Gemeinde Reilingen

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Die Gemeinde schaut zurück

Zum Jahreswechsel 2023/24

[Online seit 19.12.2023]

Ehrenamtliche Leistungsträger in den Mittelpunkt gerückt

Am 17. März hieß es nach drei Jahren Pause erstmals wieder: „Ehre, wem Ehre gebührt“!
Der traditionelle Ehrungsabend der Gemeinde konnte endlich wieder in feierlichem Rahmen in der Mehrzweckhalle stattfinden.
Vor einer großen Anzahl geladener Gäste, wollten die Kultur- und Sportgemeinschaft, mit ihrer Vorsitzenden Sabine Petzold, Bürgermeister Stefan Weisbrod und der nahezu vollständig vertretene Gemeinderat, all denen ihre Wertschätzung entgegenbringen, die sich ganz ohne Eigennutz, im Jahre 2022, solidarisch für die örtliche Gemeinschaft eingesetzt haben. Egal ob beim Blutspenden oder dem unermüdlichen Engagement im örtlichen Verein. Zusätzlich sollten an diesem Abend auch diejenigen belohnt und in den Mittelpunkt gerückt werden, die herausragende, sportliche Leistungen vollbracht und damit den Namen der Gemeinde, über die Ortsgrenzen hinaus, bekannt gemacht hatten.
In Reilingen beheimatet ist unter anderem der Vizeweltmeister im Fußballgolf, Michael Wickenheißer. Dieser demonstrierte den Gästen spontan sein Talent am Ball. Gemeinsam mit Maurice Stegmann vom SC 08 Reilingen lieferte er sich ein kleines Duell und bereicherte den Abend mit Spiel, Spaß und Spannung.
Doch nicht nur im Ballsport können die Reilinger glänzen. Ciara Maria Schubert vom Reitverein konnte einen Titel als Jugend-Europameisterin im Pferdefahrsport erzielen, während Lenny Wörner einen Deutschen Jugend-Meistertitel im Ringen und Magdalena Terlinden den Titel der Bundesendlaufsiegerin im ADAC-Jugend-Kartslalom ergattern konnten. Bürgermeister Stefan Weisbrod verkündete diesen Titelreigen mit sichtbarem Stolz und gratulierte zu diesen Erfolgen, im Namen der ganzen Gemeinde.
Insgesamt wurden 25 Einzelsportler, 19 langjährige Vereinsfunktionäre, sowie eine ganze Reihe von Mannschaften, an diesem festlichen Abend geehrt. Ein großes Dankeschön galt ebenfalls den treuesten Blutspendern der Gemeinde, für Ihre lebensrettenden Dienste.

Gerd Römpert, Gesicht und Vorstand des AMC Reilingen, erhielt die erste Landesehrennadel des Abends.
Gerd Römpert, Gesicht und Vorstand des AMC Reilingen, erhielt die erste Landesehrennadel des Abends.
Gleichfalls mit der Landesehrennadel ausgezeichnet, wurde Ralf Hettmannsperger, von den Musikfreunden, für seine langjährigen Verdienste im Ehrenamt.
Gleichfalls mit der Landesehrennadel ausgezeichnet, wurde Ralf Hettmannsperger, von den Musikfreunden, für seine langjährigen Verdienste im Ehrenamt.

Eine ganz besondere Auszeichnung für langjähriges Engagement im Ehrenamt, erhielten zwei bekannte Reilinger Urgesteine.
An Gerd Römpert, Gesicht und Vorstand des AMC, Inhaber höchster ADAC-Auszeichnungen und Träger der Bürgermedaille, wurde vom Gemeindeoberhaupt die Landesehrennadel verliehen und dazugehörig, eine von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, unterzeichnete Urkunde überreicht.
Ralf Hettmannsperger, von den Musikfreunden, durfte sich ebenfalls über die besondere Auszeichnung mit der Landesehrennadel freuen. Unter großem Applaus überreichte ihm Bürgermeister Stefan Weisbrod an diesem Abend, die zweite Urkunde des Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg.

Uwe Schuppel, vom Veranstaltungsmanagement, führte sachkundig durch den rund dreistündigen Ehrungsmarathon, während die Geehrten der verschiedenen Sparten nach und nach auf die Bühne gerufen wurden.
 
Gemeinsam überreichten Bürgermeister Stefan Weisbrod und Sabine Petzold, zahlreiche Pokale, Urkunden, Medaillen, Ehrennadeln und Präsente, verbunden mit Lob, Anerkennung und den besten Wünschen.
Aufgelockert wurde Abend durch beeindruckende Tanzeinlagen. Ihr tänzerisches Können demonstrierten neben der Hockenheimer Tanzschule Feil auch, die bereits bekannte, talentierte Jugendtanzgruppe der GymTa Session aus Altlußheim, die Dancing Devils und das mitreißende Jugend-Schautanzduo Mathilde Vuolo und Daniel Benciu. Extra aus Mannheim angereist waren die Rope Skipperinnen des TSV Mannheim-Seckenheim, die ihre attraktive Show bereits auf großen Gala- und Showbühnen präsentieren durften.
Zum Abschluss des Abends bedankten sich Veranstaltungsleiter Uwe Schuppel und Bürgermeister Stefan Weisbrod nochmals ganz herzlich bei allen Geehrten des Abends und dem großartigen Helferteam im Hintergrund.
Fotos: WK

Nacht der Narren wird trotz Schneetreibens zur ausgelassenen Mega-Party

Der vierte Reilinger Nachtumzug war ein Nachtumzug der Rekorde. Mit 80 Zugnummern und rund 1.800 Teilnehmern wurden alle bisherigen Auflagen übertroffen.
Weit über 10.000 Zuschauer feierten entlang des Zugweges und trotzten dem Schneetreiben mit anschließender „Après-Schnee-Party“ im Närrischen Dorf.
Damit hatte Niemand gerechnet. Trotz des unerwarteten Wintereinbruchs mit teilweise kräftigem Schneefall war die Feierstimmung bei Teilnehmern und Besuchern ungetrübt.
Schon vor dem offiziellen Startschuss, hatten einige Reilinger ihre Höfe geöffnet und luden mit Speis, Trank und Stimmungsmusik zum Vorglühen ein.
Pünktlich um 19.11 Uhr setzte sich die leuchtende Narrenschar in Bewegung.
Gemeinsam heizten Moderator Christian Cambeis und Bürgermeister Stefan Weisbrod den Fußgruppen mit ihren Parolen ordentlich ein. Die Gruppen waren aus Freiberg am Neckar, Bad Wimpfen, Kronau und den umliegenden Gemeinden angereist. Voller Elan tanzten und musizierten sich durch Reilingens Straßen.
Rund drei Stunden dauerte es, bis der Zug an den Mannherz-Hallen einkam. Dort trafen sich nach Zug-Ende die Zuggruppen gemeinsam mit den Besuchern und ließen sich von den vielen Verkaufsständen versorgen. Betrieben wurden diese von den Reilinger Vereinen wie dem Tennisverein, dem Karnevalsverein, den „Reilinger Buwe“ oder auch einigen Privatpersonen. Neben den vielen Gruppen der Guggemusik, die die Stimmung der Fastnachter anheizten, legte im Anschluss auch ein DJ auf. So wurde bis in die späten Abendstunden ausgiebig gefeiert.
Sabine Petzold, Vorsitzende der Kultur- und Sportgemeinschaft war vollauf zufrieden und bezeichnete den Abend als ausgesprochen gelungen. Vor allem vom „Närrischen Dorf“ zeigte sie sich begeistert: „Es waren sensationell viele Stände, die fast alle von Reilinger Vereinen getragen wurden. Das zeigt doch, was wir für eine herzliche Dorfgemeinschaft haben.“ Ebenfalls voll des Lobes war Bürgermeister Stefan Weisbrod. Völlig überwältigt und nahezu sprachlos faste er das Reilinger Faschingsevent als „einfach mega“ zusammen.
„Entlang der Strecke war eine gigantische Stimmung“, so Uwe Schuppel vom Veranstaltungsmanagement des Rathauses über das immer beliebter werdende Reilinger Faschings-Highlight. Schon jetzt darf man auf die nächste Auflage des Spektakels gespannt sein, das traditionell alle drei Jahre stattfindet.
Foto: WK

Die Stimmung der Närrinnen und Narren ist auch durch die Schneeflocken kein bisschen getrübt
Die Stimmung der Närrinnen und Narren ist auch durch die Schneeflocken kein bisschen getrübt

Lutherhaus-Einweihung wird zum geselligen Gemeindefest

Am 25. Juni wurde das neue Lutherhaus mit einem rauschenden Gemeindefest endlich gebührend eingeweiht. Unter dem Motto „Viele Gründe - ein Segen“ wurden die Feierlichkeiten am Morgen mit einem Freiluftgottesdienst im Lutherhausgarten eröffnet. Pfarrerin Eva Leonhardt betonte in ihrer Predigt, dass das evangelische Gemeindehaus ein Ort ist, an dem die Gemeinde Christi sich zu Hause fühlt.
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen, waren zahlreiche Gäste und Gratulanten gekommen. Darunter neben Ehrenbürger Helmut Müller, auch Mitglieder des Gemeinderates und Bürgermeister Stefan Weisbrod, die es sich nicht nehmen lassen wollten, persönlich zu gratulieren und Geschenke zu überreichen. Zur Feier des Tages sangen die ErzieherInnen und Kinder des Oberlin-Kindergartens gleich zwei Ständchen für die Anwesenden. Als besonderes Präsent hatten sie ein selbstgebautes Mini-Lutherhaus mitgebracht.
Rechtzeitig zur Mittagszeit durfte mit einem Gläschen Sekt auf das gelungenen Bauprojekt angestoßen werden. Anschließend wurde das Mittagsbuffet eröffnet, das dank der großzügigen Salat- und Kuchenspenden, eine vielseitige Auswahl zu bieten hatte. Frisch gestärkt blieb für die Erwachsenen Zeit zum Plaudern und die Kinder hatten die Möglichkeit sich beim Spielen oder Basteln zu vergnügen. Am Nachmittag stand noch die Taufe der kleinen Maila auf dem Programm, die spontanerweise und passend zum Wetter, in einem Planschbecken stattfand.
Während des ganzen Tages wurden die Feierlichkeiten von den vielseitigen Musikbeiträgen der evangelischen Instrumental- und Gesangsgruppen begleitet.
Kirchenchor, Posaunenchor, Flötenkreis und Gospelchor präsentierten beeindruckende Stücke und sorgten für einen gebührenden musikalischen Rahmen.
Am späten Nachmittag ließ man das Lutherhaus-Fest mit einem Weg-Segen ausklingen und war sich einig, dass es eine rundum gelungene Einweihung war.
Foto: Archivbild Gemeinde

Alle waren Sie gekommen, um gemeinsam die Einweihung des Lutherhauses mit einem Gemeindefest zu feiern.
Alle waren Sie gekommen, um gemeinsam die Einweihung des Lutherhauses mit einem Gemeindefest zu feiern.
In der Zwischenzeit ist die Ausstellung nach Heidelberg zurückgekehrt
In der Zwischenzeit ist die Ausstellung nach Heidelberg zurückgekehrt

Historische Bedeutung der Burg Wersau mit Ausstellung gewürdigt

Heute ist von ihr nicht mehr viel zu sehen. Doch früher muss die Burg Wersau ein beeindruckendes Bauwerk gewesen sein. Sie war im Mittelalter eine der bedeutendsten Burgen der Kurpfalz zwischen Heidelberg und Speyer. Die letzte Festung auf der Reise der Pilger, Könige und Kaiser bevor diese den Rhein nach Speyer überquerten.
Bei den Ausgrabungen und Recherchen der Archäologen der Heidelberger Universität wurde ans Licht gebracht, welch gravierende Bedeutung die unscheinbare Reilinger Anlage für die Gründung der Universität Heidelberg hatte. Dort empfing Kurfürst Ruprecht I. im Jahre 1386 die päpstliche Bulle mit der Erlaubnis ein „studium generale“ in Heidelberg einzurichten. Sozusagen die Gründungsurkunde der Heidelberger Universität.
Mit der Historie der Gründung der Ruperto Carola und dem Bezug zur Burg Wersau beschäftigt sich seither die Ausstellung „Grundsteine – Die Universität Heidelberg und die Burg Wersau“. Diese wurde feierlich am 10. Februar im Heidelberger Universitätsmuseum eröffnet.
Ab Juni kehrten die durchaus beeindruckenden Exponate dann zurück nach Reilingen und konnten vorrübergehend im Foyer des Rathauses bewundert werden. Dort verblieben sie bis zum Spätjahr, bevor sie wieder zurück ins Heidelberger Universitätsmuseum gebracht wurden.
Glanzstück der Ausstellung war die bedeutungsschwere Gründungurkunde in Form eines sogenannten Faksimiles, einer extra angefertigten, originalgetreuen Nachbildung des geschichtsträchtigen Schriftstückes.
Bürgermeister Stefan Weisbrod ist sehr stolz auf die historische Bedeutung seiner Heimatgemeinde und deren Würdigung. „Wer hätte das gedacht, dass unser kleines Reilingen einmal so ins universitäre Rampenlicht rückt.“

Bürgermeister Stefan Weisbrod ist sehr stolz auf die historische Bedeutung seiner Heimatgemeinde und deren Würdigung. „Wer hätte das gedacht, dass unser kleines Reilingen einmal so ins universitäre Rampenlicht rückt.“
Dieser Glanz strahlt sogar bis nach Stuttgart. Im August besuchte der Landtagsabgeordnete Daniel Born die Ausgrabungsstätte um sich über die Geschichte der Ruine und den aktuellen Stand der Ausgrabungen zu informieren. Die Verantwortlichen vor Ort nutzten diese Gelegenheit, um für den geplanten Archäologiepark zu werben und sich nach den Aussichten auf finanzielle Unterstützung des Landes für dessen Umsetzung zu erkundigen. Der Landespolitiker versprach das Anliegen an die richtigen Stellen weiterzuleiten. Wenige Wochen danach wollte sich auch Staatssekretärin Frau Andrea Lindlohr vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen selbst ein Bild von dem Citizen Science Projekt machen. Während ihrer mehrtägigen Denkmalreise machte sie Station in Reilingen. Gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Andreas Sturm (CDU) und Norbert Knopf (Grüne) ließ sie sich bei einer Besichtigungstour über das Burgareal die Fortschritte der Grabungen und deren historische Bedeutung erläutern. Bürgermeister Stefan Weisbrod betonte einmal mehr, wie wichtig ihm der Denkmalschutz ist. „Das Kulturhistorische ist uns lieb und teuer, allerdings können wir diese gewaltigen Investitionen, auf dem Schlossmühlenareal zur Inwertsetzung der historischen Burg Wersau, nicht ohne Landeszuschüsse stemmen“, betonte der Rathauschef. Die durchaus positive Resonanz der Landesvertreter lässt darauf hoffen, dass der geplante Archäologiepark doch eines Tages umsetzt werden kann.
Foto: AK Wersau (Bayer)
Plakat Grundsteine: Universität Heidelberg
 

In der Zwischenzeit ist die Ausstellung nach Heidelberg zurückgekehrt
In der Zwischenzeit ist die Ausstellung nach Heidelberg zurückgekehrt

Langes Jumelage-Wochenende mit Alt und Jung

Traditionell zu Himmelfahrt konnten wir über 50 Gäste aus unserer Partnerstadt Jargeau zu Besuch in Reilingen begrüßen. Gemeinsam erlebten alle vom 18. bis 21. Mai eine ausgelassene und abwechslungsreiche Zeit.
Die Ankunft der Gäste aus Frankreich wurde beim Waldfest des Sängerbundes erwartet. Dort wurden mit einem großen Hallo am Himmelfahrtsdonnerstag fünfzig weitgereiste Franzosen begrüßt. Alte Hasen – manche schon seit der Gründung der Partnerschaft vor 34 Jahren dabei. Aber auch etliche „Neulinge“ waren dabei, Eltern mit ihren Kindern, etliche zum allerersten Mal in Allemagne. Zunächst galt es, die Gastfamilien kennen zu lernen und Gepäck zu verstauen, und dann durften die Gergoliens (so nennt man die Einwohner von Jargeau) sich die Beine vertreten und sich mit einem guten deutschen Bier und Essen beim Sängerbund stärken.
Am nächsten Tag war ein Besuchsprogramm vorbereitet. Den idealen Rahmen bot hierfür das diesjährige Großereignis in Mannheim, die Bundesgartenschau. Hier bot sich für jeden etwas – Parklandschaft im Luisenpark und Stadtentwicklung auf dem Spinelligelände. Bei den vielen Eindrücken kam ein stärkendes und erholsames Picknick unter schattenspendenden Bäumen gerade recht, und so lagerte man, tauschte Leckereien aus, listig beäugt von einem vorwitzigen Storch, der an alldem großes Interesse zeigte.
Für den Samstag hatte der Bürgermeister zum Frühstück in der neuen Schulmensa eingeladen: klassisch-deutsch mit Brötchen, Wurst, Marmelade und Kaffee, aber auch deftig-bayerisch mit Weißwurst, Brezen und Bier – was für viele Franzosen ein ganz neues Frühstückserlebnis war. Bürgermeister Weisbrod präsentierte die neuen Schulküche und Fachräume der Schule und führte die Gäste herum. Man war sich einig, dass gerade auch ein attraktives Schulangebot eine Gemeinde interessant macht.
Beim späteren Festabend hatte man zur Umrahmung des offiziellen Teils den Madrigalchor Hockenheim gewinnen können. Zur gelösten Stimmung passten die Reden von Bürgermeister Stefan Weisbrod und seiner Amtskollegin Sophie Héron. Die Bürgermeisterin hatte eine Fahne mit dem Wappen von Jargeau mitgebracht, was den Fundus der Gemeinde Reilingen komplettierte (Tricolore und Europafahne waren natürlich längst vorhanden und vielfach in Gebrauch).
Gestärkt durch das Buffet aus bewährter Küche eines bekannten Reilinger Catering-Unternehmens konnte man sich gruppenweise an ein Fotoquiz zur Jumelage-Geschichte wagen. Weinkeller an der Loire, Spielmannszug in Reilingen, Jugendgruppen im Odenwald, Hängebauchschweine an der Burg Guédelon – Detailwissen zu früheren Begegnungen war neben schneller Reaktion gefragt. Während die Altgedienten in Erinnerungen schwelgten, feierten die Jugendlichen die Sieger im Minigolfturnier
Am Sonntag hieß es schon wieder Abschied zu nehmen. Die Rückfahrt am Sonntag dauerte fast zehn Stunden, aber eine großzügig bemessene Zuladung von Reilinger Erdbeeren versüßte den Gästen ihre ungewöhnlich lange Reise. Bis zum nächsten Mal, im Jahr 2025!
Nicht unerwähnt bleiben soll:
Über die Jumelage hinaus fand auch in diesem Jahr wieder ein hervorragend organisierter Jugendaustauch statt. 16 Jugendliche aus Reilingen verbrachten Anfang der Sommerferien eine tolle Zeit bei Ihren Gastgeschwistern in Jargeau; der Austausch wurde großzügig unterstützt vom Deutsch-Französischen Jugendwerk.
Foto: Archivbild FS

Über 50 Gäste aus unserer Partnerstadt Jargeau waren zu Besuch in Reilingen
Über 50 Gäste aus unserer Partnerstadt Jargeau waren zu Besuch in Reilingen

Erster Schüleraustausch knüpft neue Freundschaften

Die beiden Partnergemeinden Reilingen und Jargeau sind schon viele Jahre in Freundschaft miteinander verbunden. In diesem Jahr wurden jetzt auch schulische Bande geknüpft und die Freundschaft weiter ausgebaut. Erstmals reisten Reilinger SchülerInnen der 8.-ten und 9.-ten Klassen, gemeinsam mit SchülerInnen der Gemeinschaftsschule Waghäusel, für eine Woche nach Frankreich zur ihrer neuen Partnerschule „Collège Le Clos Ferbois“. Organisatorisch unterstützt wurde der erste Schüleraustausch vom Partnerschaftsverein Reilingen-Jargeau und durch das Programm „nouveaux horizons“ der Baden-Württemberg-Stiftung.
Los ging es am 29 März mit dem ICE über Paris nach Orléans und weiter nach Jargeau. Nach einem ersten Kennenlernen verbrachten die Jugendlichen den Abend bei ihren jeweiligen Gastfamilien. Richtig los ging das vielseitige Austauschprogramm dann am nächsten Morgen. Neben zahlreichen gemeinsamen Unterrichtsstunden auf französisch, kamen auch Kultur und Spaß nicht zu kurz. Bei einem Besuch im Rathaus wurden die GastschülerInnen herzlich von Bürgermeisterin Sophie Héron empfangen und hatten die Möglichkeit ein wenig über die Gemeinde-Chefin und ihre täglichen Aufgaben zu erfahren. Zum Kennenlernen der französischen Kultur standen zahlreiche Ausflüge auf dem Programm. Bei einem Besuch ins nahegelegene Orléans wanderte man auf den Spuren von Jeanne d’Arc und besichtigte die eindrucksvolle Cathédrale Sainte-Croix d’Orléans, bevor man den Abend gemütlich mit Bowling und Cocktails ausklingen ließ.
Ein großes Highlight für alle, war der gemeinsame Ausflug nach Paris. Die meisten nennenswerten Sehenswürdigkeiten wurden von der jugendlichen Reisegruppe angesteuert. Angekommen am Moulin Rouge ging es zu Fuß weiter zur bekannten „Basilica minor Sacré-Cœur de Montmartre“. Nach kurzer Rast pilgerte die Truppe weiter durch die Stadt mit ihren zahlreichen Wahrzeichen. Selbstverständlich wurden dabei auch der Eifelturm und das Louvre in Augenschein genommen.
Wie heißt es so schön: „Paris ist immer eine Reise wert!“ Darin waren sich alle einig, auch wenn ein einziger Tag für die Metropole sicherlich zu kurz ist.
Gespickt mit beeindruckenden und emotionalen Erlebnissen, ging die Woche in Frankreich leider viel zu schnell vorbei; gerne wäre man noch ein wenig länger geblieben.
Beide Partnergemeinden ziehen ein positives Resümee und bewerten die Veranstaltung als hundertprozentig gelungen. „Der Schüleraustausch ist eine große Bereicherung für die Städtepartnerschaft und soll auf jeden Fall fortgesetzt werden.“
Foto: Schule

An der weltbekannten Sehenswürdigkeit Sacré-C?ur de Montmartre machten die Jugendlichen eine kurze Rast, bevor sie weiter durch Paris ziehen
An der weltbekannten Sehenswürdigkeit Sacré-C?ur de Montmartre machten die Jugendlichen eine kurze Rast, bevor sie weiter durch Paris ziehen

Jung und kein bisschen müde – Jugendgemeinderat engagiert sich vielseitig

2023 war ein ziemlich aktives Jahr für den Reilinger Jugendgemeinderat.
Im März machten sich die Ratsmitglieder mit anderen Jugendlichen auf den Weg, um beim diesjährigen Gemeindeputz zu helfen. Mit Mühlsäcken, Handschuhen und Greifzangen bewaffnet ging es rund um den Jugendplatz ab ins Gelände. Dort wurden einige Säcke an Unrat zusammengesammelt und fachgerecht über den Bauhof entsorgt. Auch für die Instandhaltung des Vogelparks waren sich die Jugendlichen nicht zu Schade und halfen bei der ein oder anderen Reinigungsaktion tatkräftig mit.
Im April entschloss man sich, dem Dachverband der Jugendgemeinderäte in Baden-Württemberg beizutreten. Dieser bietet den Jugendlichen, neben verschiedenen Workshops, auch die Möglichkeit, sich in zahlreichen landesweiten Projekten zu engagieren. Als erstes folgten die Ratsmitglieder einer Einladung des Landratsamtes an alle Jugendvertreter des Landkreises. Bei dem Projekt “Dein Kreis, deine Ideen”, geht es darum sich gegenseitig kennenzulernen und herauszufinden, welche gemeinsamen Projekte mitgestaltet werden können.

Kuchenbacken für Senioren hieß es dann im Mai. Die Ratsmitglieder hatten diverse Kuchen gebacken und waren zum Kaffeeklatsch losgezogen. Beim Besuch im AWO-Seniorenzentrum und „Haus Margarethe“, nahmen sie sich bei Kaffee und Kuchen, ausreichend Zeit für ein gemütliches Beisammensein mit den älteren Gemeindemitgliedern.
Bei sommerlichen Temperaturen hieß es dann im Juli Pizza und Plaudern mit Gleichaltrigen auf dem Reilinger Jugendplatz. Diesen hatten sie erst einige Wochen zuvor, mit einem besonderen Graffiti neugestaltet.
Bereits wenige Tage später veranstalteten die Jugendvertreter wieder einen Kinotag für Kinder und Jugendliche. Wie schon im Vorjahr, fand die Filmvorführung in der Fritz-Mannherz-Halle statt, direkt im Anschluss an die Eröffnungsveranstaltung des Ferienprogramms.
Auch den Veranstaltungskalender haben die Jugendlichen fest im Blick. Beim diesjährigen Reilinger Kindertag unterstützten sie die Organisatoren in der Bastelmeile für Kinder.
Beim Straßenfest glänzten sie mit Glitzer-Tattoos und Perlenarmbändern. Dieser Stand war ein echtes Highlight und fielt in die Kategorie „Hits für Kids“. Auch für den Adventsmarkt haben sie wieder ein ansprechendes Kreativangebot für Kinder im zusammengestellt.
Für dieses vorbildliche Engagement gab es großes Lob von vielen Seiten, besonders vom Gemeindeoberhaupt. „Wenn wir in Reilingen etwas nicht haben, dann ist es ein Problem für die Zukunft. Denn unsere Jugendlichen bringen sich hervorragend ins Gemeindeleben ein“, so Bürgermeister Stefan Weisbrod.
Darauf sind die Jugendlichen sehr stolz und freuen sich auf weitere Gelegenheiten, die Gemeinde im kommenden Jahr, tatkräftig zu unterstützen.
Foto: Gemeindearchiv

Am Jugendplatz ist jetzt der Reilinger Hase verewigt.
Am Jugendplatz ist jetzt der Reilinger Hase verewigt.

Und sie feiern wieder….!

Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Geselligkeit wird groß geschrieben in Reilingens Dorfgemeinschaft. Das Jahr 2023 war endlich mal wieder ein Veranstaltungsjahr ganz ohne Einschränkungen. Und es gab einiges zu feiern; da konnte man schon mal ein bisschen den Überblick verlieren. Los ging es direkt im Januar, als der vierte Reilinger „Nachtumzug der Rekorde“, trotz heftigen Schneetreibens, alle Erwartungen übertraf.
Danach musste der Winter erst Mal ausgetrieben werden. Das übernahmen die Reilinger Kinder von Schule und Kindergärten, als sie im März mit bunten Stecken durch die Straßen zogen und anschließend einen großen Schneemann auf der Schulwiese verbrannten.


Der Mai soll endlich Frühling bringen
So war das Motto von Bürgermeister Stefan Weisbrod, als er am 28. April zum Zunftbaumfest auf den Rathausplatz eingeladen hatte. Da der der launische Monat bisher wettermäßig vieles geboten hatte, waren alle gespannt, wie dieser Tag wohl werden würde. Wieder einmal mussten die Kindergartenkinder den Wettergott ein wenig gnädig stimmen. Als sie damit begannen die ersten bunten Bänder an den traditionellen Maibaum zu binden, ließen die Regentropfen nach und es wurde zunehmend trockener. Nachdem der Baum fertig geschmückt und aufgestellt war, begannen die Kleinen damit, ihre mitgebrachten, musikalischen Geschenke, lauthals zum Besten zu geben. Bekannte Melodien, wie „Der Mai ist gekommen“, luden die Gäste zum Mitsingen ein. Von Lied zu Lied verzogen sich die Wolken immer mehr und die Sonne kam hervor. „Wenn unsere Kinder singen, kommt sofort die Sonne heraus“, stellte auch Bürgermeister Stefan Weisbrod erstaunt fest. Nachdem die erste Hürde des Aprilwetters genommen war, stand einem schönen Abend auf dem Rathausplatz, rund um den schönen Dorfbrunnen, nichts mehr im Wege. Kulinarisch bestens versorgt mit Grillgut; Gemüse und süßen Naschereien, genossen die Gäste den geselligen Abend und lauschten den musikalischen Klängen der Musikfreunde.

Große Seifenblasenparty in der Mehrzweckhalle zum Start der Sommerferien
Große Seifenblasenparty in der Mehrzweckhalle zum Start der Sommerferien

Gelungener Ferienstart mit „Hitzefrei“

Rechtzeitig zum Start in die Sommerferien, am 27. Juli, gab es für alle „Hitzefrei“, obwohl es regnete. Das musikalische Duo aus der Region ist bekannt für seine mitreißenden Kinder-Mitmach-Konzerte. Auch die Ferienkinder in der Mehrzweckhalle ließen sich von der guten Laune anstecken. Sie klatschten, sangen, tanzten, stampften und schnipsten mit, was das Zeug hält. Zur Begrüßung wurde das Lied „Hallo, hallo, sag mal wer bist du“ gesungen. Es folgten weitere Bewegungssongs, mit Titeln, wie „Wir reisen durch die Welt“, „Lasst uns Helden sein“ oder „Du wirst ein Käpten sein“, bei denen sich die Kleinen Gäste richtig austoben konnten. Zum Ende des Konzertes, lieferte das Duo Hitzefrei noch ein paar bekannte Popsongs aus dem Radio, zu denen die Kinder eine große Seifenblasenparty feierten. Das Team der Kommunalen Betreuung hatte neben einigen kleinen Seifenblasenmaschinen auch eine Seifenblasenpistole mit in die Halle gebracht und so für eine tolle Überraschung gesorgt. Traditionell gab es zum kühlenden Abschluss noch ein Eis, bevor sich alle wieder auf den Heimweg machten.

Strahlen mit der Sonne um die Wette: v.l.n.r: Lieblichkeit Sandra I. vom magischen Traum, Gemeindeoberhaupt Stefan Weisbrod, Erdbeer- und Spargelprinzessin Kim I. Vorsitzende der Kultur- und Sportgemeinschaft, Sabine Petzold, Thomas Plautz von der Firma Schaumaplast, Weinprinzessin, Michelle I. und Bürgermeister Massimiliano Rivabeni aus Mezzago
Strahlen mit der Sonne um die Wette: v.l.n.r: Lieblichkeit Sandra I. vom magischen Traum, Gemeindeoberhaupt Stefan Weisbrod, Erdbeer- und Spargelprinzessin Kim I. Vorsitzende der Kultur- und Sportgemeinschaft, Sabine Petzold, Thomas Plautz von der Firma Schaumaplast, Weinprinzessin, Michelle I. und Bürgermeister Massimiliano Rivabeni aus Mezzago

„Spass uff de Gass“ zum Ferienende

Bei der 65. Auflage des Reilinger Straßenfestes zeigte sich der Spätsommer, pünktlich zum Ende der Sommerferien, von seiner besten Seite. Um 11.00 Uhr Ortszeit wurde der diesjährige „Spass uff de Gass“ gemeinsam von der KuSG-Vorsitzenden Sabine Petzold und Bürgermeister Stefan Weisbrod eröffnet. Unterstützt wurde sie dabei von Bürgermeister Massimiliano Rivabeni aus Mezzago und den drei liebreizenden Hoheiten. Die Reilinger Erdbeer- und Spargelprinzessin Kim I., die Karnevalsprinzessin der „Käskuche“ Sandra I. vom magischen Traum und Michelle I., die amtierende Weinprinzessin der Urlaubsregion Freinsheim strahlten mit der Sonne um die Wette.
Der Fassbieranstich folgte direkt im Anschluss an die unterhaltsame Begrüßung und wurde von Thomas Plautz, dem Standortleiter der hiesigen Firma Schaumaplast fachmännisch ausgeführt. Beim süffigen Freibier direkt von der Bühne wurde von den Gästen gerne zugegriffen.
Während Bürgermeister Stefan Weisbrod nach der Eröffnung, in Begleitung der drei Lieblichkeiten das Gelände abschritt, nahm das Festgeschehen weiter Fahrt auf.
Wieder einmal sorgte ein buntes und vielseitiges Bühnenprogramm bei allen Gästen für gute Laune. Dieses wurde von den beiden „Strohhut-Frauen“ Claudia Geng und Sabine Petzold, kurzweilig und humorvoll moderiert. Mit dabei waren überwiegend die Reilinger Vereine die von Klein bis Groß, von Jung bis Alt und von Gesang bis Tanz, wirklich wieder alles darboten, was das Herz begehrt. Die Sommersause vom frühen bis zum späten Abend wurde von den beiden Bands „Easy Blue“ und „B-Uncool“ komplettiert. Ihr jeweiliger Sound kam super an, so dass das Publikum bei toller Stimmung, in Scharen, vor der Straßenfest-Bühne verweilte.
Wer es lieber ein wenig gediegener mochte, suchte sich ein Plätzchen im Hof des Partnerschaftsvereins Freundeskreis Reilingen -Jargeau. Dort ließ es sich am Nachmittag mit Kaffeehausmusik und französischen Chansons ganz gut aushalten. Ab 20 Uhr kamen dann auch hier die Musikfans auf ihre Kosten, als die bestens bekannte Band „Jaycee“, in Besetzung: Jens Penther, Charly Weibel und René Lauk die Bühne bis Mitternacht zum Beben brachte.
Die Vorfreude aufs kommende Jahr ist jetzt schon da, wenn es am 7. September 2024 wieder heißt: Bereit für „Spass uff de Gass!“

Dieses Jahr wird’s „kuschelig“

So hieß es beim Adventsmarkt am 9. Und 10. Dezember. Das ehrenamtliche Engagement beim diesjährigen Weihnachtsmarkt, rund ums Reilinger Rathaus, war so groß, wie noch nie. An den zahlreichen Ständen der Reilinger Vereine und Institutionen boten, einmal mehr, die vielen Ehrenamtlichen, ein vielfältiges, kulinarisches Angebot, das keine Wünsche offenließ.
Mit 39 Teilnehmern waren alle Hütten belegt und der Rathausplatz bis an die Grenzen gut gefüllt. Auch das Bühnen- und Kulturprogramm waren etwas ganz Besonderes und trugen den unverwechselbaren Fußabdruck der KuSG. In diesem Jahr standen die Kinder und Nachwuchskünstler im Vordergrund. „Man muss auch Mal was Neues bringen und jungen Künstlern eine Chance geben“, war Sabine Petzold, die Vorsitzende der Kultur- und Sportgemeinschaft, von ihrem Konzept überzeugt und sollte damit recht behalten. Alle Live-Acts kamen bei den Besuchern gut an und sorgten für weihnachtliche Stimmung. Aber nicht nur das Bühnenprogramm war sehenswert, auch die Angebote für Familien waren liebevoll zusammengestellt worden. Mit „lebendiger Krippe“ und weihnachtlicher Kutschfahrt durch Reilingen, hatte man quasi, ein Alleinstellungsmerkmal. Erstmals gab es die Möglichkeit, sich einen Fototermin mit dem Nikolaus zu buchen. Gegen eine Spende, konnten sich die Besucher ein bleibendes Erinnerungsstück oder ein originelles Weihnachtsgeschenk mit nach Hause nehmen.
Besonders mit der Zusammenarbeit und dem Umgang miteinander waren die Organisatoren in diesem überaus zufrieden und freuen sich bereits jetzt auf das kommende Jahr.
Mit dem heimeligen und überaus gelungenen Adventsmarkt fand das Reilinger Veranstaltungsjahr 2023 seinen würdevollen Schlusspunkt.
Fotos: Lenhardt, KD

Die artistische Tanzeinlage von Johannes Grebencikov wurde mit tosendem Applaus belohnt.
Die artistische Tanzeinlage von Johannes Grebencikov wurde mit tosendem Applaus belohnt.

Geselligkeit steht hoch im Kurs bei den Reilinger „Best-Agern“
Endlich wieder ein Veranstaltungsjahr ohne Einschränkungen für die Reilinger SeniorInnen.
Im Juni wurde bei herrlichem Sommerwetter, der musikalische Seniorennachmittag unter freiem Himmel ausgelassen gefeiert. Harald Wein und Johannes Grebencikov sorgten mit ihren musikalischen Stimmungskrachern für beste Feierlaune. Gestärkt mit Kaffee und Kuchen wurde unter der Dorflinde laut mitgesungen und kräftig geschunkelt. Besonders die „Tanzeinlage auf der Bierbank“ des Reilinger Akkordeonvirtuosen, wurde mit tosendem Applaus gewürdigt. Rund 100 Gäste waren gekommen, um einen geselligen Nachmittag miteinander zu verbringen. Bei dieser Gelegenheit konnte auch gleicht die Gelegenheit genutzt werden, sich für das nächste anstehende Ereignis, den Seniorenausflug, anzumelden.

„Königin Silvia“ sorgt für Urlaubsfeeling auf dem Neckar
Dieser führte am 13. September ca. 140 Senioren mit dem Schiff nach Neckarsteinach. Schon früh morgens fuhren die Teilnehmenden mit drei Bussen in Reilingen ab, zum Schiffsanleger der „Weißen Flotte“ nach Heidelberg. Während einer malerischen 1 ½ -stündigen Fahrt auf dem Neckar wurde sich bei bester Stimmung über alles Mögliche ausgetauscht. Trotz des ein oder anderen Regentropfens war es allen eine Freude, die Schönheit der vorbeiziehenden Landschaft zu genießen.
In Neckarsteinach angekommen machte sich die Truppe auf den Weg in die Gaststätte „Zum Schwanen“ und genoss ein köstliches Mittagessen. Danach hieß es Ausschwärmen und die malerische Vierburgenstadt erkunden. Am Nachmittag ging es zurück an Bord der „Königin Silvia“, dem neuesten Schiff der Flotte. Nach einer gemütlichen Rückfahrt mit Kaffee und Kuchen, konnte am frühen Abend die Heimreise nach Reilingen angetreten werden. Mit schönen Erinnerungen an den geselligen Tag kamen alle Ausflügler wieder wohlbehalten zu Hause an. Die Vorfreude auf das Weißwurstfrühstück war vielen bereits an diesem Tag anzumerken.
Eine traditionelle Gaudi, die man nicht verpassen sollte!

Jetzt wird`s zünftig

Gewohnt zünftig ging die beliebte Veranstaltung dann am 12. Oktober zur besten Frühschoppen-Zeit um 11 Uhr los. Zur Eröffnung zitierte das Gemeindeoberhaupt aus der bayerischen Weißwurst-Frühschoppen-Verordnung aus dem Jahre 1928. "Der Weißwurst- Frühschoppen dient der Geselligkeit und dem Gemeinsinn und ist für alle Schichten des Volkes geeignet. Beim Weißwurst-Frühschoppen gibt es keine gesellschaftlichen Grenzen. Man nehme sich viel Zeit, um dieses Ereignis gebührend zu zelebrieren. Der Weißwurst-Frühschoppen steigert das Lebensgefühl nachweislich. Und da braucht es keine Besserwisser und Gschaftlhuber".
Das ließen sich unsere gut gelaunten Senioren nicht zweimal sagen und feierten ausgelassen mit Weißwurst und Weißbier. Im Anschluss an die unterhaltsamen und mitreißenden Musikvorträge, folgte unter Applaus der Höhepunkt der Veranstaltung. Der Wettbewerb um die schönsten Dirndl und Lederhosen des Tages. Die Auszeichnungen dafür gingen in diesem Jahr an: Jutta Stadler, Heddi Tagscherer, Rosel Rothbauer und Gaby Feth-Biedermann für die schönsten Dirndl, und bei der Lederhosen-Fraktion gingen Heiner Feth, Richard Schönemann, Josef Brehm und Kurt Wirthwein als Sieger hervor.
Man darf jetzt schon gespannt sein, wie dieser Wettbewerb im nächsten Jahr ausgehen wird.
Fotos: KD, Gemeinde

Tracht ist Trumpf beim
Tracht ist Trumpf beim "Reilinger Oktoberfest"

Vergrößerter Rewe-Markt sichert langfristig Nahversorgung im Ort
 
Am 23. November war es soweit. Nach siebenmonatiger Bauzeit konnte der um 400 Quadratmeter auf jetzt 1.550 Quadratmeter vergrößerte und umfänglich modernisierte Rewe-Einkaufsmarkt mitten im Ortskern wiedereröffnet werden. Der Vollversorger bietet seinen Kunden ein optimales Einkaufserlebnis mit neuestem Shopdesign, neuen Kühlmöbeln, ein neues Kassensystem, neue Ernährungstrends und eine schier grenzenlos erscheinende Produktvielfalt.
Die eingeschossige Stahlbeton- und Holzkonstruktion des Anbaus ist fünf Meter hoch und das Flachdach extensiv begrünt. Bei der Ausstattung des Marktgebäudes wird auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz großen Wert gelegt. Einen separaten Zugang hat der erweiterte Backshop der Bäckerei Görtz erhalten, der jetzt über einen größeren Verweilbereich mit Sitzcafé verfügen kann.   
Für eine termingerechte Fertigstellung und schlüsselfertige Übergabe des Hochbauprojekts sorgte die Bauunternehmung Böpple GmbH als Generalunternehmer. Die Projektleitung lag in den Händen des Reilinger Architekturbüros Vögele.
Rund zwei Mio Euro hat die kommunale Wohnungsbaugesellschaft KWG Reilingen mbH in die Erweiterung des vor gerade einmal 13 Jahren errichteten Marktgebäudes investiert. Den Impuls gegeben hatten ein verändertes Verbraucherverhalten und neue Anforderungen an die Warenpräsentation. Eine ähnlich hohe Summe war von der Rewe-Group als Betreibergesellschaft mobilisiert worden, um die für Reilingen unentbehrliche Einkaufsstätte mit innovativen optischen und technischen Neuerungen noch kundenfreundlicher zu gestalten, sowie das Warenangebot auf neue Produktlinien, wie beispielsweise vegetarische, vegane, regionale und Biolebensmittel, Fertigprodukte und –gerichte auszudehnen. Auch für regionale Spezialitäten ist jetzt mehr Platz. Herzstück des Marktes sind weiterhin die neu gestalteten Bedienungstheken mit frischem Fleisch, Wurst und Käse. Als echter „Vollsortimenter“ lässt der REWE keinen Wunsch offen. (jd)
Foto: jd

Der am 23. November wiedereröffnete, erweiterte und modernisierte Rewe-Einkaufsmarkt ist der Kundenmagnet im Ortskern.
Der am 23. November wiedereröffnete, erweiterte und modernisierte Rewe-Einkaufsmarkt ist der Kundenmagnet im Ortskern.

Mobile Klassenzimmer als Interimslösung

Wegen steigender Schülerzahlen, reichen die vorhandenen Klassenzimmer an der Friedrich-von Schiller-Schule, aktuell nicht aus. Trotz des neuen, großzügigen Schulanbaus mit Mensa, mussten für dieses Schuljahr umgehend, zusätzliche Klassenräume geschaffen werden.
Deshalb stehen auf dem rückwärtigen Außengelände der Schule, seit Anfang September, 25 neue Container. Damit soll kurzfristig der Bedarf an Unterrichtsräumen gedeckt werden.
Innerhalb von zwei Tagen wurde der neue Schultrakt in den Sommerferien aufgebaut. Zahlreiche Handwerker haben daran gearbeitet, die Infrastruktur der neuen, mobilen Klassenräume, so schnell wie möglich fertig zu stellen. Die kindgerechten und kindersicheren Räume, bieten Platz für vier Klassenzimmer und ca. 120 SchülerInnen. Der mobile Anbau ist ca. 400 Quadratmeter groß und wurde mit Toiletten, Funktionsräumen und Klimageräten, zur ganzjährigen Regulierung des Raumklimas, ausgestattet.
Bereits Anfang Oktober konnten die Schulklassen ihre neuen Räumlichkeiten beziehen.
In diesem Schuljahr sind dort drei dritte Klassen der Grundschule untergebracht und die Außenklasse der Steven-Hawking-Schule. Insgesamt 85 Kinder werden in dem neuen Schultrakt unterrichtet.
Die Ausstattung in den Interimsklassenzimmern unterscheidet sich nicht von den Standards in den anderen Räumen der Grundschüler. Einzig der Grundriss weicht etwas ab. Die Zimmer sind schmäler und länger als die Zimmer im Schulgebäude. Kinder und Lehrkräfte sind mit der Unterbringung im Großen und Ganzen eigentlich recht zufrieden, nur die weiteren Wege werden gelegentlich etwas kritisiert.
Die temporäre Übergangslösung ist zunächst für zwei bis drei Jahre angedacht. So gewinnen die Verantwortlichen die notwendige Zeit, um sich über nachhaltige und dauerhafte Lösungen zu informieren und bestmöglich, langfristig zu planen.
Foto: Schule

Die SchülerInnen der Klasse 3c und ihre Lehrerin Frau Blum haben sich im neuen Klassenzimmer schon ganz gut eingelebt.
Die SchülerInnen der Klasse 3c und ihre Lehrerin Frau Blum haben sich im neuen Klassenzimmer schon ganz gut eingelebt.

Präventiver Brandschutz und neue Medientechnik für das Rathaus

Über die Sommermonate gaben einmal mehr die Handwerker auf allen Geschossebenen des denkmalgeschützten Rathauses den Ton an. Rund 180.000 Euro investierte die kommunale Tochtergesellschaft KWG Reilingen mbH in den präventiven Brandschutz, eine Sanierung der Außenwände des Archivkellers und in eine moderne Medientechnik für den Bürgersaal.
Eine Brandverhütungsschau der Unteren Baurechtsbehörde hatte schon 2019 Defizite offengelegt, die es zu beheben galt. Ein Gutachter hatte die vollständige Überwachung aller Nutzungsbereiche über eine Brandmeldeanlage mit vernetzten Brandmeldern gefordert. Denn die Holzbalkendecken können augenscheinlich die geforderte 30-minütige Feuerwiderstandsdauer nicht leisten. Die Brandmeldeanlage inklusive einer Sicherheitsbeleuchtung führte das Speyerer Sicherheits-Systemhaus Hieronymus aus. Die fachtechnische Betreuung übernahm Diplomingenieur (FH) Peter Kneis vom Reilinger Ingenieurbüro für Elektrotechnik P + B.
Erneuert wurde ebenso die knapp 30 Jahre alte, überaus störanfällige Medientechnik im Bürgersaal. Tontechnik, Beamer, Leinwand und Bildschirm wurden auf den neuesten technischen Stand gebracht. Einen verbesserten Komfort bieten den Gemeinderäten die jetzt in Bodentunneln verlegten Kabelverbindungen für die Stromzufuhr und das Internet. Für den Einbau der Technik wurde der örtliche Elektroinstallationsbetrieb Uwe Strebelow und die Gernsheimer Firma Dietz Eventtechnik engagiert. In diesem Zusammenhang erhielten die Räumlichkeiten im Dachgeschoss  einen zeitgemäßen und strapazierfähigen Vinylboden in Holzoptik, der von den Raumdekorexperten der Firma Weinberger aus Mannheim verlegt wurde.
Handlungsbedarf gab es schließlich im Kellergeschoss, wo die durchfeuchteten Außenwände saniert werden mussten, eine Aufgabe, der sich der sich die Firma Isotec, ein Fachbetrieb aus Viernheim annahm. Unter Einsatz einer firmeneigenen Spezialtechnologie gelang es, die durch eine defekte, mutmaßlich überhaupt nicht vorhandene Horizontalsperre verursachten Feuchtigkeitsschäden zu beheben und in Zukunft zu verhindern. (jd)
Foto: jd  

Der renovierte Bürgersaal im Dachgeschoss des Rathauses mit neuer Medientechnik und einem verschönernden Bodenbelag.
Der renovierte Bürgersaal im Dachgeschoss des Rathauses mit neuer Medientechnik und einem verschönernden Bodenbelag.

Zäher und mühsamer Prozess zur Inbetriebnahme des Glasfasernetzes
 
Schnelles Internet greifbar nah, so lautete unsere erwartungsvolle Überschrift in der vorjährigen Jahresschlussausgabe der „Reilinger Nachrichten“. Die potentiellen Reilinger Nutzer, die auf das Angebot der Deutsche Glasfaser eingegangen waren, erwartete jedoch stattdessen eine herbe Enttäuschung. Sie können bis heute keineswegs von dem als unbegrenzt leistungsfähig dargestellten Glasfasernetz, noch von den garantierten, superschnellen Geschwindigkeiten profitieren und müssen auf diese Vorzüge der digitalen Zukunftswelt weiter warten. Denn die gleich mehrfach angekündigte Inbetriebnahme der schon bis Mitte vergangenen Jahres aufgebauten Infrastruktur ist bislang nicht zustande gekommen.
Dabei standen mit Auslauf des vergangenen Jahres alle Zeichen auf Grün. Mit gar überbordendem Eifer hatten die von Deutsche Glasfaser beauftragten Subunternehmer den Aufbau der innerörtlichen Glasfaser-Infrastruktur im ersten Halbjahr in Angriff genommen und nahezu vollendet. Der Point of Presence (PoP), also das regionale Technikzentrum als Schnittstelle zwischen dem Weitverkehrs-Backbone und dem Access-Netz hin zum Kundenanschluss war längst startklar. Optimistische Annahmen der damaligen Projektleitung gingen davon aus, dass die ersten Nutzer ihre gebuchten Leistungen schon im Herbst 2022 abrufen können. Daraus wurde aber nichts.
Bis zum Frühjahr 2023 gelang es schließlich, auch alle Hausübergabepunkte fertig zu stellen, die Glasfaser einzublasen und den Leitungsverlauf einzumessen. Im Mai hatte ein zertifizierter Baupartner damit begonnen, die Glasfaser-Teilnehmeranschlüsse innerhalb der Wohnungen herzustellen. Bis Ende Juni sollten die angemeldeten Nutzer mit der Aufnahme des Netzbetriebs rechnen dürfen, dann sollte es im September soweit sein.
Die Deutsche Glasfaser rechtfertigt die fortwährenden Verzögerungen mit den hohen Ansprüchen an Planung und an eine qualitativ einwandfreie,  zügige Ausführung aller notwendigen Maßnahmen. Diesen Ansprüchen habe jedoch der verpflichtete Baupartner nicht genügt, weshalb zeitaufwändige Nachbearbeitungen erforderlich seien. Das habe zur Folge, dass sich noch ausstehende Arbeiten, wie das Einblasen der inneren Backbone-Strecke, weiter verzögern würden. Konkrete Terminzusagen seien daher leider nicht möglich. (jd)
 
Foto: jd

Die noch vor zwei Jahren beim Aufbau des Point of Precense vermittelte Euphorie auf einen zeitnahen Glasfaseranschluss hat einen schweren Dämpfer erhalten.
Die noch vor zwei Jahren beim Aufbau des Point of Precense vermittelte Euphorie auf einen zeitnahen Glasfaseranschluss hat einen schweren Dämpfer erhalten.

Gemeinsam zu mehr Klimaschutz

Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Um unseren Lebensraum langfristig zu schützen, müssen ambitionierte Klimaschutzaktivitäten auf allen Ebenen sinnvoll ineinandergreifen. In diesem Geflecht nehmen die Kommunen eine wichtige Rolle ein. Sie stehen im Kontakt mit Ihren Bürgerinnen und Bürgern, der lokalen Wirtschaft sowie diversen sozialen und kulturellen Einrichtungen und haben direkten Zugriff auf die gebaute Infrastruktur vor Ort.
Auch die Gemeinde Reilingen ist in Sachen Klimaschutz nicht untätig. Neben der bereits im Jahre 2014 begonnenen Klimaschutz-Kooperation zwischen dem Rhein-Neckar-Kreis und seinen 53 angehörenden Kommunen, wurden im vergangenen Jahr zahlreiche Maßnahmen im Gemeindegebiet umgesetzt. Diese sollen zusammen mit Förderprogrammen nach und nach ausgebaut werden.


Carsharing und E-Mobilität halten Einzug

Durch eine Kooperation mit dem Carsharing-Anbieter DEER GmbH hat die Gemeinde ein attraktives Car-Sharing-Angebot für Bürger und Gewerbetreibende geschaffen. Die Ladesäule wird mit Ökostrom, der aus 100% Wasserkraft besteht, beliefert.
Im Zuge des Carsharing-Angebotes konnte am Standort Fritz-Mannherz-Hallen eine neue Ladestation realisiert werden, die auch für private E-Autos genutzt werden kann. Zusätzlich ist eine Ladesäule auf dem zukünftig neugestalteten Parkplatz Ecke Mühlweg geplant.
Zur Unterstützung einer Co2 neutralen Fortbewegung stand auch das Radwege-Netz der Gemeinde im Fokus und wurde unter die Lupe genommen. Mit dem Ergebnis, dass mehrere Radwege teilweise erneuert und Instand gesetzt wurden. Zusätzlich ist Reilingen auch im Projekt „Weitersehen“, welches dieses Jahr ins Leben gerufen wurde, mit dem Standort „Burg Wersau“ vertreten.

Bürgermeister Stefan Weisbrod, Bauamtsleiterin Ramona Drexler und 
deer-Projektmanagerin Ellen Schuler freuen über das neue Carsharing-Angebot
Bürgermeister Stefan Weisbrod, Bauamtsleiterin Ramona Drexler und
deer-Projektmanagerin Ellen Schuler freuen über das neue Carsharing-Angebot

Energieeffizienz bei kommunalen Gebäuden ausgebaut

Ein wichtiger Baustein zum niedrigeren Stromverbrauch war die Umrüstung der Fritz-Mannherz-Hallen auf LEDs. Die Reilinger Kneis Elektroinstallationen GmbH hat dieses Jahr exakt 426 der herkömmlichen Leuchtstoffröhren durch T8-LED-Leuchtstoffröhren ersetzt. In der Mehrzweckhalle wurden Leuchtmittel von 24 Watt (bisher 58 Watt) und in der Sporthalle von 16 Watt (bisher 36 Watt) installiert. Mit diesem Leuchtmittelaustausch lässt sich der jährliche Stromverbrauch in den Fritz-Mannherz-Hallen um rund 25.000 Kilowattstunden senken und ein Rückgang der CO2-Belastung um jährlich nahezu 19.000 Kilogramm generieren.
Auch in der Wohnungswirtschaft ist die Bewältigung der Energiewende und des damit verbundenen Wandels der Energieversorgung ein wichtiges Zukunftsthema, dem sich die kommunale Wohnungsbaugesellschaft (KWG) stellen musste. Deshalb hat sie geplant auf den Dächern der KWG-Wohnhäuser Graf-Zeppelin-Str. 17 und Wilhelmstraße 42 sowie auf der Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkunft Alter Rottweg 5-7 Photovoltaikanlagen zu installieren.
Zusätzlich wurde ein Kommunales-Energiemanagement-Programm eingeführt, das zukünftig ermöglichen soll, den Energieverbrauch zeitnah über digitale Zähler zu erfassen. So kann bei ungewolltem Anstieg schneller reagiert werden und zeitnahe Energiesparmaßnahmen können ergriffen werden.

Tausch der Leuchtstoffröhren an der acht Meter hohen Decke in der Fritz-Mannherz-Sporthalle
Tausch der Leuchtstoffröhren an der acht Meter hohen Decke in der Fritz-Mannherz-Sporthalle

Mit Umweltförderung den Geldbeutel der Bürger schonen

Wenn es um Klimaschutz geht wohnen alle unter einem Dach. Die Gemeinde Reilingen möchte den Ausbau erneuerbarer Energien für mehr Klimaschutz fördern.
Aus diesem Grund gibt es seit Mai 2023 Förderprogramme für „Balkonkraftwerke“ und „Lastenräder und -anhänger“.
Erstmals fand im Mai dieses Jahres auch der LED-Tauschtag statt. An diesen Tag hatte alle Reilinger Haushalte die Möglichkeit herkömmliche alte Glühbirnen, Energiesparleuchten und Kerzenbirnen kostenlos gegen LED-Leuchtmittel vom Typ E14 und E27 einzutauschen. Ein erneuter Tauschtag im kommenden Jahr ist bereits in Planung.
 
Fotos: Gemeinde, jd

Im ersten Sektor der Ziegelstraße nimmt der Aufbau einer neuen Trinkwasser-Infrastruktur ihren geplanten Verlauf.
Im ersten Sektor der Ziegelstraße nimmt der Aufbau einer neuen Trinkwasser-Infrastruktur ihren geplanten Verlauf.

Runderneuerung der Ziegelstraße dauert noch bis Sommer an
 
Ende August sind in der Ziegelstraße Tiefbauarbeiten in Gang gesetzt worden. Sie werden ein gutes Jahr andauern und haben zum Ziel, nicht nur das Aussehen der 350 Meter langen Wohnstraße optisch zu verändern, sondern auch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer durch nutzerfreundlichere Gehwege und barrierefreie Übergänge zu erhöhen. Zugleich geht es darum, die Infrastruktur für die Wasserversorgung neu aufzubauen, ebenso die Wasser- und Abwasser-Hausanschlüsse zu erneuern. Der Hauptkanal war vorausgehend bereits im Frühjahr per Inliner saniert worden. 
Über 1.500 Quadratmeter bituminöse Flächen, etwa 900 laufende Meter Pflaster und knapp 600 Meter Bordstein mit Rinnen umfasst das zu erbringende Arbeitsvolumen, das von der Bauunternehmung Carsten Grimmig GmH zu leisten ist. Die Projektleitung hat das Walldorfer Ingenieurbüro Arno König inne.
Bis zum Jahresende sollte es gelingen, einen ersten Bauabschnitt zwischen Wilhelm- und Alte Friedhofstraße erfolgreich abzuschließen. Von Februar bis Juni 2024 gilt der Fokus dem Abschnitt zwischen Alte-Friedhofstraße und Gebrüder-Baer-Weg. Bis August kommenden Jahres soll auch der dritte Sektor zwischen Gebrüder-Baer-Weg und Hauptstraße abgeschlossen sein, wo sich die Tiefbauarbeiten allein auf den Wasserleitungsbau beschränken werden.
Der Straßenausbau hat ein Kostenvolumen von überschlägig zwei Mio Euro, die von der Gemeinde als Träger der Straßenbaulast zu übernehmen sind. Das Land gewährt einen Zuschuss aus dem Ausgleichstock in Höhe von 285.000 Euro. (jd)
 
Foto: jd

Die Förderschnecke für die Entleerung des Regenüberlaufbeckens wird aus der Rinne gehoben und durch eine neuartige Förderschneckentechnologie ersetzt.
Die Förderschnecke für die Entleerung des Regenüberlaufbeckens wird aus der Rinne gehoben und durch eine neuartige Förderschneckentechnologie ersetzt.

Abwasserhebeanlage wird bei laufendem Betrieb aufwändig saniert

Diese Investition beansprucht die Gemeindefinanzen in erheblichem Umfang und wird mittelfristig auch bei der Neukalkulation der Abwassergebühren nicht folgenlos bleiben. Nach dem Ergebnis einer umfassenden Bestandserhebung und folgender Analyse müssen große Teile der baulichen und technischen Anlagen auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage saniert oder gar erneuert werden. Dieser Prozess wird sich auf mehrere Jahre erstrecken und insgesamt drei Bauabschnitte umfassen. Das für die Projektabwicklung verantwortliche Hirschberger Ingenieurbüro E. Schulz GmbH rechnet mit einem Investitionsvolumen von überschlägig fünf Mio Euro, die allein von der Gemeinde aufzubringen sind. Denn nach gegenwärtiger Kenntnislage können keine Landeszuschüsse generiert werden.
Der Sanierungsfahrplan sieht vor, mit vordringlicher Priorität das Schmutzwasserhebewerk mit seinen vier Förderschnecken, einschließlich der Mess- und Elektrotechnik zu modernisieren. Seit Anfang Mai arbeiten zwei Unternehmen der Metropolregion Hand in Hand an der Umsetzung und das bei laufendem Betrieb der Abwasserhebeanlage. Die zu erbringenden Leistungen werden einen Zeitrahmen von mindestens einem Kalenderjahr in Anspruch nehmen. Unter Einsatz eines mobilen Autokrans sind die jeweils bis zu zwei Tonnen schweren, archimedischen Förderschnecken aus der Rinne zu heben. Dann macht sich ein Team der „B-quadrat Betoninstandsetzungs- und Bodenbeschichtungs GmbH“  aus dem Hessischen Dreieich an die Sanierung der freigelegten Betonflächen. Sind die Schadstellen behoben und der gereinigte Stahlbeton im Nassspritzverfahren neu beschichtet, kann die neue „Rohrtrogschnecke“ eingebaut werden. Lieferung und Montage übernimmt die „Kuhn GmbH“ aus Hüpfingen/Walldürn. Allein diese beiden Gewerke erfordern einen Kostenaufwand von etwa 800.000 Euro.  
Anfang August ist es gelungen, eine erste Förderschnecke D zu erneuern und in Betrieb zu nehmen. Sie dient primär der zeitverzögerten Entleerung des Regenüberlaufbeckens. Die Umrüstung von drei weiteren Förderschnecken nimmt seither ihren planmäßigen Verlauf und sollte bis zum Sommer kommenden Jahres erfolgreich abgeschlossen werden können. (jd)
Foto: jd

Kindergarten St. Josef feiert 25-jähriges Jubiläum

Am 10 Juli 1998 wurde der damals neu gebaute Kindergarten St.Josef in der Schulstraße 9, eröffnet. Das war ein ganz besonderer Freudentag für Reilingen. Damals gab es nur 2 zwei Kindergartengruppen die vom „alten Josefshaus“ auf der gegenüberliegenden Straßenseite, in den „neuen Kindergarten“ übergesiedelt wurden. Mittlerweile nach 25 Jahren hat sich das geändert. Im neuen Kindergarten gibt es drei Gruppen, die sich auf zwei Stockwerken verteilen.
Die diesjährige Jubiläumsfeier sollte für alle etwas ganz Besonderes werden. Deshalb musste bereits im Vorfeld einiges geplant und organisiert werden. Das gesamte Kindergartenteam wurde ganz schön auf Trab gehalten, aber die Mühe hat sich gelohnt. Der Start in den Jubiläumstag begann am 9. Juli schon am Morgen mit einem fröhlichen Gottesdienst in der katholischen Wendelinuskirche. Im Anschluss trafen sich alle Kinder mit ihren Familien, Freunden, Verwandten und Bekannten im Kindergarten zu einem rauschenden Sommerfest. Selbst zahlreiche ehemalige Kindergartenkinder waren unter den Gästen, um diesen Tag gebührend zu feiern. Natürlich war auch Bürgermeister Stefan Weisbrod gekommen, um sich für die tägliche, hervorragende Arbeit aller zu bedanken und die herzlichsten Glückwünsche zu überbringen.
Als Überraschung für die Kinder war das Marionetten-Theater Weiß zu Besuch gekommen und es hatte sich gelohnt. Die Kids waren begeistert. Im Schmetterlingszimmer hatten die Erzieherinnen eine kleine Fotogalerie mit Gruppenbildern aus den letzten 25 Jahren zusammengestellt. So manch ein Gast fand sich auf den Bildern wieder und musste ganz schön schmunzeln. Ein weiteres Highlight war die Tombola, bei der es viele attraktive Preise zu gewinnen gab.
Es war ein rundum gelungenes Fest, das bei traumhaftem Sommerwetter bis früh in die Abendstunden gefeiert wurde.
Foto: St. Josef

Am Morgen des 9. Juli begannen die Jubiläumsfeierlichkeiten mit einem festlichen Gottesdienst in der katholischen Kirche
Am Morgen des 9. Juli begannen die Jubiläumsfeierlichkeiten mit einem festlichen Gottesdienst in der katholischen Kirche

MGV 1902 feiert glanzvolles Doppel-Jubiläum

120 Jahre Männerchor und 25 Jahre Chory-Feen waren ein Grund zum Feiern. Mit einer festlichen Jubiläumsmatinee begeisterten Sängerinnen und Sänger aus mehreren Generationen.
Im Juni 1902 trafen sich 18 Männer zur Gründung des Männergesangvereins Reilingen im
„Pfälzer Hof“. Das erste Probenlokal war damals das „Gasthaus Adler“ in der Hauptstraße 79.
Dies und noch vieles mehr wusste Chorpräsident Dr. Bernhard Spitzer, zur Eröffnung der Feierlichkeiten zu berichten. Er gab mehrere kleine Anekdoten der langen Chorgeschichte mit all ihren Höhen und Tiefen zu besten.
Zu den Höhen zählt sicherlich die Gründung des Frauenchors Chory-Feen im Jahr 1998, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiern durfte.
Heute, 121 Jahre später, ist der Chor noch genau so jung wie damals und voller Entdeckerlust. Ein gleichermaßen anspruchsvolles und vielfältiges Programm hatten die Verantwortlichen und Mitwirkenden zusammengestellt. Neben glanzvollen Gastauftritten befreundeter Partnerchöre, gab es etliche musikalische Höhepunkte aus den eigenen Reihen zu bestaunen. Das im Jahre 2008 gegründete Männerquartett mit Berthold und Uwe Schuppel, Dr. Bernhard Spitzer und Thomas Müller überbrachten mit „Girls, Girls, Girls“ eine musikalische Liebeserklärung an die „Chory Feen“. Die singenden Damen hatten den Musikreigen eröffnet und bewiesen Ihr Können mit Liedern, wie „Can You feel the love Tonight“ oder „Hey, das ist Musik für dich“, die sichtlich die Herzen der Anwesenden berührten. Auch der Männerchor zeigte sich stimmgewaltig und trotzdem feinsinnig mit Stücken wie „Morgenrot“ oder „Heimweh“.
Eine gelungene Premiere feierte auch der 2022 neu gegründete „Junge Chor“ mit seinem ersten öffentlichen Auftritt. Die siebzehn Sängerinnen und Sänger präsentierten sich in bester Verfassung, homogen im Klang und von beeindruckender Qualität, besonders mit ihrem Beitrag „Wunder geschehen“.
Zum Abschluss der Matinee traten die Chory Feen und der Männerchor des MGV gemeinsam auf. Begleitet von Wolfram Sauer am Klavier wussten die Sängerinnen und Sänger das Auditorium mit ihrer Stimmgewalt zu überzeugen. Mit bekannten Schlagern wie „Island in the Sun“ „Solang man Träume noch leben kann“ und dem neu einstudierten „Griechischer Wein“ wurden die Zuhörer regelrecht mitgerissen.
An diesem besonderen Tag, galt es auch einige Vereinsmitglieder zu würdigen und für ihren Einsatz zu Ehren. Einzelne Gründungsmitglieder und zahlreiche aktive Sängerinnen des Frauenchors wurden von Peter Geng und Vorstand Dr. Bernhard Spitzer in diesem feierlichen Rahmen ausgezeichnet.

Eine rundum gelungene Jubiläumsveranstaltung, die interessierten Chorfreunden und zahlreichen Gratulanten auf schwungvolle Weise die Meilensteine der Vereinsgeschichte präsentiert hat.
Foto: MGV

Den stimmgewaltigen Abschluss der Jubiläumsmatinee bilden die beiden Jubiläumschöre gemeinsam
Den stimmgewaltigen Abschluss der Jubiläumsmatinee bilden die beiden Jubiläumschöre gemeinsam

Spannende Jubiläumswettkämpfe beim Tauziehturnier der „Reilinger Buwe“

Zum 25-jährigen Jubiläum hatten die Verantwortlichen des Vereins eine mitreißende Wiederauflage des Zieh-Spektakels organisiert. Erstmals seit 13 Jahren fanden wieder einmal spannende Tauzieh-Wettkämpfe am Herrenbuckel statt.
Elf Teams hatten sich angemeldet und traten in zwei Kategorien gegeneinander an. Sechs reine Männer-Mannschaften und fünf gemischte Mannschaften waren am Start und marschierten zu Fanfarenklängen, in die Wettkampfarena. Der Wettkampf startete parallel auf zwei Ziehfeldern. Die Athletinnen und Athleten gingen hochmotiviert zu Werk und freuten sich lauthals über jeden errungenen Sieg.
Auch die Zuschauer geizten nicht mit Anfeuerungsrufen oder Beifall und sorgten damit für beste Feststimmung. Fair-Play und Spaß standen bei allen Teilnehmern an erster Stelle. Nach etlichen Kampfduellen standen die Finalisten fest. In zwei spannenden Finalkämpfen setzte sich bei den Herren das Team von „Stiftung Wadentest“ und bei den Mixed-Mannschaften das Team der „Firma Blanco“ durch und ließ sich ganz oben auf dem Siegerpodest auszeichnen. Nach einer feierlichen Siegerzeremonie konnten alle zum gemütlichen Teil übergehen. Mit der Regional bekannten Band „Dougie & the blind brothers“, war die Feierstimmung schnell auf dem Siedepunkt angelangt und es wurde bis spät in die Nacht zu rockigen Klängen gefeiert.
Die Verantwortlichen des Vereins um Vorstand Markus Dobusch ziehen ein durchweg positives Resümee des Revival-Turniers. Es bleibt zu hoffen, dass es nicht nochmal dreizehn Jahre dauert, bis die Wiesen am Herrenbuckel wieder beben.
Für alle die sich von dem Spektakel haben anstecken lassen und zu echten Tauzieh-Fans geworden sind, hält das nächste Jahr einen besonderen Höhepunkt bereit. Erstmals wird 2024 eine Tauzieh-Weltmeisterschaft in Deutschland stattfinden. Auch auf Seiten des Deutschen Tauziehverbandes freut man sich ganz besonders auf dieses einmalige Event.
Foto: Reilinger Buwe

"Geschafft aber glücklich" so fühlen sich die Organisatoren und Helfer des Reilinger Tauzieh-Spektakels zum 25-jährigen Vereinsjubiläum.

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