Gemeinde Reilingen

Stationäre Blitzersäule geht in erster Märzwoche in Betrieb
 
Am Aschermittwoch ist Schluss mit lustig. Nicht nur für die Narren, die der Fastnacht auch in Zeiten der Corona-Pandemie die Treue halten. Auch für die Verkehrsteilnehmer, welche auf der Landesstraße 546 und zum Leidwesen der Anwohner meist sehr flott unterwegs sind, brechen andere Zeiten an. Sie erwartet in der ersten Märzwoche im Verlauf der Ortsrandbebauung eine neue stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlage. Die „Poliscan-Säule“ der Hessischen Vitronic Bildverarbeitungssysteme GmbH erfasst Geschwindigkeitsverstöße in beiden Fahrtrichtungen. Für die Anschaffungskosten kommen die Große Kreisstadt Hockenheim und die Gemeinde Reilingen auf.
Anfang Februar wurden die Vorarbeiten für den Aufbau der Blitzersäule abgewickelt. Ein vom Hersteller beauftragtes Tiefbauunternehmen errichtete mit einem Abstand von 2,40 Meter zur Fahrbahn das Fundament für das Tempokontrollsystem. Zugleich sorgte die Wieslocher Waibel Elektroanlagen GmbH für die Stromzufuhr. Hilfreich war dabei ein vorausschauend verlegtes Leerrohr, so dass der Oberflächenbelag des angrenzenden Radwegs unangetastet bleiben konnte. Der Standort der Blitzersäule war zuvor vom Straßenbaulastträger und der Unteren Verkehrsbehörde bestätigt worden.
Die Offensive zur Verkehrsüberwachung geht von der Gemeinde Reilingen aus. Denn die bis an die Landesstraße heranreichende Wohnbebauung ist bekanntermaßen einer unverhältnismäßig hohen Lärmbelastung ausgesetzt. Nach letzten Erhebungen wurden knapp 12.000 Fahrzeuge am Tag verzeichnet, so viele, wie an keiner der innerörtlichen Hauptverkehrsachsen. Der Gemeinderat hatte sich daher schon Mitte 2020 mehrheitlich für die Installation einer Geschwindigkeitsüberwachungsanlage als dauerhafte Abschreckung ausgesprochen. (jd)
 

Foto: Gemeinde