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Solaranlagencheck im Frühling

[Online seit 11.03.2024]

Maximale Erträge sichern durch saubere sowie intakte Photovoltaik- und Solarthermieanlagen
 
Zukunft Altbau empfiehlt, Anlagen und Batteriespeicher frühzeitig auf ihre Funktionsfähigkeit zu prüfen.
Im Frühjahr gewinnt die Sonne Tag für Tag an Kraft. Mit durchschnittlich 100 Sonnenstunden liefert der März rund dreimal so viel solare Einstrahlung wie der Januar. In den Sommermonaten sind es sogar über 200 Stunden. Das freut nicht nur die Menschen, sondern steigert auch die Erträge von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen. Doch Verschmutzungen durch Laub, Pollen, Feinstaub, Mooswachstum, Flechten oder Vogelkot, die sich im Laufe von Herbst und Winter angesammelt haben, beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit einer Anlage deutlich. Deshalb sollen Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer im Frühling einen Solaranlagencheck durchführen lassen. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin. Der Check sorgt dafür, dass die Stromerträge die Prognosewerte erreichen und die Anlage mehr Gewinn macht.

Den Solarcheck sollte man in die Hände von Fachleuten geben, denn ein Gang aufs Dach kann gefährlich werden. Die Kosten für den professionellen Check lassen sich sogar von der Steuer absetzen. Was Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer jedoch eigenständig tun können, ist zunächst von außen einen Blick aufs Dach zu werfen. Bereits mit dem bloßen Auge erkennt man grobe Verschmutzungen oder defekte Solarmodule. Verunreinigungen haben einen großen Einfluss auf die Effizienz der Module. Zwischen 10 und 15 Prozent sinkt ihre Leistung bei starker Verschmutzung.
 
Die richtige Umgebungstemperatur für den Batteriespeicher
Neben den Modulen auf dem Dach sollte auch der Batteriespeicher einer Photovoltaikanlage regelmäßig kontrolliert werden. In der Regel stehen diese Geräte geschützt im Haus und sind zudem wartungsarm. Hier sollten Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer lediglich beachten, dass die Umgebungstemperatur stimmt. „Die Temperatur sollte nicht unter dem Gefrierpunkt und auch nicht deutlich über 20 Grad Celsius liegen“, sagt Frank Hettler von Zukunft Altbau. „Dieser Temperaturbereich ist ideal für eine lange Lebenszeit und Leistung der Akkus“, so der Experte. Warme Heizungsräume oder kalte Garagen sind daher ungeeignete Orte für einen Batteriespeicher.
 
Überwachungssystem liefert Informationen zur Photovoltaikleistung
Schäden, die nicht mit bloßem Auge zu erkennen sind, sind mithilfe eines Überwachsungssystems diagnostizierbar. Die meisten Photovoltaikanlagen verfügen über eine entsprechende App oder Website, die den aktuellen Zustand der Anlage sowie ihren gegenwärtigen Stromertrag abbildet.
Liegen die aktuellen Werte unter den Soll-Erträgen, kann das ein Zeichen dafür sein, dass der Betrieb eingeschränkt oder sogar gestört ist. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer sollten dann zur weiteren Klärung die Erträge mit denen der Vorjahre vergleichen oder aus dem Internet lokale Vergleichswerte hinzuziehen. Das Überwachungssystem checkt in der Regel auch den Batteriespeicher. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer bekommen eine Warnung, falls bei der Stromspeicherung Auffälligkeiten auftreten.
Fallen bei den Checks solche Unregelmäßigkeiten auf, ist eine professionelle Inspektion ratsam. Fachleute kommen zum Einsatz, wenn die Module, die elektrischen Anschlüsse, Verkabelungen, Verglasungen, der Wechselrichter der Photovoltaikanlage und der Batteriespeicher gecheckt werden. Fehlerhafte Stellen an den Modulen, auch Hotspots genannt, werden dabei via Thermografieaufnahmen – etwa per Drohne – sichtbar gemacht.
 
Fühltest bei der Solarthermieanlage
Auch bei wärmeerzeugenden solarthermischen Anlagen kann man mit einem einfachen Fühltest die Funktion überprüfen. Der Test sollte an einem sonnigen Tag gemacht werden. Dazu fasst man die Leitung an, die aus dem Sonnenkollektor herausführt. Sie sollte sich deutlich wärmer anfühlen als jene, die in den Kollektor hineinführt. Beachtet werden muss hier, dass der Handtest nur aussagt, dass die Anlage funktioniert - aber nicht, wie gut. Zudem sollte die Pumpe normal laufen. Das äußerst sich durch ein leises Surren.
Wer wissen will, ob die Anlage gut funktioniert, muss auf den Wärmemengenzähler schauen. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer können, wie bei der Photovoltaikanlage, die Erträge mit jenen des Vorjahres vergleichen. Wer sich das nicht zutraut, sollte Fachhandwerker zu Rate ziehen. Bei einer Inspektion der Solarthermieanlage untersuchen sie die Kollektoren, die Umwälzpumpe, die Regelung und den Frostschutz.
 
Wie oft soll gecheckt werden?
Bei einem störungsfreien Betrieb muss nicht jedes Jahr eine Wartung durchgeführt werden. Findet sie allerdings statt, ist der Beginn der Hauptsaison der ideale Zeitpunkt. Rund 80 Prozent des Jahresertrags einer Photovoltaikanlage wird zwischen März und September erzeugt. Viele Fachhandwerksunternehmen bieten Wartungsverträge für die regelmäßige Inspektion in einem vereinbarten Rhythmus an.

Geld sparen dank effizienter Anlagen
Fazit: Ein Check der Anlagen im Frühjahr sorgt dafür, dass das Maximum an klimafreundlicher Energie gewonnen werden kann. Und je effizienter eine Solaranlage läuft, desto mehr Geld sparen die Eigentümerinnen und Eigentümer. Der Strom vom Hausdach etwa ist rund dreimal günstiger als vom Stromversorger. Auch der Betrieb einer solarthermischen Anlage lohnt sich finanziell.

Weitere Informationen

Solarinitiative Reilingen

Jetzt kostenloser Eignungscheck für Photovoltaik auf Ihrem Hausdach

Bitte registrieren Sie sich über unser Online-Formular unter: Kliba Heidelberg (kliba-heidelberg.de)

Eine telefonische Anmeldung ist ist ebenfalls möglich unter: 06221/998750

 

 

Archiv- Umweltberichte

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Zecken

Zecken übertragen gefährliche Erkrankungen, vor allem FSME und Borreliose. Die Zahl der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) steigt in Deutschland ständig. Diese Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann beim Menschen eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.

Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

BW-Stiftung

Robert-Koch-Institut

zecken.de

Borreliose Bund