfolgreiche Thermografie-Aktion in Reilingen durchgeführt. Dabei suchte man mithilfe einer Wärmebildkamera die schädlichen Wärmebrücken an Häusern. Und die Wärmeverluste durch diese Wärmebrücken schaden in doppelter Hinsicht: sie schaden unserem Geldbeutel genauso wie unserem Klima. Eine der besten Möglichkeiten klimaschädliches CO2 einzusparen ist immer noch die Sanierung unserer Wohnhäuser. Neben dem Austausch alter Heizkesselanlagen, der Umstellung auf teilweise erneuerbare Energien, geht es vor allem auch um die Dämmung von Fassade und das Dach. 
Ob und wenn ja, welche Sanierungsmaßnahmen geeignet sind, kann ein Eigentümer auch nach einer kostenlosen Beratung durch die Kliba, die Klimaberatungsagentur, entscheiden. Sie ist jeden 2. Donnerstag im Rathaus zu finden und hält dort eine Sprechstunde ab.
Speziell auf den Insektenschutz zielte eine andere Aktion in Zusammenarbeit von Schiller-Schule, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Gemeinde ab. Der Bestand an Bienen, Schmetterlingen und Insekten generell ist in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen. Verantwortlich hierfür ist insbesondere der fortschreitende Verlust von Lebensraum für die Insekten. Diese Insekten wiederum fehlen dann vielen Vögeln als Nahrungsgrundlage, so dass auch die Vogelwelt beeinträchtigt wird. Die Gemeinde hat als Gegenmaßnahme schon mehre öffentliche Grünflächen als bienen- und insektenfreundliche Blühflächen angelegt. In Ergänzung dieses Konzeptes hatten im Frühsommer 2019 die Schülerinnen und Schüler der Friedrich-von-Schiller-Schule im Werkunterricht sogenannte „Insektenhotels“ hergestellt. Mittels Verwendung verschiedenster Materialen wie Schilf, Stroh, Tonerde/Lehm und Holz kann unterschiedlichen Insektenarten ein Unterschlupf als Nist- und Überwinterungshilfe geboten werden.
Durch die Kooperation von Gemeinde, Schiller-Schule und BUND konnte die Verwaltung den Reilinger Bürgerinnen und Bürgern für ihre Gärten ein Insektenhotel kostengünstig für 20 € anbieten. Die nützlichen Kunstwerke waren recht schnell ausverkauft und am 16.10.2019 konnte der Verkaufserlös dem Rektor der Schiller-Schule für seine Schule übergeben werden.
Foto: Pfeifer

Die Fachlehrer Kurt Heißwolf (links) und Qendrim Binakaj (rechts) mit den stolzen Erbauern der Insektenhotels.
Die Fachlehrer Kurt Heißwolf (links) und Qendrim Binakaj (rechts) mit den stolzen Erbauern der Insektenhotels.

Evangelische Kirchengemeinde schenkt sich zum Kirchenjubiläum ein neues Gemeindezentrum
 
Bis zum Frühjahr soll das neue „Lutherhaus“ der evangelischen Kirchengemeinde fertig gestellt sein. Es kann voraussichtlich im März 2020 als erster Höhepunkt des 200 jährigen Kirchenjubiläums eingeweiht werden. Die Baukosten sind auf 1,67 Mio Euro veranschlagt, wovon 723.000 Euro von der Landeskirche übernommen werden und 175.000 Euro von der politischen Gemeinde zugesagt sind. Im September durfte sich Pfarrerin Eva Leonhardt über einen weiteren, unerwarteten Zuschuss von knapp 90.000 Euro der bundesweit bekannten Soziallotterie „Aktion Mensch“ freuen. Mit einer Spende von 35.000 Euro überraschte der Bau- und Förderverein.

Am Freudensonntag
Am Freudensonntag "Lätare" (31. März) konnte Richtfest gefeiert werden. Über ein bemerkenswertes Gebäude freuten sich: v.l. Agnés Thuault-Pfahler (Gemeinderätin), Walter Dorn (Vorsitzender Kirchengemeinderat), Ralf Bräuninger (Vorsitzender Bau- und Förderverein), Pfarrerin Eva Leonhardt mit Tochter Jette, Bürgermeister Stefan Weisbrod, Zimmerermeister Ralf Marquetant, Architekten Jennifer Hermann und Eberhard Vögele, Bauunternehmer Heiko Schaefer und die Gemeinderätinnen Patricia Faber sowie Sabine Petzold.

Das Zukunftsprojekt steht auf 1.147 Quadratmeter kircheneigenem Grund am Martin-Luther-Weg. Der funktional ausgereifte, eingeschossige und natürlich barrierefreie Gebäudekomplex wurde nach den Vorgaben des Architekturbüros Eberhard Vögele errichtet. Der zweigeteilte Baukörper mit einer gelungenen Raumaufteilung und zentral gelegenem Foyer, reflektiert die „Zwei-Reiche-Lehre“ des Reformators Martin Luther. Der große, teilbare Saal im westlichen Trakt verfügt über eine Grundfläche von 146 Quadratmeter und kann, je nach Bestuhlungsvariante, bis zu 120 Tischplätze anbieten. Im zurückspringenden östlichen Baukörper befinden sich neben Lager- und Technikflächen ein großer Raum für die CVJM, sowie eine Küche. Moderne Technik und eine hochwertige, energetisches Konzeption sind Standard. Die Wärme bezieht das Haus der Begegnung von einer Brennstoffzellenheizung, die Wärme und Strom zugleich erzeugt. Eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für die Grundlüftung sorgt für angemessenes Raumklima und optimalen Gebäudeschutz. Holz in Form von schattenspendenden Lamellen und ein sandfarbener Farbton beim Außenputz korrespondieren mit der durch alte Tabakscheunen ländlich geprägten Umgebung. Das Dach ist mit Blechschindeln eingedeckt. Zwei großzügige, ebenfalls barrierefrei gestaltete und vielseitig nutzbare Außenbereiche ergänzen das optimale Raumangebot. (jd)
Foto: jd (1), AH (1)

Das neue
Das neue "Lutherhaus" besticht durch seine außergewöhnliche Architektur, eine Reflektion auf die "Zwei-Reiche-Lehre" des Reformers Martin Luther.

Tempo 30 durchgängig auf der Hauptstraße
 
Seit Ende September gilt auch auf der mittleren Hauptstraße Tempo 30. Durch den neuen Kooperationserlass Lärmaktionsplanung Baden-Württemberg konnte der Lückenschluss erreicht werden, weil darin die innerörtlichen Lärmgrenzen auf 65 dB bei Tag und 55 dB bei Nacht herabgesetzt wurden. „Mit der Tempobegrenzung können die Lärmgrenzen zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner wieder eingehalten werden können“, freute sich Bürgermeister Stefan Weisbrod.
Foto: Gemeinde

Bauhofmitarbeiter Robert Lauinger, Bürgermeister Stefan Weisbrod und die bisherige Ordnungsamtsleiterin Lena Lawinger freuen sich über die durchgängige Tempo-30-Regelung
Bauhofmitarbeiter Robert Lauinger, Bürgermeister Stefan Weisbrod und die bisherige Ordnungsamtsleiterin Lena Lawinger freuen sich über die durchgängige Tempo-30-Regelung

Lärmaktionsplan soll Abhilfe schaffen


Sie gehören laut dem Entwurf eines Lärmaktionsplans zu den vom Geräuschpegel her am meisten belasteten Menschen in Reilingen: Die Anwohner der L 546 zwischen Verkehrskreisel bis hin zum Ortsrand Richtung Neulußheim.
Die Lärmbelastungen durch die L546 für die Anwohner Königsberger Ring / Breslauer Straße sind seit geraumer Zeit eine Daueraufgabe für die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung. Alle bisher von der Gemeinde bei den übergeordneten Behörden angeregten Verbesserungsvorschläge und Lösungsversuche scheiterten, weil sie in deren Augen nicht genehmigungsfähig oder schlicht zu aufwendig waren.
Jetzt hofft die Verwaltung, dass sich das Blatt gewendet hat: Eine Lärmberechnung des Büros Koehler und Leutwein ergab, dass im rückwärtigen Bereich des Königsberger Rings und der Breslauer Straße sowohl die Grenzwerte für die Lärmbelastung am Tag, 65 Dezibel (dB), wie auch in der Nacht, 55 dB, überschritten werden. Derzeit arbeitet das Ingenieurbüro Koehler und Leutwein den Lärmaktionsplan aus, mit dem die Gemeinde dann ein Instrument an der Hand hat, um den Verkehrslärm auf unterhalb des zulässigen Grenzwerts zu begrenzen.
Foto: jd

Über 12.000 Fahrzeuge befahren täglich die Landesstraße 546 und lassen die Anwohner des südlichen Ortsrandes nicht zur Ruhe kommen
Über 12.000 Fahrzeuge befahren täglich die Landesstraße 546 und lassen die Anwohner des südlichen Ortsrandes nicht zur Ruhe kommen

Gemeinde und Universität Heidelberg kooperieren auf der Wersau
 
Ein wichtiges Etappenziel für die Erforschung der früheren Burg Wersau konnte im abgelaufenen Jahr erreicht werden: Mit einer Kooperation zwischen Gemeinde und Universität Heidelberg sind nicht nur die archäologischen Ausgrabungen für weitere drei Jahre gesichert, sondern zugleich auch die wissenschaftliche Aufarbeitung der archäologischen Strukturen und des Fundmaterials. Vereinbart ist darüber hinaus die Erarbeitung eines Konzepts zur Neugestaltung und didaktischen Präsentation des Areals. Ziel ist eine verstetigte „Inwertsetzung“ als regional bedeutsame Stätte des historischen und kulturellen Erbes.
 
Die Gemeinde steuert dazu jährlich 25.000 Euro bei. Dies ermöglicht die Weiterbeschäftigung von Grabungsleiter Justin Schmidt durch das Heidelberg Center for Cultural Heritage (CHHC). Daneben erleichteret es ein Stipendium des Landesamtes für Denkmalpflege, dass Schmidt im Rahmen seiner Dissertation die mit dem Archäologieprojekt gewonnenen Erkenntnisse wissenschaftlich aufarbeiten kann. Die Gemeinde arbeitet unterdessen daran, Planungsrecht und eine gebäudeseitige Infrastruktur zu schaffen.
Foto: Pfeifer
 

Grabungsleiter Justin Schmidt (2.v.l.) gibt Dr. Roland Prien und Prof. Dr. Christian Witschel (Uni Heidelberg), Bürgermeister Stefan Weisbrod und Dr. Folke Damminger (Landesamt für Denkmalpflege) sowie Günter Petermann (AK Burg Wersau) einen profunden Einblick in das Grabungsgeschehen.
Grabungsleiter Justin Schmidt (2.v.l.) gibt Dr. Roland Prien und Prof. Dr. Christian Witschel (Uni Heidelberg), Bürgermeister Stefan Weisbrod und Dr. Folke Damminger (Landesamt für Denkmalpflege) sowie Günter Petermann (AK Burg Wersau) einen profunden Einblick in das Grabungsgeschehen.

Landesminister informieren sich in Reilingen
 
Mitte Oktober informierten sich die Landesminister Dr. Susanne Eisenmann (Kultus) und Peter Hauk (Landwirtschaft) über die Arbeit vor Ort. Bürgermeister Stefan Weisbrod freute sich sehr über den Eintrag in das Goldene Buch.
 
Landwirtschaftsminister Peter Hauk ließ sich von den örtlichen Landwirten über die Auswirkungen einer möglichen Tank- und Rastanlage auf Gemarkung Reilingen informieren.
 
Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann wurde in der Friedrich-von-Schiller-Schule über den Erweiterungsbau, mit dem zusätzliche Räume, Mensa und Küche geschaffen werden, informiert. Dr. Susanne Eisenmann bestätigte die alte Weisheit, dass in Bildung und Betreuung investiertes Geld immer wichtig für die Zukunftsfähigkeit einer Gemeinde sei.
Foto: Norbert Lenhardt
 

Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde: v.l.n.r.: Landrat Stefan Dallinger, MdL Karl Klein, MdB Olav Gutting, Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, die Reilinger CDU-Vorsitzende Anette Schweiger, Fastnachtsprinzessin Sabine I. aus dem Hause Willing, Landwirtschaftsminister Peter Hauk, Erdbeer- und Spargelprinzessin Kim I., Bürgermeister Stefan Weisbrod
Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde: v.l.n.r.: Landrat Stefan Dallinger, MdL Karl Klein, MdB Olav Gutting, Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, die Reilinger CDU-Vorsitzende Anette Schweiger, Fastnachtsprinzessin Sabine I. aus dem Hause Willing, Landwirtschaftsminister Peter Hauk, Erdbeer- und Spargelprinzessin Kim I., Bürgermeister Stefan Weisbrod

Die RKG Reilingen/Hockenheim schafft den Durchbruch zur Bundesliga


Die RKG Reilingen/Hockenheim startete in der vergangenen Saison durch: Dank des 18:15-Sieg am letzten Kampftag beim KSV Schriesheim und dem damit verbundenen Erstliga-Aufstieg kommt die Erstklassigkeit nach vielen Jahren wieder nach Reilingen zurück.
Der ein oder andere mag sich dadurch an die Glanzzeiten des AV Reilingen erinnert fühlen. Der Athletenverein 1889 Reilingen e.V. ist eine traditionsreiche Größe des Ringsports in Nordbaden, die inzwischen eine Hälfte der Ringkampfgemeinschaft RKG Reilingen-Hockenheim e.V. darstellt. Schon Anfang der 1980er zählte der AV Reilingen zu den stärksten Vereinen im Deutschen Ringer-Bund. So brachte der Athletenverein in der Saison 1980/1981 erstmals den Titel des Vize-Meisters im Ringen nach Reilingen, bevor unsere Ringer schließlich 1982/1983 als deutsche Meister heimkehrten.
Nachdem es um die Jahrtausendwende in Nordbaden dann ruhig wurde, konnten die Fans in den letzten Jahren fast einen Durchmarsch bis hin zur Oberliga beobachten. 2010 kam es zur Kooperation mit dem RSV Hockenheim, womit die Ringkampfgemeinschaft RKG Reilingen/Hockenheim ins Leben gerufen wurde, deren sportlicher Höhepunkt nun in diesem Jahr der Aufstieg in die Bundesliga war. Außerdem gewann die RKG wie bereits 2018 den NBRV-Pokal beim Pokalturnier des Nordbadischen Ringerverbands.
Auch wenn dieses Jahr nur wenige Punkte gesammelt werden konnten, wird die RKG auch 2021 im Bundesliga-Spitzensport vertreten sein. So gilt es weiterhin, mit unseren Ringern mitzufiebern und ihre Kämpfe eifrig mitzuverfolgen. Wir wünschen dem RKG Reilingen/Hockenheim weiterhin viel Erfolg und Durchhaltevermögen!
Foto: Werner Klefenz

HAO wird Weltmeister beim World Music Festival


2019 war ein bedeutendes Jahr für das Hohner Akkorderon Orchester Reilingen e.V. Anfang Juni erspielten sich die Musikerinnen und Musiker den ersten Platz beim 13. World Music-Festival in Innsbruck, der inoffiziellen Weltermeisterschaft für Akkordionisten.
 
Nachdem sie 2013 den dritten Platz und 2016 den ersten Platz in der Oberstufe, der zweithöchsten Kategorie, ergattert haben, siegte das 1. Orchester des Vereins gemeinsam mit dem Mannheimer Orchester „Akkordeon im Quadrat“ dieses Mal in der höchsten Kategorie. Mithilfe ihres Dirigenten Johannes Grebencikov konnten sie sich gegen eine starke Konkurrenz von 26 Orchestern und 5.000 Akkordionisten aus Deutschland als auch dem europäischen Ausland durchsetzen.

Das Publikum ist begeistert
Das Publikum ist begeistert

Zur Aufführung kam dabei Thomas Bauers „Einimegajuma“. Das technisch und musikalisch sehr komplexe Werk erzählt die Lebensgeschichte eines Mannes, erfüllt mit ihren Höhen und Tiefen, mit schrecklichen Kriegszeiten, Bekanntschaften mit Freunden, dem Tod der Frau und der tiefen Trauer danach, sowie seiner aktiven Zeit als Helfer in Kenia. Das 20-minütige Werk wurde brillant vom 40-köpfigen Orchester gespielt und endete mit einer gesungenen Toccata. Die Akkordionisten wurden dafür mit stehenden Ovationen durch den ganzen Saal hindurch belohnt. Die Jury vergab für diese exzellente Darbietung 47,8 von 50 möglichen Punkten und kürte das Orchester zum Gesamtsieger. Damit ging zum ersten Mal, seitdem dieses Festival 1983 erstmals ausgerichtet wurde, der Weltmeistertitel in unsere Metropolregion.
Foto: HAO

So seh`n Sieger aus...
So seh`n Sieger aus...

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