Gemeinde Reilingen

Kommunales Bauhofteam fällt in der Speyerer Straße eine Schein-Akazie
Am Ende ging es schneller als erwartet. Die Baumspezialisten vom kommunalen Bauhof haben am Samstagvormittag die problematische Schein-Akazie, auch unter dem Namen Gewöhnliche Scheinakazie oder Robinie bekannt, in der Speyerer Straße gefällt. Der Technische Ausschuss hatte sich noch im alten Jahr auf die ersatzlose Entfernung des Straßenbaumes verständigt und war damit den Bedenken der Anwohner gefolgt. Diese hatten die Standfestigkeit des schon stark in den Luftraum der Fahrbahn geneigten, etwa 14 Meter großen Baumes angezweifelt und aus Gründen der Verkehrssicherheit ein dringendes Handeln angemahnt. Zudem war die erheblich eingeschränkte Nutzung des ohnehin schmalen Gehwegs beanstandet worden, wo sich Randsteine und Verbundsteinpflaster durch die Baumwurzeln bereits anhoben und zum Stolperstein für Fußgänger wurden.

In die Jahre gekommen und von Baumkrankheiten vorgeschädigt 
Die von dem Baumexperten Andreas Erbrecht eingesetzte Motorsäge machte mit dem in die Jahre gekommenen, von Baumkrankheiten vorgeschädigten Straßenbaum kurzen Prozess. Zunächst wurde die Baumkrone sukzessive eingekürzt, bevor schließlich das Holz des Stammes durchsägt und das letzte Teilstück mit Hilfe eines Radladers zu Fall gebracht wurde. Astmaterial und Stammholz verfrachtete das von Torsten Braun und Thomas Schotter angeführte Bauhofteam auf einen Spezialanhänger. Nach rund zwei Stunden konnte der Gemeindevollzugsdienst den vorsorglich gesperrten Straßenabschnitt zwischen Garten-, und Friedrichstraße wieder für den Verkehr freigeben. Die schweißtreibende Arbeit aller Mitwirkenden belohnten die Anwohner mit einer spontanen Einladung zu Kaffee und selbstgebackenem Kuchen.   
Schon bei der Umgestaltung der Speyerer Straße Mitte 2007 war vom damaligen Straßenplaner vorgeschlagen worden, den Baum zu entfernen. Ein direkter Straßenanlieger hatte sich jedoch für seinen Erhalt eingesetzt, worauf sich der Gemeinderat auch einließ. Die Schein-Akazie durfte weiter wachsen. Für einen notwendigen Wurzelschutz mussten jedoch rund 2.300 Euro aufgewendet werden. In Höhe des Baumes war es zudem erforderlich, den Straßenasphalt durch ein Verbundsteinpflaster zu ersetzen. (jd)

Fotos: jd