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"Böse Bubenstreiche " - einst und jetzt!

[Online seit 16.11.2015]

Eigentlich sind es immer "die bösen Buben", welche irgendeinen Scherz gemacht oder gar eine schlimme Untat verrichtet haben. Ein Denkmal hat ihnen Wilhelm Busch mit seiner Geschichte vom Max und Moritz gesetzt. "Also lautet ein Beschluss, dass der Mensch was lernen muss! Dass dies mit Verstand geschah, war Herr Lehrer Lämpel da .Max und Moritz diese beiden mochten ihn nicht leiden! Denn wer böse Streiche macht, gibt nicht auf den Lehrer acht!"
Für diese Streiche gab es früher in unserer Schulzeit oft mit dem Stock auf die Finger "Tatzen", meist fünf an der Zahl. An die "Moral der Kinder" wandte sich auch der Arzt Heinrich Hoffmann mit seinem Buch "Struwwelpeter". 1845 wurde dieses Buch veröffentlicht und es sollte bis 1890 dauern, ehe ein "Struwwelieschen" dazu kam, in welchem auch von naseweisen Mädchen erzählt wurde.
Beliebt war in unserer Jugend auch das im Bild gezeigte Beispiel, dass man einen alten Geldbeutel mit einem Faden verband und in der Nähe des Hauses auf die Straße legte. Kam nun ein älterer Herr (älterer!!) die Straße entlang, dann wurde der Geldbeutel weggezogen und ein herzliches, schadenfrohes Gelächter ertönte hinter dem Hoftor.
Bei der letzten Generalversammlung der Freunde Reilinger Geschichte erzählte Vorstandsmitglied Ludwig Schell, was ihm in der vergangenen Woche passierte. Was zunächst von ihm als wunderlich empfunden wurde, sollte sich nachher als harmlos erzeigen. Er arbeitete an der Fassade seines Hauses in der Hauptstraße/Ecke Ziegelgasse, als ein etwa 10jähriger Junge zu der Hauswand kam und dort in die Ecke des Hoftores pinkelte! Ludwig Schell konnte vor Staunen kaum etwas sagen (Was bei ihm selten vorkommt!). Er schalt den Knaben, als dieser weglief. Bald darauf kam er aber wieder zurück und sagte lachend: " Isch habb Sie reingelegt! Gugge Sie mohl her!" Schwunzelnd zog er eine Wasserflasche aus seinem Ärmel, gefüllt mit klarem Wasser! Damit hatte er das "Urinieren" nur vorgetäuscht! Auf der anderen Seite der Straße standen zwei Freunde des Jungen und lachten laut über den gelungenen Streich. Ob sie noch weitere Reilinger "reinlegten", wissen wir nicht!
Philipp Bickle

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