Gemeinde Reilingen

Seitenbereiche

Volltextsuche

Was suchen Sie?

RSS

Facebook

Kontrast

Schriftgröße:

Seiteninhalt

Die Gemeinde schaut zurück

Das Gemeindegeschehen im Jahr 1981

[Online seit 25.11.2008]

Kurzfassung
Vor 25 Jahren
Das Gemeindegeschehen im Jahr 1981

Das Jahr 1981 beschreibt der damalige Bürgermeister Helmut Müller als ereignisreich und zu Beginn vom Tod seines Amtsvorgängers, Bürgermeister Herrmann Kief überschattet.

Aufgenommen werden konnte der Bau von Schulsportanlagen mit einem Allwettersportplatz, der rund DM 200.000 kosten soll. Etwa DM 100.000 kosteten Wärmedämmmaßnahmen und die Ausbesserung von Schäden an den Außenfassaden und im Innenhof der Schule.
Einer gründlichen Renovierung unterzogen wurde die Trauerhalle auf dem Friedhof. Instand gesetzt werden konnten verschiedene Gemeindehäuser. Zum Jahresende noch nicht beendet waren vom TÜV und vom Brandschutz erforderliche Arbeiten in der Fritz-Mannherz-Mehrzweckhalle, die einen Aufwand von rund DM 100.000 notwendig machen.

Um den Schulkindern, aber auch allen sonstigen Radfahrern und Fußgängern den Weg nach Hockenheim gefahrloser anbieten zu können, wurde eine Notbrücke parallel zur Kraichbachbrücke errichtet.

Zum Abschluss gebracht werden konnten die Erschließungsarbeiten im Wohnbaugebiet Orterweiterung Nord-West. Weiter voran kam die Baulandumlegung und Erschließung für ein neues Gewerbegebiet Hägebüch II. Auch Bebauungsplan und Umlegungsverfahren für das Sondergebiet Ohnsmann waren nahezu abgeschlossen und die Erschließung Anfang 1982 vorgesehen. Die Planungen für ein Wohnbaugebiet Viehtrieb II sollen bis Mitte 1982 soweit beendet werden können, sodass etwa 90 Parzellen mit 130 Wohneinheiten bereitstehen werden.

Zur Überleitung der Reilinger Abwässer nach Hockenheim waren umfangreiche Umbaumaßnahmen am Klärwerk Reilingen erforderlich. Im Abwasserbereich wird die Gemeinde im Folgejahr 1982 etwa DM 1,7 Mio. investieren.

Für einige langfristige Planungen wurden Weichen gestellt. Zu nennen ist die Aufnahme von Dorfentwicklungsplanungen. Sie sollen erhaltungswürdige Bausubstanz bewahren und ortsbildprägende Maßnahmen möglich machen. Über erhoffte Fördermittel des Landes ist noch nicht entschieden. Angedacht ist auch eine Freizeit- und Sportfläche um den Bereich der Fritz-Mannherz-Halle und die Schiller-Schule.

Häufig und nachhaltig beschäftigen wird man sich künftig auch mit dem durch ein Planfeststellungsverfahren in Angriff genommenen Bau der Umgehungsstraße B 39 und die in der Folge durchzuführenden Flurbereinigungen.

In einem Ausblick kündigt Bürgermeister Helmut Müller an, dass die starke Ausdehnung des Ortes nicht allein materielle Folgekosten, sondern auch einen höheren Personaleinsatz erforderlich machen wird. Organisatorische Veränderungen und neues technisches Gerät sollen zur Bewältigung der Mehrarbeit beitragen.
Angezeigt wird auch ein Ausbau des Bauhofes im Jahr 1982, was durch den Ankauf des Betriebsgeländes der Firma Fröschlin möglich werden soll.

Im Benehmen mit dem Obst- und Gartenbauverein ist eine Kleingartenanlage am nördlichen Ortseingang geplant. Bis 1982 zu erwarten ist zudem eine Grundkonzeption für die Dorfentwicklungsplanungen, mit einem Bündel von Maßnahmen zur Ortsverschönerung, Ortsrandbebauung, Verlagerung des seitherigen Messplatzes in der Gartenstraße in den Bereich des Freizeitgeländes hinter der Fritz-Mannherz-Halle und eine anschließende Neugestaltung des seitherigen Messplatzes. Gedacht wird auch an eine im Verlauf der Flurbereinigung erwartete „bestimmungsgemäße Zuführung“ des Baggersees, vorausgesetzt, das seitherige Kiesbaggerunternehmen kommt seinen Rekultivierungspflichten nach.

Dank und Anerkennung gilt den Vereinen, die erstmals das Fest der Dorfgemeinschaft als Straßenfest ausgerichtet haben. Als 37. Verein ins Leben gerufen wurde der Verein Freunde Reilinger Geschichte.

Die Einwohnerzahl stieg von 5.992 auf 6.037.
Bürgermeister der Gemeinde Reilingen im Jahr 1981 war Helmut Müller.


Das Gemeindegeschehen im Jahr 1981 - Originalbericht
Liebe Mitbürgerin, lieber Mitbürger,
für die Gemeinde geht ein ereignisreiches und zu Beginn des Jahres vom Tod meines Amtsvorgängers, Bürgermeister Hermann Kief, überschattetes Jahr vorüber. Dieses tragische Ereignis, aber auch die bundesweit spürbaren wirtschaftlichen Veränderungen, die gekennzeichnet sind durch Arbeitslosigkeit, Preissteigerung und Auftrags - sowie Absatzrückgänge und dadurch nahezu für jeden spürbare Einkommenseinbußen sind Vorgänge, die uns alle nachhaltig berührten.

Gerade die nur schwach rückläufige Hochzinspolitik und die allgemeine schlechte Wirtschaftslage machen es erforderlich, dass wir uns unseren zukünftigen Aufgaben gemeinschaftlich stellen und zur Erreichung unserer Ziele alle, jeder an seinem Platz, Hand anlegen. Trotzdem wird sich der finanzielle Spielraum unserer Gemeinde, wie in allen Haushalten, stark verengen und aufgrund der Einkommensrückgänge das finanziell Machbare erheblich reduzieren.

Rückblickend auf das Jahr 1981 kann jedoch festgestellt werden, dass bei einem sinnvollen Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel noch einiges erreicht wurde oder in Angriff genommen werden konnte.

Hervorzuheben wäre der Beginn des Baus der SchuIsportanlagen mit einem Allwettersportplatz, der mit seinem noch aufzubringenden Kunststoffbelag unserer Schuljugend vielfältige Möglichkeiten ab nächstes Jahr bieten wird. Die hierfür veranschlagten Haushaltsmittel in Höhe von ca. 200.000 DM werden jedenfalls in eine auf Dauer ausgerichtete Sportanlage investiert.

Im Bereich der Friedrich - von - Schiller- Schule waren im Jahr 1981 noch weitere erhebliche Aufwendungen erforderlich, um vorhandene Schäden an den Außenfassaden (Betonsanierungen) und im Innenhof zu beseitigen. Einschließlich Wärmedämmaßnahmen mussten hier ca. 100.0.00 DM aufgewendet werden.

Im Verlauf des Jahres’ 81 war auch eine gründliche Renovierung der Trauerhalle im Friedhof durchzuführen, die kurz vor Einbruch der kalten Witterung beendet werden konnte.

Im ablaufenden Jahr konnten verschiedene Gemeindehäuser teils an den Außenfassaden , teils durch Innenrenovierungen/die nicht mehr aufschiebbar waren, instand gesetzt werden. Zur Erhaltung dieser Gebäude wird in der Zukunft noch manche Anstrengung notwendig sein, um auch hier einen zufrieden stellenden Zustand zu erreichen.

In unserer "Fritz - Mannherz - Halle" waren einige Arbeiten noch in diesem Jahr in Auftrag zu geben, die überwiegend auf Auflagen des TÜV und aufgrund einer durchgeführten Brandschau unabdingbar waren. Hier bleibt zu hoffen, daß wir noch über das Winterhalbjahr zu einem Abschluß dieser Arbeiten kommen.
Da auch die Heizungsanlagen ( Heizungslüfter ) in den Gymnastikräumen und im Kraftraum der Fritz – Mannherz-Halle nicht mehr reparabel waren, mußte hier ein Ersatz der seitherigen Geräte vorgenommen werden. Die Neugestaltung der Fluchtwege im Kellergeschoß und die Überarbeitung sämtlicher elektrischer Einrichtungen in der Mehrzweckhalle, die ebenfalls in Auftrag gegeben sind und teilweise schon durchgeführt wurden, werden wiederum einen Aufwand von ca. 100.000 DM verursachen.
Diese unvorgesehenen und teilweise aufgrund veränderter Technik und Sicherheitsvorschriften erforderlichen Maßnahmen sind unumgänglich, um unsere Mehrzweckhalle in den Zustand zu versetzen, die ihre sichere Benutzung sicherstellen sollen.

Um unseren Schulkindern, aber auch allen Fahrradfahrern und Fußgängern den Weg nach Hockenheim endlich gefahrloser anbieten zu können, wurde eine Notbrücke parallel zur Kraichbachbrücke errichtet. Sobald es die Witterungsverhältnisse wieder zu lassen, wird das Straßenbauamt Heidelberg diese Maßnahme zu dem gewünschten Ende bringen.

Wir wollen dankbar sein, daß es endlich gelang, alle an dieser Angelegenheit beteiligten Behörden und Stellen, untere Verkehrsbehörde. Straßenbauamt, Wasserwirtschaftsamt, Technisches Hilfswerk und Polizeidirektion Heidelberg von der Notwendigkeit zu überzeugen und durch unbürokratisches Vorgehen die Verwirklichung zu beschleunigen.

Im Jahre 1981 konnten auch die Erschließungsmaßnahmen im Gebiet des Bebauungsplans Ortserweiterung Nord-West abgeschlossen werden, wobei hier leider vermerkt werden muß, daß die Abrechnung der Erschließungskosten In eine denkbar ungünstige wirtschaftliche Zeit fiel.

Für die Verwaltung war es äußerst erfreulich, daß beim Großteil der betroffenen Grundstückseigentümer Verständnis , auch für die Situation der Gemeinde, gezeigt wurde. War diese doch in den vergangenen Jahren bis zu 1,6 Millionen DM in Vorleistung getreten.

Im Bereich des Gewerbegebietes Hägebüch II konnten Baulandumlegung und Erschließung vorangetrieben werden, die es ermöglichten, daß bereits noch in diesem Jahr der eine oder andere ortsansässige Betrieb seine Aussiedlung und vorgesehenen Entwicklungsmöglichkeiten in Angriff nehmen konnte. So mancher unzureichend untergebrachte oder störende Gewerbebetrieb im Innerortsbereich wird künftig im Bereich "Hägebüch" eine neue Heimat finden und auf freiwilliger unternehmerischer Basis Möglichkeiten der Expansion haben.

Die Bauleitplanung ( Bebauungsplan ) und Baulandumlegung im Bereich des Plans "Viehtrieb I" - Sondergebiet Ohnsmann - konnte auch im Jahre 1981 nahezu abgeschlossen werden. Hier ist mit der Erschließung Anfang 1982 zu rechnen. Der voraussichtliche Abschluß der Planungen für das Wohnbaugebiet "Viehtrieb II" wird bis Mitte 1982 anstehen. Sofern unsere Zeitplanung keine größere Verzögerung erfährt, wird man auch in der zweiten Hälfte des Jahres ’82 mit der Erschließung von vorab ca. 4 bis 5 ha beginnen, was im 1. Teilabschnitt eine Bereitstellung von ungefähr 90 Parzellen mit 130 Wohneinheiten bringen wird.

Im Bereich der Daseinsfürsorge und des Umweltschutzes wäre abschließend noch der Ausbau der Ortskanalisation, hier vor allem im Bereich unserer alten Kläranlage, zu nennen. Leider konnten hier die Arbeiten im Jahr 1981 nicht komplett abgeschlossen werden, was insbesondere die Überleitung der Abwässer in die Kläranlage nach Hockenheim betrifft.
Der Umbau der Kläranlage in Reilingen ist bis auf Restarbeiten durchgeführt. Die Belastung des Haushalts 1982 für den Abwasserbereich, was die Investitionen betrifft, wird noch ca. 1,7 Millionen betragen.
Planungen für künftige Jahre
Wenn auch jedem klar ist, daß es in den bevorstehenden Jahren nur schwer sein wird, all das Notwendige und Machbare in früher gewöhnten Zeiträumen zu verwirklichen und das Wünschbare in noch weitere Entfernung rücken wird, so darf dies nicht dazu führen, daß eine Verwaltung und ein Gemeinderat tatenlos auf eine bessere Zukunft hofft und nicht die Zeit nutzt, durch realitätsbezogene Planungen Weichen zu stellen. Diese pflichtbewußte Erkenntnis hat sich der Gemeinderat und die Verwaltung zu eigen gemacht und noch im Jahr 1981 einige langfristige, ja wahrscheinlich eine Generation beschäftigende Planungen in Gang gesetzt. Als erstes wäre zu nennen, die Entschließung des Gemeinderates, für den alten Ortsbereich Dorfentwicklungsplanungen durchzuführen, die es uns erlauben werden, aus diesem Konzept heraus die Entwicklung unserer Gemeinde Reilingen in der Zukunft übersichtlicher zu steuern und zur Bewahrung erhaltungswürdiger Bausubstanz beizutragen.

Auch wird es eine Aufgabe dieses Konzeptes und der Planungen sein, auch im Innenbereich des alten Ortsteiles durch Fassadengestaltung und Begrünung ortsbildprägende Maßnahmen durchzuführen. Die Anstrengungen der Verwaltung, die Gemeinde Reilingen auch in Anbetracht der knapper werdenden öffentlichen Zuschüsse in die Förderprogramme des Landes aufnehmen zu lassen, haben zwar noch nicht schwarz auf weiß das gewünschte Ergebnis gebracht, doch konnte bei einer Vorsprache beim zuständigen Ministerium in Stuttgart zumindest die Befürwortung für unsere Planungstätigkeit erlangt werden. Es ist auch mittlerweile kein Geheimnis mehr, daß diese weitreichenden Planungen nur in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und den verschiedenen Gruppen aus der Bevölkerung in die Tat umgesetzt werden können. Ein Anfang damit wurde gemacht, als man die Absichten der Dorfentwicklungsplanung und des als Einzelobjekt zu verstehenden Bereichs einer Freizeit - und Sportfläche um den Bereich der Fritz - Mannherz - Halle und Schiller- Schule im Rahmen einer Bürgerversammlung einer großen Anzahl Reilinger Bürgerinnen und Bürger vorstellte. Es kann jedoch nicht oft genug darauf hingewiesen werden, daß dies Langzeitplanungen sind, die es nicht gerechtfertigt erscheinen lassen, daß vorschnelle und übergroße Erwartungen auf eine baldige Verwirklichung entstehen. Hier gilt es, gemeinsam und beständig zu arbeiten und sich auch mal mit kleineren Teilerfolgen zu begnügen.

Mittelfristig wird die Gemeinde Reilingen eine ganz besondere Entwicklung noch sehr häufig und nachhaltig beschäftigen, nämlich der durch ein Planfeststellungsverfahren in Angriff genommene Bau der Umgehungsstraße B 39 und die in der Folge davon durchzuführenden Flurbereinigungen über einen großen Gemarkungsbereich, der landwirtschaftliche Nutzfläche

darstellt, auch hier gilt es, sorgfältig Für und Wider abzuwägen und dennoch das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren, daß das seit bereits 20 Jahren gewünschte Herausnehmen der Ortsdurchfahrt B 39 endlich zur Verwirklichung kommt und daß bei dem in der Folge eintretenden Verlust an landwirtschaftlicher Nutz - und Wirtschaftsfläche von allen beteiligten Stellen das notwendige Augenmaß erhalten bleibt. Sowohl Straßen bau wie Flurbereinigung muß geländeschonend von der Planung bis zur Durchführung erfolgen.
Ausblick
Die starke Ausdehnung unserer Gemeinde durch die Bereitstellung von Wohnbauflächen bringt nicht nur materielle Folgekosten, sondern auch einen weit höheren wie seither gekannten personellen Einsatz. Die gestiegene Einwohnerzahl wird die Innenverwaltung in erhöhtem Maß beschäftigen, die bereitgestellten Grünflächen und Spielplätze werden auf absehbare Zeit durch den jetzigen Personalstand im Außen dienst kaum zu bewältigen sein. Dies soll zunächst durch organisatorische Maßnahmen versucht und begleitend durch technische Geräte etwas verbessert werden. Außerdem wird im Jahr 1982 der gemeindeeigene Bauhof entsprechend ausgebaut werden, was durch den Ankauf des Gewerbe - und Betriebsgeländes der Firma Fröschlin in konzentrierter Form möglich sein wird.

In Zusammenarbeit mit dem Obst - und Gartenbauverein wird man eine Neugestaltung der seitherigen Kleingärten am nördlichen Ortseingang von Reilingen in Richtung Hockenheim vornehmen und hier durch sorgfältig geplante Bepflanzungen eine Freizeitgartenanlage schaffen, die bestimmend für die Ortseinfahrt von Reilingen in der Zukunft sein wird.

Nach Aufnahme in das Förderprogramm der Landesregierung werden im Jahre 1982 die Dorfentwicklungsplanungen in ihrer Grundkonzeption entstehen, die es Bürgern, Gemeinderat und Verwaltung ermöglichen werden, in den Folgejahren ihre Absichten wie Ortsverschönerung, Ortsrandbebauung; Verlagerung des seitherigen Meßplatzes an der Gartenstraße in den Bereich des Freizeitgeländes hinter der Fritz - Mannherz -Halle und eine anschließende Neugestaltung des seitherigen Meßplatzes in der Gartenstraße durchzuführen.

Im Verlauf der Flurbereinigung wird bis zu den Jahren 1983/84 auch an eine bestimmungsgemäße Zuführung des Baggersees gedacht werden können, vorausgesetzt, das seitherige Kiesbaggerunternehmen kommt seinen Rekultivierungsverpflichtungen, die den gesamten See, also Ufer und Seegrund betreffen, in vollem Umfange nach.

Im Jahre 1982 werden uns in erster Linie die abschließenden Arbeiten der Überleitung der Abwässer nach Hockenheim im finanziellen Bereich noch einige Sorgen bereiten, weshalb im Haushaltsplan 1982 in erster Linie das Augenmerk darauf gerichtet wird, daß mit den verfügbaren freien Mitteln die Erhaltung und Instandsetzung der Fritz - Mannherz - Halle fortgeführt, die Schulsportanlagen fertig gestellt und auch die Kleingärten an der Hockenheimer Straße ihrer Bestimmung vorläufig übergeben werden können.

Auch soll mit der bereits in die Wege geleiteten Renovierung verschiedener Gemeindehäuser fortgefahren Und der Verbesserung und Instandsetzung von Gehwegen in Folge von Kabelverlegungen besonderes Augenmerk gewidmet werden.

Insgesamt gesehen, haben wir im Jahre 1981 ein arbeitsreiches Jahr hinter uns gebracht, das nicht nur von Aktivitäten der Gemeinde geprägt war, sondern wie in allen vorausgegangenen Jahren eine umfangreiche und erfolgreiche Vereinstätigkeit aufweist. Hier gebührt allen Vereinsvorständen und ihren Mitgliedern besondere Anerkennung und Dank auch für ihre Mitwirkung und MitgestaItung des Festes der Dorfgemeinschaft, das erstmals als Straßenfest durchgeführt wurde.

Trotz vielem Improvisieren war dieses Fest der Gemeinschaft Reilinger Bürger ein erfolgreiches Ereignis. Sein Ausbau und seine Festigung in den Veranstaltungshöhepunkten unserer Gemeinde wird auch im kommenden Jahr mit Phantasie und Idealismus sicher wieder den gleichen, ich glaube einen noch größeren Erfolg erreichen.

Unsere seither 36 Vereine wurden zu Ende dieses Jahres um einen weiteren für Reilingen sehr. wichtigen Verein ergänzt. Nach langjähriger Vorarbeit weniger Idealisten konnte der Verein der Freunde Reilinger Geschichte ins Leben gerufen werden. Daß er zwischenzeitlich bereits über 100 Mitglieder aufweist, zeigt, wie sehr seine Bemühungen um die Reilinger Geschichte, Kultur - und Gemeinschaftsleben Anklang finden.

Allen Einwohnern von Reilingen, allen Vereinsvorständen, den kirchlichen Institutionen und sozialen Hilfseinrichtungen und den Damen und Herren des Gemeinderates möchte ich auf diesem Wege für ihren Einsatz im zu Ende gehenden Jahr, zum Wohle jedes einzelnen Bürgers und der Gemeinschaft, die Gemeinde Reilingen heißt, recht herzlich danken.

Ich hoffe und wünsche, daß die derzeitige allgemeine Lage sich für jeden einzelnen nicht noch mehr und schmerzlicher verschlechtert, daß nicht das bedrohlich nahgerückte Gespenst kriegerischer Ereignisse uns erreichen möge, und die den Einzelnen und die Gemeinwesen drückende wirtschaftliche Lage sich spürbar zum Positiven wendet.

Ihnen allen, liebe Einwohner von Reilingen, wünsche ich eine frohe Weihnachtszeit und für das kommende Jahr Zufriedenheit und Gesundheit.

Es grüßt Sie freundlichst
Ihr
Helmut Müller
Bürgermeister

Weitere Informationen

Webmaster

Tel. 06205/952-207 oder E-Mail schreiben