Gemeinde Reilingen

Bund und Land unterstützen den innerörtlichen Erneuerungsprozess
 
Das sind erfreuliche Nachrichten aus dem Stuttgarter Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau. Einem bei der Gemeindeverwaltung eingegangenen Schreiben der Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zufolge, kann die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Ortskern Reilingen III“ mit weiteren Finanzhilfen in Höhe von stolzen 600.000 Euro aus dem Bund-Länder-Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren rechnen.
„Diese Gelder können wir dringend gebrauchen“, betont ein zufriedener Bürgermeister Stefan Weisbrod. Das Land habe die im Förderantrag formulierten Bedarfe in vollem Umfang anerkannt. Das sei keine Selbstverständlichkeit. Ein herzlicher Dank gelte den Landtagsabgeordneten Karl Klein (CDU) und Manfred Kern (Grüne), die sich für eine Berücksichtigung des kommunalen Förderantrags eingesetzt haben.
 
Vielzahl an privaten und öffentlichen Einzelprojekten
 
Der alte Ortskern hat es bekanntermaßen an vielen Stellen dringend nötig. Einzelne Quartiere sind strukturell überaltert, Leerstände müssen behoben und die Gebäudesubstanz vielfach erneuert werden. Oder aber es fehlt an einer nachhaltigen Energieeinsparung. Der Sanierungsbedarf ist vielfältig. Seit der Programmaufnahme im Jahr 2015 konnte im aktuellen Förder-Hotspot des Oberdorfes (Teile der Hauptstraße, Speyerer Straße und Friedrichstraße, sowie Bierkellergasse und Hildastraße) eine Vielzahl von Missständen angegangen und daran gearbeitet werden, das dortige Lebens- und Wohnumfeld Schritt für Schritt zu verbessern.  Aktiv gewordene Hauseigentümer durften sich über eine willkommene finanzielle Unterstützung freuen. Auch die Gemeinde war nicht untätig und kann insbesondere auf nachhaltige Verkehrsprojekte verweisen, sei es der Ausbau eines Radweges in Ortsrandlage, die Erneuerung der Bierkellergasse oder der Hildastraße.
 
Finanzrahmen erhöht sich auf stattliche 2,33 Millionen Euro
 
Indes sind längst noch nicht alle geplanten Projekte wahr geworden, gibt es gerade im privaten Umfeld noch reichlich Nachholbedarf. Von der Mittelzusage profitieren beispielsweise die Grundstückseigentümer der Arrondierungsflächen in der Speyerer Straße 16 bis 24 oder aber die Gemeinde bei der Neuordnung der ehemaligen Hausfläche Speyerer Straße 14.
Mit der jetzigen Förderzusage erhöht sich die Finanzhilfe für den aktuellen Förder-Schwerpunkt im Oberdorf von 800.000 auf 1,4 Millionen Euro. Einschließlich dem Komplementäranteil der Gemeinde umfasst jetzt der zur Verfügung stehende Finanzrahmen ein Volumen von insgesamt 2,33 Millionen Euro, eine Million Euro mehr als seither. Reilingen befand sich unter insgesamt 379 städtebaulichen Maßnahmen, die mit einer Rekordsumme von insgesamt 257,4 Millionen Euro berücksichtigt wurden. (jd)
 
Foto: jd