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Schönheit des Planeten gefeiert

[Online seit 30.05.2011]

Alle 140 Musiker auf der Bühne
Alle 140 Musiker auf der Bühne

 „Sing2gether“: Musikalische Reise um die Welt /Kooperation mit Schülerchor und „More than voices“
Fahnen aus aller Herren Länder wurden geschwenkt, die Bühne war in blaues Nebellicht getaucht, es explodierten sprühende Feuerwerksstöpfe – ein großer Abend warf seine Schatten voraus. Mit dem Einmarsch aller Beteiligten zu dem Musikstück „Conquest of paradise“ des griechischen Komponisten Vangelis gingen die Sängerinnen und Sänger auf große Fahrt.
Der gemischte Chor „Sing2gether“ des Sängerbundes 1897 e.V. Reilingen hatte zur 725-Jahrfeier der Gemeinde etwas ganz Besonderes unternommen: Unter dem Motto „We are the world“ reiste er gemeinsam mit dem Schülerchor der Friedrich-von-Schiller Schule und dem Mingolsheimer Chor „More than voices“ musikalisch um die Welt. Der Vereinsvorsitzende Gerhard Pfeifer lud das Publikum ein, sich zurückzulehnen, zu entspannen und diesen wunderbaren Abend zu genießen.
Um es gleich vorab zu sagen: Er hatte nicht zu viel versprochen. Es war ein sehr gutes Konzert mit exzellenten Stimmen, einer Lichtshow, Feuerwerk und in Begleitung einer Projektband. Dirigent Özer Dogan, der beide Erwachsenenchöre leitet, hat in vielen Singstunden und einem Chorwochenende hervorragende Arbeit geleistet. Ebenso der Schülerchor unter Leitung von Ingrid Krämer.  
Auch zahlenmäßig war das Konzert in den Fritz-Mannherz-Hallen außergewöhnlich: Zeitweise standen über 140 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne, während rund 900 Zuhörer begeistert der Chormusik lauschten. Informationen zu den Musikstücken gaben Günther und Heidi Klett, die kenntnisreich und unterhaltsam durch das Programm führten.
Mit dem alten Volkslied „Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus“, das noch heute bei der Deutschen Marine gespielt wird, wenn ein Schiff auf See geht, trat der Schülerchor die weite Reise an.
Sie führte ihn nach Frankreich zu „Sur le pont d’Avignon“ und „Frère Jacques“, dem italienischen Liede „L’inverno è passato“ und in „Paule Puhmanns Paddelboot“ - ein Boot, mit dem die Kinder Südeuropa besuchten. Schön war auch das Lied „Wir sind Kinder einer Welt“, das dafür einsteht, dass es keine Rolle spielen darf, welchen Glauben oder welche Hautfarbe ein Mensch hat und ob er arm ist oder reich. Hier hatten sogar einige kleine Solisten ihren erfolgreichen Auftritt.
Die Erwachsenen traten die Reise nachdenklicher, ja bedächtig an. Mit der italienischen Anrufung „Signore delle Cime“ und der Ballade „Dust in the wind“ - beides Lieder, die die Endlichkeit des Seins auf Erden bewusst machen. Rhythmisch an Fahrt gewann das Konzert mit dem afrikanischen Lied „Changamano“ und dem Gospelsong „Hail holy queen“ aus dem Film „Sister Act“. Und einen ersten gemeinsamen Höhepunkt bescherte der Gospelsong „Amen“, bei dem das Publikum mitklatschte und „Oh happy day“. Es begeisterten die Solisten Janine Blaschke, Emily Jentsch, Sonja Reichert und Werner Vocke.     
Mit „Adiemus“, einem Musikprojekt des walischen Komponisten Karl Jenkins, durfte das Publikum bei mystischen Klängen sanft abheben und in Südamerika wieder landen. Dort erlebten sie in Tanz und Gesang spanische und afrikanische Rhythmen mit karibischen Einflüssen.
Den klassischen Tango „Hernando’s Hideaway“ beispielsweise, der von einem geheimnisvollen Nachtclub handelt. Oder den leidenschaftlichen Samba „I go Rio“, in dem ein junges Mädchen einem Mann mit ihrem Lächeln den Kopf verdreht, das Volkslied „Un poquito cantas“ (Solisten: Maria und Heinz Schwager, Steffi Mächtel, Hans Schuhmacher) sowie den selbstbewussten Cha-Cha-Cha „Sway“, gesungen von der Solistin Anette Becker.
Vom temperamentvollen Süden ging die Reise nach Amerika. Solist Dieter Heiler sang mit herrlicher Stimme den unsterblichen Sond „Ol’ Man River“, in dem der Maschinist Joe das harte Leben der geknechteten Sklaven beschreibt.   
Weiter ging es mit dem Lied „Kuwate“, bei dem der Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft für alle Menschen zum Ausdruck kommt und zwei Liedern, die in die Zeit des Bürgerkriegs führten: „Brother my brother“ aus dem Musical „The Civil War“ und das patriotische Lied „The battle hymn of the republic“.
Und dann war es Zeit für die Rückkehr nach Europa. Der Kinderchor begab sich aufs Schiff und stellte die Frage „What shall we do with the drunken sailor“. Mit dem Stück „May it be“ aus dem Film „Herr der Ringe“ und „Barkarole“ von Jacques Offenbach (Solistinnen: Janine und Christina Blaschke) ging eine herrliche Reise zu Ende.
Seinen krönenden Abschluss fand sie in dem Lied „We are the world“, das alle Chöre gemeinsam sangen (Solistin: Christina Bender) und in dem vor allem eines zum Ausdruck kam: Die Schönheit unseres Planeten, seiner Menschen und ihrer Lieder. elb, Fotos: Ingo Cordes

Die Kinder waren mit Herzblut dabei
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