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Wespen suchen jetzt eifrig Fressbares

[Online seit 15.08.2022]

Essen im Freien wird zu einer ungemütlichen Angelegenheit


Nicht nur Zwetschgenkuchen und frisch gekochte Marmelade haben Hochkonjunktur, sondern auch die kleinen Plagegeister mit den schwarz-gelb gestreiften Leibern. Wespen fliegen derzeit besonders zahlreich. Ein paar Tipps im Umgang mit den geschützten Tieren helfen, Stiche zu vermeiden.
Die Völker sind jetzt am stärksten. Die Insekten halten sich überall dort auf, wo es etwas zu Fressen für sie gibt: An vollen Papierkörben, in der Auslage von Bäckereien, in Eisdielen, an Marktständen oder auf Obstbauflächen. Auch vor frischem Grillgut im heimischen Gartenmachen sie keinen Halt.
Die Trockenheit macht den Plagegeistern in diesem Sommer ebenfalls sehr zu schaffen. Sie nehmen nahezu jede sich bietende Gelegenheit zur Flüssigkeitsaufnahme wahr. Daher prüfen Sie vor jedem Schluck sorgfältig ihr Gefäß, ganz egal ob Glas, Flasche oder sogar den Strohhalm. Auch Flüssigkeitsreste
auf dem Tisch oder im Gesicht werden angeflogen.
Mögen die Tiere lieber Süßes oder Salziges? Für sich selbst fliegen Wespen lieber liebliche Kost an - zum Beispiel den Nektar in Blütenkelchen. Haben sie aber eine Brut zu ernähren, ist "Fleischkost" gefragt: Ein Wespenvolk vertilgt locker ein paar Kilo Fliegen pro Saison. So kommt es, dass manche "Streifenflieger" gezielt auf dem Steakteller im Biergarten aufsetzen.
Von rund zwanzig in Deutschland bekannten Arten werden nur zwei dem Menschen lästig: die Deutsche und die Gemeine Wespe. Beide Arten nisten im Boden oder an versteckten, dunklen Stellen - zum Beispiel in Hohlräumen von Zaunpfosten. Diese zwei Typen schätzten das vom Menschen zur Verfügung gestellte Nahrungsangebot, alle anderen ernährten sich allein von Blüten und Insekten. Trotzdem lösen gerade die letztgenannten Völker gerne Panik aus, wenn sie zum Beispiel vor Schlafzimmerfenstern oder an Dachvorsprüngen die kunstvollen Gebilde ihrer "Kinderstuben" aufhängen.
Egal, um welche Art es sich handelt: Alle Wespen stehen unter Naturschutz und ihre Nester dürfen keinesfalls einfach zerstört werden. Höchstens bei Häusern, in denen Allergiker wohnen, werden Ausnahmen gemacht. Nester werden von Kammerjägern beseitigt. Die richtige "Hochzeit" der Insekten kommt erst Ende des Monats - falls es weiter so warm bleibt.
Wie schafft man es, im Freien einigermaßen ungestört zu essen? Am besten eine Alternativ-Speisung anbieten. Wespen sind sehr konservativ und fliegen am liebsten stets die gleichen Futterquellen an. Ein Schälchen Marmelade oder leicht angegorene Traubenhälften in sicherem Abstand zum Esstisch lenkten die Wespen ab. Die Angst, sich auf diese Weise die komplette Wespenpopulation der gesamten Umgebung anzulocken, ist unbegründet: Die Reichweite wird oft überschätzt. Tatsächlich bleiben die geschützten Nützlinge in der Nähe des Volks. Das ausgeprägte Sozialverhalten ist übrigens dafür verantwortlich, dass die Tiere zwischendurch ein Kuchenstück verlassen - um mit Verstärkung zurückzukehren.
Kindern sollte nach dem Eis-, Obst- oder Breiessen penibel der Mund gesäubert werden - sonst locken die Speisereste Wespen an und es können lebensbedrohliche Situationen entstehen, wenn ein Tier in den Hals gerät und die Luftröhre bei einem Stich zu schwillt.
Keinesfalls sollte man nach den Insekten schlagen, auf die Tischplatte klopfen oder sie anpusten: Das kann sie in Panik versetzen oder aggressiv machen – und einen Stich begünstigen. Das Kohlendioxyd aus dem Atem bedeutet Gefahr.
Wer nach einem Stich Schwindel, Übelkeit oder Herzrasen spürt, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen – auch, wenn sich um die Stichstelle große Quaddeln bilden.
Allergiker müssen im Sommer stets ein Notfall-Set dabeihaben.
Im Notfall direkt die 112 anrufen.

Weitere Informationen

Solarinitiative Reilingen

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Bitte registrieren Sie sich über unser Online-Formular unter: Kliba Heidelberg (kliba-heidelberg.de)

Eine telefonische Anmeldung ist ist ebenfalls möglich unter: 06221/998750

 

 

Archiv- Umweltberichte

Hier können Sie ältere Artikel zum Thema Umwelt nachlesen.

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Zecken

Zecken übertragen gefährliche Erkrankungen, vor allem FSME und Borreliose. Die Zahl der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) steigt in Deutschland ständig. Diese Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann beim Menschen eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.

Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

BW-Stiftung

Robert-Koch-Institut

zecken.de

Borreliose Bund