Wir berichten
"Va finf Pänning Heef´" ( Für fünf Pfennig Hefe)
[Online seit 11.05.2018]
In den fünfziger Jahren holte man die Hefe zum Backen beim Bäcker. Der hatte ein großes Stück Presshefe, welches er mit einem Drahtgestell in 22 kleine Stücke teilte. Ein solches Stück kostete dann 5 Pfennig und im Koch- und Backbuch stand dann auch:“ Man nehme für 5 Pfennig Hefe!“. In noch früherer Zeit verwendete man flüssige Bierhefe, und dann musste man meist „1 bis zwei Esslöffel voll guter Bierhefe“ nehmen. Im Reilinger Heimatmuseum befindet sich ein solches Hefeteilungsgerät und wir haben es hier fotografiert. Heute holt man sich das abgepackte Stück in Gold- oder Silberfolie geschützt frisch aus dem Kühlregal. Wer es noch bequemer haben möchte, kann auch lange haltbare Trockenhefe verwenden.
Philipp Bickle