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Welthits klingen auch "uff Kurpälzisch" wunderbar

[Online seit 30.04.2024]

Am vergangenen Samstag veranstaltete der Männergesangverein Reilingen in der sehr gut besuchten Aula der Schiller-Schule ein gemeinsames Konzert in Kooperation mit der Ron Prinz Kombo. Hierbei stand allerdings nicht traditionelles Liedgut im Fokus, sondern Gesang und Hits im Kurpfälzer Dialekt.
Den musikalischen Auftakt zu der Veranstaltung übernahm der MGV-Männerchor unter der Leitung von Dirigent Wolfram Sauer. Die Sänger präsentierten eine witzige Version des Reinhard-Mey-Titels „Diplomatenjagd“ in einer vierstimmigen Chorfassung. Damit sorgten sie bei den Zuhörern schon mal für die passende Einstimmung auf den Abend und auch für ein Schmunzeln in den Gesichtern.
Anschließend gesellten sich zu den Herren die Damen des Frauenchores „ChoryFeen“ auf die Bühne und trugen gemeinsam A-cappella und sehr gefühlvoll die schöne Ballade „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern in einer „Reilinger Dialekt-Version“ vor. 
Für den perfekten Übergang zur Ron Prinz Kombo sorgten dann die ChoryFeen mit Dirigent Sauer am Klavier und ihrer schwungvollen Interpretation des 70er-Jahre-Hits „Those were the days“, indem sie diesen Welthit kurzerhand auf „kurpälzisch“ präsentierten: „Es woar sou schää mit Dir“ erklang es flott und lautstark von der Bühne und schon beim ersten Refrain klatschte das Publikum spontan im Rhythmus mit. Begeisterter Applaus des Publikums war der verdiente Lohn für die Sängerinnen.
Den Hauptteil des Konzerts bestritt anschließend die Ron Prinz Kombo. In der Besetzung Ronald Mummert (Gesang / Gitarre) sowie mit Harry Winter am Bass und Dr. Alexander Irmler (Schlagwerk) als Background-Chor begleitete die Band musikalisch gekonnt die ausdrucksstarke Hockenheimer Sängerin Anne Geser auf ihrem Streifzug durch bekannte Welthits, die aber immer mit witzigen Texten im Kurpälzer Dialekt dargeboten wurden. Die launigen Anmoderationen der Stücke durch den aus Neulußheim stammenden Ronald Mummert sorgten überdies für viele Lacher und eine durchweg gute Stimmung im Publikum.
Louis Armstrongs „Wonderful world“ wurde so in der Version der Kombo zu einer Suche nach dem „Mann mit viel Geld“, der „Banana Boat Song“ von Harry Belafonte wurde mit einem lauten „Deo, Deee-o-o-o“ eingeleitet, für den Fall, wenn man denn mal „ä bissl streng riecht“. Und „unner dä Boadwann“ – ehemals bekannt als „Under the boardwalk“ von den Drifters - fand sich dann beim samstäglichen Bad auch schon mal die verschwundene Worzellbärschd wieder. Mit solchen und etlichen weiteren ´umformulierten´ Hits begeisterte die Band die Zuhörer in der Aula und sorgte damit für beste musikalische Unterhaltung.
Nach einer Pause machte dann das MGV-Quartett, diesmal in der Besetzung Berthold Schuppel und Wolfgang Müller (1. bzw. 2. Tenor) sowie Dr. Bernhard Spitzer (Bariton) und Thomas Müller (Bass) die Vorgruppe für die Ron Prinz Kombo: Für das im Reilinger Dialekt mit witzigem Text und vierstimmig gekonnt vorgetragenen „Kurpfalzlied“, einer mit klassischer Volkslied-Melodie unterlegten Liebeserklärung an die Kurpfalz, die überdies auch noch mit einer überraschenden Rap-Einlage aufwartete, erntete das Quartett viel Applaus.
In gleicher musikalisch-humorvoller Art ging es dann wieder mit der Kombo weiter: Ob mit Rudi Carells Hit „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“, umgewandelt in „Wo gibt’s hier Cämbingplätz´ fer Holland“ oder bei Paul Ankas schmachtender „Diana“ – in der Kombo-Version als „viel zu schnell verheiert“ -, ob mit Simon &  Garfunkels „Sound of silence“ („dä Sohn vum Kall-Heinz“) oder bei „Scarborough Fair“ („dem Inscheniör isch nix zu schwör“, angereichert mit einem Triangel-Solo von Anne Geser), oder einer Party in der Geriatrie (auf die Melodie vom „Wellerman“), in allen Stücken gab es genügend witzig-freche Texte und damit viel Grund zum Lachen. Johnny Cashs „Ring of fire“ („Kerl vunn Schbeyer“) und der Elvis-Hit „In the Ghetto“, bei dem sich die ganz Keerschäschrdooß freegt: „Isch dä Gerd doo“ waren hierfür nur einige weitere gelungene Beispiele.
Selbst an die „Mutter aller Liebeslieder“, das französische (ehemalige) Skandallied „Je t´aime“ wagte sich die Kombo heran: Hierin sehnte sich Sängerin Anne Geser leidenschaftlich nach der Rückkehr ihres Gatten – allerdings nur aus der Kneipe: „Kumm doch hääm“ wurde so absolut jugendfrei und mit einem wunderbar schmachtenden Background-Chor ihrer Mitspieler unterlegt dargeboten. 
Das begeisterte Publikum in der Aula entließ die Band am Schluss des Konzerts daher erst nach drei Zugaben von der Bühne und machte sich nach dieser gelungenen Kooperation zwischen MGV und Kombo nach einem sehr unterhaltsamen, rundum vergnüglichen Abend voller bekannter Melodien und witzigen Texten zufrieden auf den Weg nach Hause.
(TM)

Fotos: MGV

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