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Batterien werden ein immer größeres Thema für die Feuerwehr

[Online seit 23.05.2023]

Die Kameraden beim Kühlen der Batterie
Die Kameraden beim Kühlen der Batterie

Verschiedene Löschtechniken auf dem Hockenheimring erprobt

In unzähligen Geräten des täglichen Gebrauchs sind mittlerweile Batterien verbaut. Angefangen bei den zahlreichen technischen Geräten wie Mobiltelefonen oder Laptops über E-Scooter, Hoverboards für Kinder, jegliche Formen der E-Bikes und hybride oder vollelektrische Fahrzeuge des Straßenverkehrs. Zusätzlich finden sie auch vermehrt ihren Weg in die Keller, um erzeugten Strom einer PV-Anlage zwischen zu speichern.

Uns Einsatzkräfte stellen sie vor eine große Herausforderung. Oft reicht eine kleine Beschädigung, die eine starke chemische Reaktion in Gang setzt. Durch die chemikalischen Stoffe in der Batterie entsteht bei der Beschädigung immer neuer Sauerstoff, so dass sie nicht wirklich gelöscht werden, sondern nur heruntergekühlt werden kann. Dieses Herunterkühlen kann sich über Stunden oder Tage ziehen, weshalb dafür Spezialbehälter notwendig sind, die noch nicht zur Standardausrüstung der Feuerwehren zählen.
Am vergangenen Samstag hatten wir auf dem Hockenheim Ring die Gelegenheit, die Reaktionen von Batterien verschiedener Größen, die durch gezielte Kurzschlüsse oder mechanische Einwirkung zerstört wurden, zu beobachten und verschiedene Kühl- und Löschtechniken auszuprobieren.

Chemische Reaktion der Batterie und Rauchentwicklung
Chemische Reaktion der Batterie und Rauchentwicklung

Der Versuchsaufbau wurde von der Firma DellCon aus Reilingen zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen ist spezialisiert darauf, Rohstoffe aus der Antriebstechnik im Bereich E-Mobilität sicher zu entsorgen oder der Wiederverwertung zuzuführen.
Geschäftsführer Markus Dellori moderierte die Versuchsaufbauten und gab umfangreiches Hintergrundwissen zu den verschiedenen Batterietypen und deren Verwendung.
Dass das Thema nicht nur für die freiwilligen Feuerwehren neu und interessant ist, zeigt auch der Besuch der Berufsfeuerwehr aus Heidelberg und der Werkfeuerwehr der BASF.
„Es war beeindruckend zu sehen, welche Reaktionen und Temperaturen bereits Batterien aus E-Scootern oder Hoverboards hervorrufen können. Alle Tests die durchgeführt wurden, waren weit weg von der Kapazität einer Batterie in Elektrofahrzeugen. Dieses Thema bringt künftig einige Herausforderungen für uns mit sich“, kommentiert Kommandant Markus Piperno die Veranstaltung.
Fotos: Feuerwehr

Ein Teil der interessierten Kameradinnen und Kameraden
Ein Teil der interessierten Kameradinnen und Kameraden

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