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Lebensmittelabfall

[Online seit 29.05.2017]

Zu wertvoll für die Tonne
Im Schnitt werfen wir in Deutschland jede Sekunde 313 Kilogramm genießbare Nahrungsmittel weg, während weltweit fast eine Milliarde Menschen Hunger leidet.“ So zugespitzt drückt der WWF-Naturschutzchef Christoph Heinrich das aus, was in hiesigen Haushalten gängige Praxis ist. Doch immerhin 60 Prozent der Lebensmittelabfälle entstehen nicht daheim, sondern in der Verarbeitung, beim Einzelhandel und in der Außer-Haus-Verpflegung. Der WWF hat da mal genauer hingeguckt.
Nach bisherigem Wissensstand landen jedes Jahr sieben Millionen Tonnen an Lebensmitteln bei den Verbrauchern in der Tonne. Aber nicht nur die Privathaushalte schmeißen zu viele Lebensmittel weg. Auch in Restaurants, Kantinen und im Einzelhandel wird viel Essen unverzehrt weggeschmissen. In den Supermärkten und Lebensmittelgeschäften beispielsweise summiert sich der Nahrungsmüll auf 2,6 Millionen Tonnen pro Jahr. Neunzig Prozent davon wären vermeidbar, so der WWF.
Die Bundesregierung hat sich bereits ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Die Lebensmittelabfälle hierzulande sollen bis 2020 um die Hälfte verringert werden. Doch bislang adressiert sie lediglich die Verbraucher: via Informationskampagnen. Da werden Boxen verteilt, um Essensreste mitzunehmen, oder Klappkarten unter die Leute gebracht, die über das Mindesthaltbarkeitsdatum aufklären. Gute Sache, aber dem WWF ist das zu wenig. Notwendig seien vielmehr Zielvereinbarungen der Politik mit der Wirtschaft und branchenspezfische Leitfäden für die Unternehmen, wie sie am besten Lebensmittelabfälle vermeiden könnten.
> Die WWF-Studie Das Große Wegschmeißen (68 S.) erhalten Sie als PDF unter www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF_Studie_Das_grosse_Wegschmeissen.pdf
So werfen Sie weniger weg:
1. Einkaufszettel. Was wollte ich noch mal einkaufen? Ein Einkauf nach Zettel bewahrt davor, zu viel einzukaufen und es dann zu Hause vergammeln zu lassen.
2. Kühlschrank im Blick. Immer wieder wird vergessen, was eigentlich noch im Eisschrank ist. Bevor man einkaufen geht, sollte man checken, was noch da ist – und sich daran gewöhnen, alles, was offen ist, nach vorne in Sichtweite zu stellen. Dann gerät es nicht in Vergessenheit.
3. Resteverwertung. Das Essen von gestern kann noch eine schmackhafte Grundlage für das Essen von heute sein. Aus beispielsweise einer übriggebliebenen Tomatensoße von gestern wird so schnell eine leckere Zutat für die heutige Lasagne.
4. Auf Vorrat kochen. Was macht man mit den Resten einer üppigen Mahlzeit? Einfrieren! So freut man sich an Tagen, an denen wenig Zeit zum Kochen oder schlicht keine Lust vorhanden ist, auf den fertigen Vorrat aus dem Gefrierfach.
5. Obst on the edge. Droht das Obst auf dem Teller die nächsten Tage nicht zu überleben: einfach klein schneiden, Joghurt draufpacken und fertig ist ein späteres Frühstück, etwa auf Arbeit.
6. Überreife Bananen. Jeder kennt es: die braune Banane in der Obstschale. Daraus lässt sich ein leckerer Bananenshake oder süßes Bananenbrot machen.
7. Seinen Sinnen vertrauen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum birgt so manches Missverständnis: Das aufgedruckte Datum dient lediglich zur Orientierung. Wenn also ein Joghurt laut Aufdruck abgelaufen ist, sollte man sich vor dem Wurf in die Tonne davon selbst überzeugen: sehen, riechen und schmecken.
8. Ewig haltbar. Lebensmittel, die bei trockener und kühler Lagerung unsterblich sind: Reis, Honig, Zucker, Essig, Salz. Die müssen also nie in den Müll.
9. Ohne Verpackung. Alles was verpackt ist, wird genau dafür produziert. Was nicht reinpasst, wird abgeschnitten und weggeschmissen. Versuchen Sie, möglichst viele unverpackte Lebensmittel zu kaufen: z.B. auf dem Wochenmarkt.
> www.iamnature.de
Ein Drittel landet im Müll
Betrachtet man die gesamte Wertschöpfungskette – von der Ernte, Transport und Lagerung über die Weiterverarbeitung bis hin zum Handel und schließlich zu den Verbrauchern –, werden in Deutschland:
• 54,5 Millionen Tonnen Nahrungsmittel pro Jahr verbraucht.
• 18 Millionen Tonnen, also etwa ein Drittel des gesamten Nahrungsmittelverbrauchs jährlich ungenutzt weggeschmissen.
• davon 10 Millionen Tonnen vermeidbare Lebensmittel weggeworfen.
• und somit allien auf 2,6 Mio. Hektar Ackerfläche und Weideland Nahrungsmittel für die Mülltonne produziert.
• demnach fast 48 Millionen Tonnen Treibhausgase sinnlos ausgestoßen.
von Tim Bartels / Kommunale Umweltbriefe

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Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

BW-Stiftung

Robert-Koch-Institut

zecken.de

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