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Die Wespe - lästiger Plagegeist oder doch etwa nützlich?

[Online seit 01.06.2018]

Spätestens, wenn die ersten Sommertage ins Land ziehen und die Blüten ihren süßlich duftenden Nektar anpreisen, sind unsere Insekten fleißig auf Nahrungssuche nach der süßen Köstlichkeit. Nicht nur die fleißigen Bienen mögen allerdings den Nektar, sondern auch die uns bekannten und äußerst unwillkommenen Wespen. Dieses Staaten-bildende Insekt ist wahrhaft nicht sehr beliebt in unseren Gefilden und wer schon einmal mit einer Wespe eine unliebsame Bekanntschaft gemacht hat und gestochen wurde, weiß, wie schmerzhaft ihr Stich sein kann und dass ihr Gift sogar zu heftigen, allergischen Reaktionen führen kann. 
 
Umso mehr avanciert sie zum vermeintlich nutzlosen Feind Nummer eins unter den hier vorkommenden Insekten, der einfach nur existiert, um sich am Nektar und Co. zu laben und uns im Sommer gehörig mit ihrer Anwesenheit in Scharen an Mülltonnen, Obst, Süßem und anderen Lebensmitteln zu nerven. Aber ist sie tatsächlich so nutzlos, wie viele denken 

Fleisch als Leckerbissen für die Brut 
Sobald das Fallobst im späten Sommer auf dem Boden liegt, scharen sich die Wespen ums faule Obst herum, um sich wichtige Kohlenhydrate als Reserven anzueignen. In erster Linie sind es die Arbeiterinnen, die Tag für Tag emsig auf Nahrungssuche sind, um ihrer Brut genügend Nahrung für ein gutes Wachstum bereitstellen zu können. Denn erwachsene Wespen ernähren sich und ihre Nachkommen tagtäglich von Unmengen an Nektar, Pollen, Steinfrüchte, Pflanzensäfte, tierische Stoffe und andere Insekten. Wer einmal eine Wespe genauer bei ihrer geschäftigen Nahrungssuche beobachtet hat, kann feststellen, dass sie sogar kleine Stückchen von Salami- oder Schinkenscheiben, die am Frühstückstisch auf dem Balkon stehen, abbeißen und zu ihrem Bau transportieren. Denn die Larven der Wespen werden mit Fleisch von toten oder auch erbeuteten Tieren ernährt und da ist so ein Stück Salami eine willkommene und schmackhafte Abwechslung für den Nachwuchs. Noch mehr spannende Informationen über unsere Wespen findet man auch auf

 www.wespen-ratgeber.de - einem interessanten Ratgeber rund um dieses Insekt. 

Wespen sind kluge Architekten beim Hausbau 
Wenn es um den Bau eines Wespennestes geht, zeigt das intelligente Insekt, was tatsächlich in ihm steckt. Als Mörtel und Zement quasi nutzen sie morsches Holzmaterial, das sie sorgsam zu kleinen Kügelchen zerkauen. Die komplette Außenhülle eines Wespennestes ist geschlossen und nur ein Eingang befindet sich im vorderen Bereich des Nestes. Die eher abgerundeten Wabenformen und ihre Zellen sind exakt identisch in ihrer Machart und Größe. Zunächst betreut nur die Königin die Waben, später dann die Arbeiterinnen. Die jeweiligen Wabenetagen werden immer wieder so angegliedert, dass sie der Stabilität des gesamten Nestes nichts anhaben können. Sie sind aber allesamt stets waagerecht und mit einer nach unten führenden Öffnung. Je nach Wespenart befinden sich die Nester in Hecken, an Hauswänden, in Bäumen oder auch auf Dachböden hängend. Die Deutsche Wespe und Gemeine Wespe, die sich am häufigsten in Europa aufhalten, erreichen eine Volksstärke von bis zu 7000 Wespen in einem Nest. Grundsätzlich bauen alle gemeinen Wespen ihre Nester aus Papier, welches sie einfach aus Holzresten herstellen und selbst produzieren. Allein der Zusammenschluss der einzelnen Elemente der Papierhüllen ist so kompliziert angeordnet und zusammengefügt, dass das Nest mitsamt seinem Inhalt durchaus starke Winde, ein heftiges Schütteln und Rütteln und auch das Gesamtgewicht als solches problemlos aushalten kann. 

Der größte Feind der Wespe ist der Mensch 
Da Wespen hierzulande sehr große Völker bilden, sind sie auch dementsprechend oft vertreten. Wer von einer Wespe gestochen wird, setzt automatisch Alarmpheromone frei, was wiederum weitere Tiere anlockt und aggressiv werden lässt. Das Gift selbst führt zu einer mehr oder minder stark ausfallenden allergischen Reaktion. Wer sich in gebührenden Abstand vom Wespennest entfernt, muss zunächst keine Sorge haben gestochen zu werden. Die meisten Stiche geschehen in der Regel, nachdem nach der Wespe geschlagen wird oder man sie unbewusst einklemmt. Nützlich ist dieses Insekt für uns eher nicht.

Weitere Informationen

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Archiv- Umweltberichte

Hier können Sie ältere Artikel zum Thema Umwelt nachlesen.

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Zecken

Zecken übertragen gefährliche Erkrankungen, vor allem FSME und Borreliose. Die Zahl der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) steigt in Deutschland ständig. Diese Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann beim Menschen eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.

Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

BW-Stiftung

Robert-Koch-Institut

zecken.de

Borreliose Bund