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Wer erinnert sich noch an diesen Kiosk?

[Online seit 07.05.2012]

Vor dem Kriege kannte man das Wort "Kiosk" in Reilingen nicht. Das fremdartige Wort stammt ursprünglich aus dem Persischen und bedeutet so viel wie Ecke oder Winkel. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Wort zum französischen "kiosque". Von dort wurde es in andere europäische Sprachen und auch ins Deutsche übernommen. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts verstand man unter dem Wort einen Gartenpavillon. Nach 1900 kamen die Pavillons aus der Mode und der Begriff wurde auf "kleine Verkaufsbuden" übertragen, in welchen Tabakwaren, Süßigkeiten, Getränke, Zeitungen usw. verkauft wurden.

Ein altes Bild aus dem Besitz von Josef Dufrin zeigt wohl den ersten Kiosk in Reilingen. (Das Wort "Kiosk" ist männlich, obwohl man in Reilingen auch gerne " das Kiosk" gebraucht.) Wer erinnert sich noch daran? Ein heutiges Bild soll helfen, den alten Standort zu finden. Es ist heute in der Alten Friedhofstraße 21, das Haus von Martin Pfahler. Dort befand sich in der früherer Zeit das Zimmergeschäft von Ludwig Schnabel mit einem herrlichen Kastanienbaum und einem Pumpbrunnen, aus welchem sich zu Kriegszeiten auch die Nachbarschaft bedienen durfte. Das Werkstatt-/Wohngebäude stand auf dem rückwärtigen Teil des Abbundplatzes, so dass vorne noch Platz war für den Kiosk.
Ein altes Bild aus dem Besitz von Josef Dufrin zeigt wohl den ersten Kiosk in Reilingen. (Das Wort "Kiosk" ist männlich, obwohl man in Reilingen auch gerne " das Kiosk" gebraucht.) Wer erinnert sich noch daran? Ein heutiges Bild soll helfen, den alten Standort zu finden. Es ist heute in der Alten Friedhofstraße 21, das Haus von Martin Pfahler. Dort befand sich in der früherer Zeit das Zimmergeschäft von Ludwig Schnabel mit einem herrlichen Kastanienbaum und einem Pumpbrunnen, aus welchem sich zu Kriegszeiten auch die Nachbarschaft bedienen durfte. Das Werkstatt-/Wohngebäude stand auf dem rückwärtigen Teil des Abbundplatzes, so dass vorne noch Platz war für den Kiosk.

Am 2. Juni 1949, (ein Jahr nach der Währungsreform!) und in wirtschaftlich harter Zeit, lesen wir in einer Gewerbeanmeldung: Es wird in der Alten Friedhofstraße 19 eine Verkaufsstelle für "Tabakwaren und Süßwaren, alkoholfreie Getränke, ohne Ausschank" eingerichtet. Der Kiosk wurde von Heinrich ("Heiner") Dufrin, dem Besitzer der späteren "Bäckerei Dufrin" in der Gartenstraße 19, errichtet. Er hatte den Kiosk bis zum März 1951 in Betrieb. Dann errichtete er seine Bäckerei in der Gartenstraße. Im Kiosk kauften wir Kinder buntes Brausepulver und andere Süßigkeiten. Die Erwachsenen kauften sich Zigaretten, teilweise in Packungen mit nur 3 oder 6 Stück. Wann das Kiosk aufgegeben wurde, weiß ich nicht. Ein anderer Betreiber des Kiosks war "Gustel Krisper", welcher in der Ziegelgasse wohnte.
Philipp Bickle

Heutige Ansicht Alten Friedhofstraße 19 mit dem Hause Pfahler (Haus Nr.21) mit dem alten Zifferblatt der katholischen Kirche.
Heutige Ansicht Alten Friedhofstraße 19 mit dem Hause Pfahler (Haus Nr.21) mit dem alten Zifferblatt der katholischen Kirche.

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