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Besser Heizen mit System

[Online seit 16.10.2018]

Energiesparen im Haushalt
 
Eine auf Wohlfühltemperatur geheizte Wohnung schluckt über zwei Drittel der im Haushalt verbrauchten Energie. Entsprechend groß ist das Sparpotenzial. Doch als Mieter hat man in der Regel keinen Zugriff auf die Heizungsanlage im Keller, was die Möglichkeiten der Einflussnahme und des Energiesparens einschränkt. Trotzdem sind Mietern die Hände nicht völlig gebunden. Wer ein paar Grundregeln beachtet, kann den Wärmeverbrauch seiner Wohnung mit wenig Aufwand um ein Fünftel senken.
 
1.  Wärmeverbrauch. Wieviel Energie ein Gebäude für behagliche Innentemperaturen benötigt, hängt natürlich zum einen von der Witterung, zum anderen vom Dämmstandard ab. Daneben beeinflussen noch eine Reihe weiterer Faktoren den Wärmeverbrauch in Haus und Wohnung: Mitentscheidender Faktor beim Wärmeverbrauch ist nämlich die Größe der wärmeübertragenden Außenflächen im Verhältnis zum beheizten Gebäudevolumen. Auch Besonnungsgrad und Windbelastung der Fassade haben Folgen für den Heizenergiebedarf. Zudem spielt die Lage der Wohnung eine nicht zu unterschätzende Rolle: Eckwohnungen im Erd- und Dachgeschoss von Mehrfamilienhäusern schlucken in der Regel weit mehr Wärmeenergie als Wohnungen im Innern des Gebäudes mit Decken, Wänden und Fußböden zu beheizten Nachbarwohnungen. Zudem spielt der Zustand der Heizungsanlage eine Rolle: Moderne Heiztechnik arbeitet um 30 bis 40 Prozent effizienter als die Dampfheizung aus Opas Zeiten.
 
2.  Heizkosten. Je nach Haustyp und Dämmstandard variieren die Wärmekosten ziemlich stark: Um ein 15 qm großes Zimmer in einem schlecht isolierten Altbau mit einer konventionellen Öl- oder Gasheizung ein Jahr lang auf Wohlfühltemperatur zu bringen, sind nach Angaben des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen 360 Euro zu zahlen. In einem sparsamen Passivhaus kostet die gleiche Leistung 18 Euro. Deutlich teurer wird es, wenn mit Strom zum Standardtarif geheizt wird: Im Passivhaus zahlt man bei einem jährlichen Verbrauch von 15 kWh/m² rund 65 Euro; im Altbau bei 300 kWh/m² Jahresverbrauch 1 300 Euro. In dieser Rechnung werden Öl- und Gaspreis mit 8 Ct/kWh angenommen; der Strompreis mit 29 Ct/kWh. Allerdings haben Haushalte, die mit Strom heizen, meist einen günstigeren Tarif.
 
3.  Temperaturen. Tropische Hitze im Wohnbereich ist unnötig und teuer. Jedes Grad weniger spare sechs Prozent Heizkosten, ermittelte das Umweltbundesamt. Im 150 qm großen Einfamilienhaus mit Gasheizung kann das bis zu 100 Euro ausmachen. Je nach Nutzung sollten die Räume einer Wohnung unterschiedlich warm sein. Das UBA empfiehlt für Wohn-, Ess- und Kinderzimmer 20 °C als behagliche Raumtemperatur. Auf dem Thermostatventil entspricht das Stufe 3.
 
Allerdings hängt das Temperaturempfinden im Raum stark von den Oberflächentemperaturen des Fensters und der umgebenden Wände ab. In gut gedämmten Häusern, wo diese meist nahe bei 20 °C liegen, fühlt sich der Mensch bei niedrigeren Temperaturen wohler als in unsanierten Altbauten mit kälteren Wänden. Dort muss man das Wohnzimmer unter Umständen auf 22 °C heizen, um sich behaglich fühlen zu können – entsprechend steigt der Energieverbrauch.
 
4.  Zimmertüren. Damit keine Wärme verloren geht, sollten die Türen beheizter Räume stets geschlossen bleiben. Auch die Türen kühlerer oder unbeheizter Räume sollten im Winter nicht offen stehen. Sonst besteht die Gefahr, dass warme Luft eindringt, an der kalten Außenwand kondensiert und sich Schimmel bildet. Wer alle Türen auflässt, heizt die ganze Wohnung mit – auch Räume wie das Schlafzimmer, wo für einen erholsamen Schlaf niedrigere Temperaturen wünschenswert sind. Damit das Wohnzimmer trotz offener Türen warm bleibt, muss die Heizung permanent auf hohen Touren laufen.
 
5.  Schotten dicht. Bei klirrender Kälte sind die Wärmeverluste über Fenster und Türen besonders hoch. Wohl dem, der am Fenster schützende Rollos, Jalousien, Rollläden oder Klappläden hat. Denn sind nachts die Rollläden heruntergelassen, reduzieren sich diese Verluste um ein Fünftel. Zieht man zusätzlich die Vorhänge zu, verstärkt sich dieser Effekt, da sich zwischen Fenster und Vorhang ein wärmedämmendes Luftpolster bildet.
 
6.  Heizlüfter.  Zusätzliche elektrische Heizgeräte wie Heizlüfter oder Radiatoren sind Stromfresser, auf die man nach Möglichkeit verzichten sollte. Ein Dauerbetrieb solcher Geräte sei Energie- und Geldverschwendung.
 
> Zwei Tools helfen dabei, den Heizenergie-Verbrauch von Haus und Wohnung zu bewerten: www.co2online.de/energie-sparen/ und www.energieagentur.nrw.de/haushalt/heizenergiecheck-der-energieagenturnrw-2011.asp
 > Wie man die Energiekennwerte seiner Wohnung ermittelt, erfährt man unter www.energieagentur.nrw.de/haushalt/themen/anleitung-zur-verbrauchsbewertung-ihrer-heizung-12159.asp
 
Hartmut Netz / Umwelt Kommunal

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Zecken übertragen gefährliche Erkrankungen, vor allem FSME und Borreliose. Die Zahl der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) steigt in Deutschland ständig. Diese Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann beim Menschen eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.

Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

BW-Stiftung

Robert-Koch-Institut

zecken.de

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