Gemeinde Reilingen

Seitenbereiche

Volltextsuche

Was suchen Sie?

RSS

Facebook

Kontrast

Schriftgröße:

Seiteninhalt

Entlasschülerinnen und Entlassschüler werden auf Prüfung vorbereitet

[Online seit 27.04.2020]


Unterricht für die Klassenstufen neun und zehn beginnt an der Friedrich-von-Schiller Gemeinschaftsschule am 4. Mai / Organisatorische Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
 
Wegen des Coronavirus findet in der Friedrich-von-Schiller-Gemeinschaftsschule seit 17. März 2020 kein Präsenzunterricht mehr statt. Ab 04. Mai soll es für die ersten Schülerinnen und Schülern schrittweise und stark eingeschränkt weitergehen. Es starten die Abschlussklassen, d.h. für die Reilinger Gemeinschaftsschule die 9. und 10. Klassen. In einem nächsten Schritt sollen dann die Viertklässler an die Grundschulen zurückkehren. Wir haben Rektor Falk Freise und Konrektorin Alexsandra Misra einige Fragen gestellt.
 
 
Im Unterricht hat sich vieles geändert. Wie funktioniert derzeit der Fernunterricht in der Schule?
 
Jede Klasse hat ihren individuellen Weg zur Kommunikation gefunden z.B. sind Chaträume, Clouds, E-Mail-Accounts eingerichtet worden. Aber auch das klassische Arbeitsblatt mit Aufgaben, Wochenplänen in gedruckter Form, sowie auch digital, werden angewandt.
Gelöste Aufgaben können digital oder in der Schule, kontaktlos in den Briefkasten oder in das Klassenfach vor dem Sekretariat abgeben werden. Die Aufgabenstellung ist vielfältig und hängt von den Lehrern ab.
 
An einer Moodle-Lösung für alle Klassen wird gearbeitet.
 
 
Was ist in Sachen Präsenzunterricht in der Schule geplant?
 
Für die Klassenstufen neun und zehn, also die Jahrgänge in denen Abschlussprüfungen anstehen, beginnt der Unterricht am Montag, 4. Mai. Die Prüfungsklassen konzentrieren sich ausschließlich auf die Vorbereitung der Abschlussprüfungen, es werden in dieser Zeit keine Klassenarbeiten geschrieben.
Von Seiten der Schulleitung wurden die entsprechenden Stundenpläne erstellt. Um die Abstandsregelungen zu erfüllen, werden die Klassen teilweise geteilt.  So wird die Vorbereitung für die Abschlussprüfungen, die am Mittwoch, 20. Mai beginnen, gewährleistet. Außerdem sind die Schulzeiten so geplant, dass Schülergruppen zeitlich versetzt den Unterricht beginnen, um Kontakte zu vermeiden. Daher beginnt der Unterricht zu verschiedenen Zeiten, gleiches gilt für den Stundenrhythmus am Vormittag, damit nicht alle Schüler gleichzeitig kommen, gehen oder Pause haben.
 
 
Wie sieht es mit den Klassenstufen eins bis acht aus?
 
Dazu liegen zurzeit noch keine genauen Vorgaben aus dem Kultusministerium vor. Nur so viel erklärt Kultusministerin Eisenmann dazu: „Da in den vergangenen Wochen nicht alle Schüler im Fernlernunterricht erreicht wurden, sind die Schulen gehalten, gezielt Präsenzangebote für diese Schüler aller Jahrgangsstufen der weiterführenden Schulen zu machen.“ In der Grundschule soll die vierte Klasse starten. Ein Termin ist noch nicht festgelegt.
 
 
Wie sollen am Ende des Schuljahres die Zeugnisse zustande kommen?
 
Normalerweise werden die Versetzungsentscheidungen auf der Grundlage der Noten im Jahreszeugnis getroffen. Da die Leistungsbewertung allerdings in den vergangenen Wochen ausgesetzt wurde und auch in der kommenden Zeit nur sehr stark eingeschränkt möglich sein wird, sollen Schüler grundsätzlich ins nächste Schuljahr versetzt werden. Allgemein wird es schwer, eine Notenfindung vorzunehmen, weil ja im zweiten Halbjahr die notwendige Zahl der Leistungsüberprüfungen nicht zu erbringen ist. Nur auf die Noten aus der Halbjahresinformation zurückzugreifen ist  rechtlich unhaltbar und daher nicht möglich.
Kein Schüler, keine Schülerin darf einen Nachteil aus der aktuellen Situation erwachsen. Wie die verfahrene Situation geklärt werden kann, wird sich in den nächsten Tagen klären und die Eltern und ihre Kinder entsprechend informiert.
 
 
Kann die Friedrich-von-Schiller Gemeinschaftsschule die Hygienevorgaben zum Infektionsschutz erfüllen?
 
Ja, das kann sie! Gespräche mit der Gemeinde Reilingen haben schon frühzeitig stattgefunden, um praktikable Lösungen zu finden. Die Gemeindeverwaltung sorgt vorbildlich für die vorgeschriebenen Hygienevoraussetzungen (Bereitstellung von  ausreichend Seife, Papierhandtüchern und Desinfektionsspray in den Klassenzimmern).
Auch wenn es nicht vorgeschrieben ist, wurden an den Eingängen Spender mit Desinfektionsmittel aufgestellt. Die Sitzordnung in den Klassenräumen zur Wahrung des Mindestabstands von 1,5 Metern wurde umgesetzt.
 
Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist für die Teilnahme am Unterricht bei gewährleistetem Sicherheitsabstand keine Vorgabe. Sollten Schüler oder Lehrkräfte diesen aber verwenden wollen, so spricht nichts dagegen.
Das sachgerechte Desinfizieren der Hände ist beispielsweise nur dann sinnvoll, wenn ein gründliches Händewaschen nicht möglich ist.
 
Besonders wichtig ist das regelmäßige (mehrmals täglich) und richtige Lüften, da dadurch die Innenraumluft ausgetauscht wird. Außerdem werden Handkontaktflächen in stark frequentierten Bereichen wie Türklinken und Griffe oder Treppen- und Handläufe mehrmals täglich gereinigt werden.
 
 
Welche Regelungen sind für den Weg zur Schule getroffen?
 
Wir werden den Unterrichtsbeginn für die verschiedenen Klassen flexibel gestalten, damit die Stoßzeit zum Unterrichtsbeginn vermieden wird. Älteren Schülern empfiehlt die Schulverwaltung in einer Mitteilung, wo immer möglich individuell zur Schule zu kommen, zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
 
Auswärtige Schüler müssen in den Bussen einen Mundschutz tragen. Im Sinne des Abstandsgebots organisiert der VRN den Einsatz des ÖPNV, damit ausreichend Busse bereitstehen.
 
 
Welche Erfahrungen haben Sie mit der Notbetreuung?
 
Die Notbetreuung hat bis jetzt gut funktioniert. Die Nachfrage dazu war eher gering, steigt jetzt aber mit der „erweiterten Notbetreuung“.
Foto: Gemeinde

Die Klassenzimmer sind vorbereitet. So können die Schüler den notwendigen Abstand halten.
Die Klassenzimmer sind vorbereitet. So können die Schüler den notwendigen Abstand halten.

Weitere Informationen

Weitere Informationen