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Igel als willkommene Nützlinge

[Online seit 11.10.2021]

Der Igel im Garten ist ein willkommener Nützling: Schnecken und andere Schädlinge verschwinden und die Pflanzen können wachsen.
Mit dem Beginn der Herbstzeit sieht man sie wieder, die Igel. Ab Dämmerungseinbruch kommen die nachtaktiven Stacheltiere aus ihren Verstecken. Nach der kräftezehrenden Paarungszeit und der Aufzucht der Jungen suchen die Igel nun Nahrung und Unterschlupf vor dem Winterschlaf. In einem Nest aus Reisig und Laub überbrücken Igel die kalten und nahrungsarmen Monate und verschlafen bis zu sechs Monaten. Das heißt für Sie als Gartenbesitzer: Bevor Sie einen Reisighaufen verbrennen, schichten Sie ihn um und untersuchen Sie ihn gut. Durch menschliche Eingriffe in die Natur sind die ursprünglichen Lebensräume der Igel zunehmend bedroht. Oftmals sind wir uns der Auswirkungen unseres Handelns nicht bewusst und wir könnten mit wenig Aufwand aktiv zum Schutz der Stacheltiere beitragen.
Nach Dämmerungseinbruch sollten Autofahrer nach den nachtaktiven Stacheltieren Ausschau halten und gerade in durchgrünten Siedlungsbereichen äußerst vorsichtig fahren, denn der Straßenverkehr zählt zu den größten Gefahren für Igel. Zudem zerstören übermäßige Aufräumarbeiten in Parks und Gärten wichtige Nistmöglichkeiten für Igel.
Der Igel zählt zu den gefährdeten Tierarten und sollte seiner natürlichen Umgebung nicht entrissen werden. Mit dem Erhalt eines artgerechten Lebensraums tragen Sie aktiv zum Umweltschutz bei. Jeder kann vor der eigenen Tür etwas für den stachligen Gesellen tun. Als natürlicher Schädlingsbekämpfer von Schnecken und Co. erweist der Igel Ihnen seine Dienste. Er selbst profitiert vom reichhaltigen Nahrungsangebot in Ihrem Garten. Der optimale Lebensraum für Igel bietet ein möglichst naturbelassener Garten, er ist vielfältig gegliedert: Nistgelegenheiten in Hecken und Gebüsch sind ideal. Laub, das sich in windgeschützten Ecken ansammelt, könnte dem Gast ein komfortables Winterquartier bieten.

So sieht ein igelfreundlicher Garten aus:

  • Auf der Suche nach Nahrung legt der nachtaktive Insektenfresser weite Wege zurück. Deshalb sollten Sie ihm den nötigen Durchschlupf durch Zäune, Hecken und anderen Gartenumgrenzungen ermöglichen.
  • Greifen Sie bei der Schädlingsbekämpfung nicht auf chemische Unkrautvernichter und Pflanzenschutzmittel zurück, denn sie töten nicht nur die Nahrungsgrundlage der Igel, sondern stellen auch für den Stachler selbst eine lebensbedrohliche Gefahr dar.
  • Weniger ist mehr: Verzichten Sie auf englischen Rasen, denn dieser beheimatet keine Insekten und anderes Getier, also kein Igel-Futter. Zudem bietet höheres Gras dem Stacheltier den nötigen Unterschlupf, vorzugsweise am Gartenrand sowie unter Hecken und Gebüsch. Entfernen Sie das Gras hier nur äußerst selten, am besten von Hand und mit größter Vorsicht, um keinen Schaden anzurichten.
  • Pflanzen Sie heimische Sträucher, Hecken und Gehölz, denn exotisches Grün bietet keinerlei Lebensgrundlage für die einheimische Tierwelt.
  • Schützen Sie bereits vorhandene Unterschlüpfe wie bodendeckende Gewächse, wildwuchernde Sträucher, dichtes Gebüsch, Reisig-, Laub- und Komposthaufen sowie Spalten in Holzstapeln, altem Wurzelwerk oder Gartenschuppen.
  • Sorgen Sie für eine geeignete Wasserversorgung. Eine mit Wasser gefüllte Tonschale oder auch ein kleiner Gartenteich sind ideal. Achten Sie jedoch darauf, dass das Ufer flach ausläuft und für den Igel somit ohne die Gefahr erreichbar ist.

Weitere Informationen

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Bitte registrieren Sie sich über unser Online-Formular unter: Kliba Heidelberg (kliba-heidelberg.de)

Eine telefonische Anmeldung ist ist ebenfalls möglich unter: 06221/998750

 

 

Archiv- Umweltberichte

Hier können Sie ältere Artikel zum Thema Umwelt nachlesen.

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Jahr 2008

Zecken

Zecken übertragen gefährliche Erkrankungen, vor allem FSME und Borreliose. Die Zahl der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) steigt in Deutschland ständig. Diese Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann beim Menschen eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.

Auch der Rhein-Neckar-Kreis zählt wie fast ganz Baden-Württemberg, Bayern sowie das südliche Hessen zu den FSME-Risikogebieten, in denen das Robert-Koch-Institut Impfungen empfiehlt.

BW-Stiftung

Robert-Koch-Institut

zecken.de

Borreliose Bund