Gemeinde Reilingen

Seitenbereiche

Volltextsuche

Was suchen Sie?

RSS

Facebook

Kontrast

Schriftgröße:

Seiteninhalt

Die Gemeinde informiert

Fachmännischer Blick in die Reilinger "Unterwelt"

[Online seit 04.10.2021]

39 Kilometer Kanal werden auf ihren baulichen und betrieblichen Zustand untersucht
 
Wie jedes Bauwerk sind die Abwasserkanäle einem natürlichen Alterungsprozess unterworfen, greifen aggressive Säuren die Oberfläche der Rohre an und lassen Rohrverbindungen undicht werden. Durch Belastungen, wie beispielsweise dem Straßenverkehr, können Risse entstehen oder gar einen Rohrbruch mit Absenken der Straßenoberfläche zur Folge haben. Betreiber von Abwasseranlagen, wie die Gemeinde Reilingen, haben daher allen Grund, die Kanalhaltungen in regelmäßigen Abständen auf mögliche Schäden zu überprüfen, und damit auch in Zukunft eine verlässliche und umweltverträgliche Ableitung des Abwassers zu gewährleisten. Dazu ist sie auch nach der sogenannten Eigenkontrollverordnung gesetzlich verpflichtet.
 
Letzte Inspektion liegt 13 Jahre zurück
 
13 Jahre nach der letzten Generalinspektion lässt die Gemeinde derzeit den baulichen Zustand der Kanalhaltungen erneut erkunden. Aus den gewonnenen Erkenntnissen lassen sich notwendige Sanierungsmaßnahmen ableiten, planen und zeitlich aufeinander abstimmen. Für die Kanaluntersuchung wendet sie einen Betrag von rund 115.000 Euro auf. Überschlägig 50.000 Euro erfordern die Auswertungs- und Planungsleistungen, die vom Sinsheimer Ingenieurbüro Willaredt PartG mbB erbracht werden.
Seit Mitte September arbeiten sich die Abwasserprofis der Michael Fröhlich GmbH aus Nussloch sukzessive durch die Reilinger „Unterwelt“. Sie umfasst ein Leitungsnetz mit etwa 1.145 Haltungen mit einer Länge von rund 39 Kilometer. Hinzu kommen ca. 1.079 Schächte, sowie 17 Bauwerke mit einem Volumen von mehr als zehn Quadratmeter. Den Untersuchungen voraus geht jeweils eine gründliche Kanalreinigung der zu untersuchenden Abschnitte, die ohnehin einmal im Jahr fällig wird.
 

Mit einem hydraulisch betriebenen Spezialfahrzeug werden die Kanalhaltungen vor der Untersuchung gereinigt.
Mit einem hydraulisch betriebenen Spezialfahrzeug werden die Kanalhaltungen vor der Untersuchung gereinigt.

Robotertechnik als visueller Helfer
 
Bei nicht begehbaren Kanälen bis zu einem inneren Durchmesser von 1,60 Meter werden fahrbare Kanalroboter eingesetzt. Die Bilder seiner Kamera werden auf einen Monitor im Inspektionsfahrzeug übertragen und dort aufgezeichnet. „Mit dieser Methode können wir den baulichen und betrieblichen Ist-Zustand der Abwasserkanäle exakt erheben“, bestätigt Unternehmenschef Michael Fröhlich. Der schwenkbare Kamerakopf lasse es darüber hinaus zu, auch kleinere Schäden oder Schäden an Anschlussleitungen zu erkennen. Am Ende jedes Untersuchungstages werden die Daten ausgelesen und auf einem Server gesichert. Das vereinfacht die Archivierung und die gezielte Suche nach bereits erfassten Schadstellen im Kanalnetz ganz erheblich.

Der Bedienplatz des Inspektionsfahrzeugs. Von dort wird die Kamera auf ihrem Weg durch das Kanalnetz gesteuert und das Bildmaterial aufgezeichnet.
Der Bedienplatz des Inspektionsfahrzeugs. Von dort wird die Kamera auf ihrem Weg durch das Kanalnetz gesteuert und das Bildmaterial aufgezeichnet.

Im Einzugsgebiet der Gemeinde gibt es daneben auch rund 1.100 Meter Kanäle, die mit einer Profilhöhe von mehr als 1,60 Meter durch direkte Inaugenscheinnahme zu überprüfen sind. Diese Kanalabschnitte müssen demnach von einem Fachmann begangen und optisch der Zustand der Kanalwandung, sowie der einmündenden Kanäle kontrolliert werden. Selbstverständlich unter Einhaltung aller notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, die ein solcher Begang erforderlich macht. Die Inspektionsergebnisse werden in Listen festgehalten und in eine Datenbank übertragen. Sie sind somit ebenfalls jederzeit abrufbar.
Bis Ende des Jahres sollten die Untersuchungen abgeschlossen sein. Der Dokumentationsprozess mit Auswertung der Ergebnisse wird voraussichtlich ein viertel Jahr beanspruchen. Bis Juni 2022 will das Ingenieurbüro Willaredt soweit sein, der Gemeinde ein fertiges Sanierungskonzept vorlegen zu können. (jd)

Fotos: jd

Weitere Informationen

Informationen zur Grundsteuerreform

Die Grundsteuer muss wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts bundesweit reformiert werden. Deshalb wird das Finanzamt die Grundstücke neu bewerten. Maßgebend hierfür sind die Verhältnisse zum 01. Januar 2022. Der ermittelte Grundsteuerwert wird ab dem 01. Januar 2025 verwendet, um die Grundsteuer neu zu bemessen.

Das Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg hat die Grundstückseigentümer zur Abgabe einer sogenannten Feststellungserklärung bis zum 31. Oktober 2022 aufgefordert.

Mit nachstehend zum Download bereitgestellten Dokumenten informieren wir Sie über die Reform und das vorgesehene Verfahren.

Weitere Informationen zur Grundsteuerreform finden Sie unter

www.grundsteuer-bw.de oder www.steuerchatbot.de

Reilinger Flüchtlingshilfe

Auch in unserem Dorf wollen wir den Geflüchteten eine sichere Unterkunft anbieten. Damit diese Hilfe auch genau dort ankommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird, wurde eine separate Homepage erstellt.

Alle Reilinger Bürgerinnen, Bürger und Firmen können sich hier über die Maßnahmen zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in unserer Gemeinde informieren.

Bitte helfen Sie mit !

Alle Informationen finden Sie unter:
http://ukraine.reilingen.net/

 

Archiv - Aus dem Rathaus

Hier können Sie Artikel aus den Jahren 2003 bis 2008 nachlesen.

Jahr 2003
Jahr 2004
Jahr 2005
Jahr 2006
Jahr 2007
Jahr 2008