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"Zu Gast bei Freunden"

[Online seit 17.09.2019]


Bei herrlichem Herbstsonnenschein wurde das „Reilinger Straßenfest gefeiert
 
Wenn „Reilingen ruft“, dann kommt man ganz einfach und auch ganz selbstverständlich in die Spargelgemeinde, die als optimaler Gastgeber bestens bekannt ist. Ein Fest kann nur dann erfolgreich sein, wenn viele, im Reilinger Fall, wenn „alle“ mitmachen.  „Wir sind ganz ehrlich verdammt stolz über so viel Vereinsaktivitäten“ betonte Sabine Petzold, die Vorsitzende der Kultur- und Sportgemeinschaft schon bei ihrer Begrüßung, schließlich waren am Samstag wieder über 30 Vereine auf verschiedene Art und Weise aktiv, künstlerisch oder kulinarisch, mitunter auch beides. Straßenfest in Reilingen, das ist ein „großes Fest“, das dennoch nichts von seiner Individualität verloren hat.

Wenn Sabine Petzold die illustre Gästeschar offiziell begrüßt, so klingt das weniger nach „klassischer Festeröffnung“, eher nach einer gemütlichen Begrüßung am Gartenzaun plus kleinem legeren Plausch. Man fühlt sich zuhause. Niemand wird vergessen, viel Beifall gibt es für die Reilinger Ehrenringträger, Siegfried Heim, einer der „Väter des Straßenfestes“, sein   Eröffnungsspruch, kurz und knackig: „Viel Spass uff de Gass“ bleibt unvergessen.  Nicht fehlen darf auch als Ehrenringträger die Reilinger Musiklegende Willy Ehringer, der knapp 92jährig beim Musikverein „Harmonie“ auf seiner Trompete mitspielt.

Beim Fest und schon bei der Begrüßung werden alle mit einbezogen, auch die verständnisvollen Anwohner des Festgeländes: „Wir sagen Ihnen vielen Dank und wünschen Ihnen für heute viel Nervenstärke“, meinte Sabine Petzold augenzwinkernd.
Und spannend ist es auch beim Straßenfest seit drei Jahren. Dass er da sein wird, ist glasklar, aber wie, besser gesagt, als was oder als wer er erscheinen wird, das macht Bürgermeister Stefan Weisbrod spannend. Auf jeden Fall ist er einfallsreich. Vor zwei Jahren stand er im lebensgroßen Hasenkostüm auf der Bühne, im letzten Jahr kurfürstlich gewandet. Und in diesem Jahr:  Stefan Weisbrod trug eine, nennen wir es einmal, „marschallisierte Fantasieuniform“, so etwa dürfte, nach Weisbrods eigenen Angaben, ein Hauptmann als Staatsdiener im 17. Jahrhundert gewandet gewesen sein. Ergänzend zu seiner Kleidung trug Weisbrod in diesem Jahr eine Schärpe in den Landesfarben Italiens, als äußeres Willkommenszeichen für Massimiliano Rivabeni, den neugewählten Bürgermeister der Partnergemeinde Mezzago.  Dessen Amtsvorgänger Giorgio Monti mitsamt einer kleinen Delegation aus Italien waren ebenso zu Gast und wurden herzlich willkommen geheißen.

Der Freundeskreis Reilingen-Jargeau schenkte Erfrischungsgetränke zur Eröffnung aus. „Ein rundum internationales Fest also“, wie Stefan Weisbrod zusammenfasste. Seine Gedanken zum Feiern gab das Ortsoberhaupt dann wieder in der ihm eigenen Art in Gedichtform, wobei Stefan Weisbrod die „Geduld eines Reimes“ immer wieder auf die Probe zu stellen versteht. Seine Vergleiche des menschlichen Lebens und den Möglichkeiten der Tierwelt machte letztendlich deutlich, dass der Mensch all seine Fähigkeiten zum Fröhlichsein und Feiern unbedingt ausnützen soll.

Wer wider Erwarten immer noch nicht „aufgewacht“ war oder so richtig mitbekommen hatte, dass das Straßenfest läuft, dem wurde es durch den Böllerschuss des Schützenvereins Punkt 11.30 Uhr mehr als deutlich.
Wie generationenübergreifend die Veranstaltung ist, machte der Auftritt der Mädchen und Jungen vom „Haus der kleinen Hasen“ und dem „Haus der kleinen Sterne“ deutlich.  Viel Aufmerksamkeit und Beifall gab es für sie und ihre fröhlichen lautmalerischen Lieder aus der Tierwelt, welche die Kinder fleißig eingeübt hatten und jetzt voll Begeisterung und Freude vortrugen, das war ebenso liebevoll wie mitreißend und machte deutlich, dass ein solches Reilinger Fest für Jung und Alt attraktiv ist.

Herzliche Grußworte kamen auch von der   Prinzessin der „Käskuche“, Sabine I. und der Altlußheimer Luxina Lucia I., die beiden vertraten die Reilinger Spargel- und Erdbeerprinzessin Kim, die auf einer privaten Feier weilte. 
Der traditionelle Fassbier-Anstich - ausgeführt von Mezzagos Bürgermeister Massimiliano Rivabeni - gelang mit drei gefühlvoll-wuchtigen Schlägen: das Bier konnte fließen.

Der Musikverein Harmonie unter der Leitung von Peter Ehringer hatte die Eröffnung schwungvoll begleitet und schon zu diesem Zeitpunkt herrschte reges Leben auf den Reilinger Feststraßen. Gäste kamen und gingen, vor allem blieben sie auch, manche lang, manche noch länger, jedenfalls war es schon spät und „sehr dunkel“, als die Reihen sich lichteten. Viel gab es zu sehen, noch mehr gab es zu hören und natürlich unendlich viel zu erzählen, denn das Straßenfest im Herzen Reilingen ist ein regionaler Treffpunkt, getreu dem alten Reilinger Spruch: „Berg unn Tal kumme net zamme, awwer die Leit...“ Im Zeitalter von Whatsapp und ähnlichen Kontaktmöglichkeiten freut man sich auf eine persönliche Begegnung, eine Umarmung, ein Schulterklopfen, einen Händedruck und ein herzliches Lachen. Auch die Historie kam nicht zu kurz und manche konnten sich lange nicht von den alten Bildern trennen, die Philipp Bickle wieder zusammengestellt hatte. Wer war es denn nun wirklich auf dem alten Bild? War es die Bawett oder die Lisbeth? Oder doch die Marie „oder dere ihr Schwester“...vielleicht war es auch jemand ganz anderes, aber auf jeden Fall: Die Historie, Dorfhistorie, mit persönlichen Erinnerungen war wieder lebendig geworden.

Das gesamte Festprogramm des Tages war ebenso sorgsam wie raffiniert zusammengestellt. Live-Darbietungen und Musik sind stets ein Schlüssel für den Erfolg eines solch großen Festes. Der bunte Programm-Mix auf der Bühne am Franz-Riegler-Haus kam bestens an und es zeigte sich einmal mehr, dass ein exzellenter Moderator wie Christian Cambeis dem Bühnengeschehen viel zusätzlichen Charme und Pfiff geben kann. Der Auftritt des legendären Olli Roth war schließlich das kongeniale Finale auf der Riegler-Haus-Bühne, „Super Flotsam Overdrive“ und „Jaycee“ sorgten für weitere Livemusik in der Graf-Zeppelin-Straße und „K´lydoscope“ bei der Feuerwehr.

Natürlich waren die Besucher kulinarisch bestens versorgt, es war eher die Qual der Wahl aufgrund der großen Auswahl.  Zurecht meinte mancher, dass bei einer solchen Veranstaltung „auch der Buckel noch Bauch“ sein müsste, das Angebot war nämlich erstens vielseitig und zweitens ausgewogen. Eine Feier für alle Sinne machte der Reilinger Gastfreundschaft alle Ehre. Die   Organisatoren waren am späten Samstagabend (sehr) müde aber auch (sehr) zufrieden mit dem Fest und die Kultur- und Sportgemeinschaftsvorsitzende Sabine Petzold stimmte Bürgermeister Stefan Weisbrod zu, als dieser zufrieden auf den Tag zurückblickend feststellte: „So läuft halt der Hase...“, wohlgemerkt natürlich: der Reilinger Hase!
Ba / Fotos: K.D:

 

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Weitere Informationen

Informationen zur Grundsteuerreform

Die Grundsteuer muss wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts bundesweit reformiert werden. Deshalb wird das Finanzamt die Grundstücke neu bewerten. Maßgebend hierfür sind die Verhältnisse zum 01. Januar 2022. Der ermittelte Grundsteuerwert wird ab dem 01. Januar 2025 verwendet, um die Grundsteuer neu zu bemessen.

Das Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg hat die Grundstückseigentümer zur Abgabe einer sogenannten Feststellungserklärung bis zum 31. Oktober 2022 aufgefordert.

Mit nachstehend zum Download bereitgestellten Dokumenten informieren wir Sie über die Reform und das vorgesehene Verfahren.

Weitere Informationen zur Grundsteuerreform finden Sie unter

www.grundsteuer-bw.de oder www.steuerchatbot.de

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Auch in unserem Dorf wollen wir den Geflüchteten eine sichere Unterkunft anbieten. Damit diese Hilfe auch genau dort ankommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird, wurde eine separate Homepage erstellt.

Alle Reilinger Bürgerinnen, Bürger und Firmen können sich hier über die Maßnahmen zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in unserer Gemeinde informieren.

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Alle Informationen finden Sie unter:
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