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Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr

[Online seit 17.10.2016]

„Alarm für Jugendfeuerwehr Reilingen“, schallt es aus dem Lautsprecher des Feuerwehrhauses. Jetzt heißt es für die Kinder und Jugendlichen schnell in die Fahrzeughalle, Einsatzjacke und Handschuhe anziehen, Helm aufsetzten und los ins Feuerwehrauto. „Wir müssen zu einem Mülleimerbrand im Schulhof“ informiert sie der Gruppenführer und schon geht es los. Es ist der erste Einsatz des Berufsfeuerwehrtages, der sie um 8 Uhr zum Dienstbeginn rief. Alle Jugendfeuerwehrmitglieder sind aufgeregt, was an diesem Tag alles passiert, doch jetzt muss erst einmal der Mülleimer gelöscht werden. „Feuer schwarz“ meldet der Angriffstruppführer und alle Schläuche und Strahlrohre werden wieder in das Löschfahrzeug geräumt. „Das ist wichtig, denn es kann ganz schnell ein neuer Einsatz kommen, dazu muss alles sofort wieder einsatzbereit gemacht werden“ erklärt Maksymilian (9), der den Berufsfeuerwehrtag schon jetzt richtig toll findet.
Doch wie bei einer richtigen Berufsfeuerwehr, die es in Baden- Württemberg nur in Städten mit über 100.000 Einwohnern gibt, besteht ein Tag nicht nur aus Einsätzen. Jugendwart Stefan Grahlert hat mit seinem Team auch einen Ausbildungsplan in Theorie und Praxis ausgearbeitet. Gleich zu Beginn wird der richtige Umgang mit den Funkgeräten und den Feuerlöschern geübt. „Wir haben auch nochmals die verschiedenen Brandklassen besprochen, damit wir wissen, welche Löschmittel eingesetzte werden können. Brandklasse B sind zum Beispiel Brände von flüssigen Stoffen“, berichtet Mia (11).
Schon wieder ertönt der Alarmton, dieses Mal werden die Jungen und Mädchen, im Alter zwischen acht und 18 Jahren zu einem Verkehrsunfall gerufen. Zwei Fahrzeuge sind frontal zusammengestoßen und die Insassen brauchen schnell Hilfe. Der Gruppenführer gibt den Einsatzbefehl und schon wissen alle was sie zu tun haben. Die Kleineren bekommen zwischendurch noch etwas Unterstützung von den Jugendleitern, tragen aber genauso zum Gelingen des Einsatzes bei.
Das Einsatzfahrzeug ist wieder einsatzbereit in der Fahrzeughalle und die Ausbildung geht weiter. Giulia (13) berichtet was nun auf dem Programm steht. „Wir machen gerade eine Schulung zum Thema „Leitern“. Dabei bekommen wir nochmal genau erklärt, welche Leitern es gibt, wie lang sie sind, wie sie aufgestellt werden und welche Leiter bis zum welchem Stockwerk reicht. Die dreiteilige Steckleiter zum Beispiel reicht bis zum zweiten Obergeschoss“, berichtet Giulia die wie alle anderen genau aufpasst. Es ist eine wichtige Lektion, denn im Einsatz muss man das wissen, da bleibt keine Zeit zum nachschlagen.
Und die nächsten Einsätze lassen nicht lange auf sich warten, erst löst die Brandmeldeanlage der Fritz Mannherz- Halle aus, was jedoch ein Fehlalarm ist. Dann wird die Jugendfeuerwehr zu einer Personensuche in den Sandweg gerufen. Eine Hilflose Person wird vermisst und die Feuerwehr muss bei der Suche helfen. Mia hat das richtige Gespür und sagt zu ihren Kameradinnen „Wir gehen zu dem Gebüsch da vorne“. Sie schaut genau nach und findet den ausgebüxten „Minion Stuart“. Was für eine lustige Idee von den Jugendleitern.
Nun ist es 16 Uhr, noch zwei Stunden bis Schichtende und aus dem Lautsprecher ruft es „Brand in der Kisselhütte“. Schon aus dem Löschfahrzeug sehen die kleinen Feuerwehrfrauen- und Männer die Flammen und den Rauch, jetzt ist die Aufregung noch größer. Sabrina (16) und Tom (18) übernehmen als Gruppenführer die Regie und geben die Einsatzbefehle. Maksymilian und Emilia (8) sind ganz vorne dabei. Sie geben den Befehl „Wasser marsch“ und beginnen mit dem Löschen. „Man spürt richtig wie warm es ist und ich glaube wir waren dieses mal schnell wie bei den anderen Einsätzen“, sagt Emilia. Nun wird das Feuer aus alle Richtungen bekämpft und ein Trupp vergewissert sich, dass keine Personen mehr im Gebäude sind. Alle sind konzentriert und recht schnell ist der Brand gelöscht. „Es macht Spaß mal so richtig mit der Einsatzrealität zu üben, das ist was ganz anderes als bei den normalen Übungen“, freut sich Sabrina. Doch jetzt heißt es aufräumen, Schläuche zusammenrollen und die Fahrzeuge wieder einsatzbreitmachen, denn gleich ist Dienstende. Dann übernehmen wieder die Kameraden der Einsatzabteilung, bis es im nächsten Jahr wieder heißt „Alarm für Jugendfeuerwehr Reilingen“.
K.D.
Fahrt zum Einsatz
Fahrt zum Einsatz
Brand an der Kisselhütte
Brand an der Kisselhütte
Jugendfeuerwehr bei den Löscharbeiten
Jugendfeuerwehr bei den Löscharbeiten

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