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Vor 25 Jahren Mannherz-Hallen sollen integrierender Mittelpunkt der Dorfgemeinschaft sein

[Online seit 24.12.2012]

Die Sporthalle wird gebaut
Die Sporthalle wird gebaut
Impressionen von der Einweihung
Impressionen von der Einweihung

Neue Sporthalle wurde am 01. September 1988 ihrer Bestimmung übergeben
Mit einem feierlichen Zeremoniell in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und Sport, sowie zahlreichen Interessenten aus der Bevölkerung, wurde am Donnerstag, 01. September 1988 die neue Sporthalle ihrer Bestimmung übergeben. Gleichzeitig war auch Gelegenheit geboten, die neu renovierte Mehrzweckhalle zu bestaunen.
Die feierliche Einweihung des nach 22 Monaten Bauzeit erstellten Bauwerks wurde mit Vorträgen des Hohner-Akkordeon-Orchesters unter der Leitung von Ernst Hoffmann eingeleitet und musikalisch umrahmt. Grußworte und Glückwünsche wechselten nach der Schlüsselübergabe. In seiner einleitenden Begrüßungsansprache hob Bürgermeister Helmut Müller hervor, dass es in vielen Fällen eine erfreuliche Erfahrung gewesen sein, Fachbetriebe am Bau zu haben, wo man sich auf die Güte der Arbeit von Handwerksmeistern verlassen konnte. In gleichem Maße hätten die Vertreter der Reilinger Kultur- und Sportvereine ihre Erfahrung und ihr spezielles Wissen beim Bau des Objektes eingebracht.
Schlüsselübergabe
Verbunden mit Dankesworten für die Auftragerteilung und Zusammenarbeit übergab Architekt R. Brettel im Auftrag seines Partners F. Bender symbolisch einen großen Schlüssel. Verbunden mit einem Dank an die beteiligten Firmen und Handwerksbetriebe, Bauhof und Gemeindeverwaltung, gab Brettel der Hoffnung Ausdruck, dass das Gebäude viele gute sportliche Wettkämpfe in Zukunft beinhalte und letztlich echten Bürgersinn vermittle.
Bürgermeister Helmut Müller blieb es überlassen, mit detaillierten Daten und Informationen zum Werdegang des Gebäudes aufzuwarten. Bereits in den Jahren 1979 bis 1981 habe man sich mit dem Gedanken einer Erweiterung der Fritz-Mannherz-Halle, der jetzigen renovierten Mehrzweckhalle befasst. Immer mehr Vereine und sportliche Betätigungen hätten sich ausschließlich auf den Hallensport verlegt und terminliche Gründe und Engpässe oft zu Raumnöten geführt. Die Folge sei ein Ausfall von Trainings- und Übungsstunden gewesen. Für neue und weitere Sportarten habe das bestehende Raumangebot keine Chance gehabt. Nach gründlicher und verantwortungsbewusster Prüfung dieser Sachlage habe sich der Gemeinderat gegen Ende 1984 entschlossen, eine neue Sporthalle zu errichten. Müller: „Sie dürfen heute feststellen, dass Planungsziele und -vorgaben noch fristgemäß eingehalten wurden. Wir haben eine Halle ohne Schnörkel und Zierrat, dafür zweck- und funktionsorientiert. Das Bau- und Ausbaumaterial Holz gibt die besondere Note, zusammen mit den fein abgestimmten Farbgebungen“.
Finanzierung
Als eine gewaltige Herausforderung für Gemeinderat und Verwaltung bezeichnete der Bürgermeister die Finanzierung bei der Realisierung des Projektes. Dank der Zuschussmittel aus verschiedenen Töpfen sei es möglich gewesen, Fremdmittel in Höhe von nur zwei Millionen D-Mark in Anspruch nehmen zu müssen. Das bisher an Volumen und Baukosten größte Vorhaben der Gemeinde sei über mehrere Haushaltsjahre finanziert worden. So seien ab dem Jahr der konkreten Planung (1985) bis zum Fertigstellungsjahr insgesamt 8.550.000 D-Mark in der mittelfristigen Finanzplanung ausgewiesen. Mit der Fertigstellung der neuen Sporthalle und der Innenrenovierung der Mehrzweckhalle stünden der Bevölkerung, vorwiegend den Sport- und Kulturvereinen, 3.000 Quadratmeter Veranstaltungsfläche zur Verfügung. Die vielseitigen und variablen Nutzungsmöglichkeiten müssten künftig allen Bedürfnissen und Anforderungen gerecht werden.
Abschließend wünschte sich Bürgermeister Helmut Müller, dass die Fritz-Mannherz-Hallen die Fortentwicklung des reichen Vereinslebens sichern helfen und den jüngeren und älteren einen integrierten Mittelpunkt der Dorfgemeinschaft bilden.
Grußworte und Glückwünsche
Erster Sprecher und Gratulant war Kreisverwaltungsdirektor Albert Wiest, der die Grüße und Glückwünsche des Rhein-Neckar-Kreises im Namen von Landrat Dr. Jürgen Schütz überbrachte. Als ehrenvolle Aufgabe sah es der dienstälteste Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Ewald Butz (Neulußheim) an, für die mit anwesenden Bürgermeister der Nachbargemeinden sprechen zu dürfen. „Wir Vereine werden das schmucke Bauwerk mit Leben erfüllen“, versicherte der Vorsitzende der Kultur- und Sportgemeinschaft, Siegfried Heim, der für die 38 Mitgliedsvereine mit zusammen 7.700 Mitgliedern sprach.
Die feierliche Einweihungsfeier beschloss ein Imbiss, zu dem die Gäste eingeladen waren.
Der Sporthallenneubau im Detail
Mit der Gesamtplanung waren die Architekten Brettel, Karlsruhe und F.H. Bender, Reilingen beauftragt. Das Planungskonzept sieht eine enge Anbindung an die bestehende Halle vor. Geplant wurde mit drei Bauabschnitten, wobei der Gemeinderat sich entschloss, Abschnitt 1 (Halle) und 2 (Vereins- und Begegnungsraum) zu realisieren, während der 3. Abschnitt, ein Bühnenanbau an die bestehende Mehrzweckhalle, aus Finanzierungsgründen zurückgestellt wurde.
Die neue Halle besteht somit nicht allein aus dem Sportbereich und den dazu erforderlichen Nebenräumen sowie einem bewirtschaftbaren Vereins-, Besprechungs- und Schulungsraum für 100 Personen und einem weiteren Gastraum für 45 Personen. Im Untergeschoss befindet sich eine für rund 60 Pkw ausgelegte Tiefgarage, wobei der Tiefgaragenbereich gleichzeitig als Schutzraum ausgebaut wurde.
Die neue Sporthalle bietet auf festen Tribünenplätzen 394 Sitzplätze. Die Sitzplatzanzahl kann durch drei ausziehbare Bühnenelemente um weitere 462 erhöht werden. Die Heizung selbst wurde unter Ausnutzung einer bestehen Überkapazität der vorhandenen Fritz-Mannherz-Halle durch eine Warmwasser-Fußbodenheizung in der Sporthalle gefunden.
Tag der offenen Tür
Nach den Einweihungsfeierlichkeiten hatte die Einwohnerschaft am folgenden Wochenende ausreichend Gelegenheit, die neue Veranstaltungsstätte zu besichtigen. Parallel dazu wurden diverse Veranstaltungen zur Unterhaltung geboten. Großer Anklang fand ein bunter Abend mit den Vereinen der Kultur- und Sportgemeinschaft. Der Sonntag wurde mit einem feierlichen Gottesdienst eingeleitet, bevor am Nachmittag ein Hallenhandballjugendturnier über die Bühne ging und das Publikum mit Ringkämpfen, turnerischen Vorführungen und begleitender Musik sowie einem viel beachteten Taubenauflass unterhalten wurde. Die Regie des bunten Abends mit einem 2 ½ Stunden Programm hatte Siegfried Fabry, während die einzelnen Auftritte und Darbietungen von Siegfried von Sagunski moderiert wurden.
Fotos: Philipp Bickle (5), SVS (2)

Die Sporthalle heute
Die Sporthalle heute

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