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135 Jahre Evangelischer Kirchenchor - ein Chor blickt zurück-

[Online seit 18.01.2010]


1875

Seit der Reformation war es Sitte, bei Beerdigungen „zur Leiche zu singen“. Als Hauptlehrer und Organist Eyermann den Schülerchor und seinen Knaben- und Mädchenstimmen bei dieser Tradition anlässlich der Beerdigung der Anna Maria Zahn im Bass verstärkte, war der Kirchenchor geboren. Schnell wuch der Chor auf 25 Mitglieder an und konnte in der Folge auch andere Aufgaben, beispielsweise die Ausgestaltung kirchlicher Feste übernehmen.

1885

Das neue Gesangs- und Choralbuch der Landeskirche wurde eingeführt. Hier unterstützt der Chor die gemeinde beim Erlernen der neuen Lieder und gewinnt so zunehmend in der Gemeinde an Bedeutung. Mittlerweile galt es als Auszeichnung, in den Chor aufgenommen zu werden.

1890

In dieser Zeit brachten häufige Wechsel in der Chorleitung weinig Erfreuliches. Die Herren Ehrmann, Schemenau, Zunftmeister, Auch, Erles, Held, Münch und Roth bekleideten nacheinander das Amt des Dirigenten. Erst durch Dekan Wilhelm Henning, Seelsorger der Gemeinde bis zum Jahr 1919, kam wieder mehr Beständigkeit in das Chorleben.

1914

Der erste Weltkrieg hinterließ große Lücken, da die Männer eingezogen wurden. Zudem muss man wissen, dass damals Frauen traditionsgemäß nach der Verheitratung aus dem Chor ausscheiden mussten. Nur der große Einsatz von Sänger und Chorleiter Michael Villhauer für den Chor kann die Auflösung verhindert werden. Villhauer wird später zum Ehrenmitglied ernannt.

1918

Nach den Kriegsjahren erholte sich der Chor rasch und erlebte eine neue Blüte durch tüchtige Dirigenten wie Herrn Hauptlehrer Franz Riegler, Student Fritz Müller und Hauptlehrer Ernst Henny

1919

Dekan Henning ging nach 36-jähriger Amtszeit in den Ruhestand. Pfarrer Dr. Eckenbrecht trat seine Nachfolge an und unterstützte in seiner Zeit den Chor mit großer Kraft.

1925

Das 50jährige Bestehen wurde im Oktober mit der Aufführung des Oratoriums „Der Jüngling zu Nain“ gefeiert. Die musikalische Leitung lag in den Händen von Landeskirchenmusikdirektors Dr Hermann Menrad.

1927

Ludwig Streck übernahm das Dirigentenamt

1935

Erneut durfte ein runder Geburtstag des Chores gefeiert werden. Zum 60 jährigen Bestehen richteten Gemeinde und die 60 aktiven Sänger das Bezirkskirchenchorfest der Kirchenchöre des Kirchenbezirks Oberheidelberg aus. Der Chor genießt hohes Ansehen, was den Herren Georg Flick, Karl Weißbrodt, Johann Dorn und Peter Brandenburger zu verdanken war.

1939

Der zweite Weltkrieg war eine große Prüfung für den Chor. Fehlender Zusammenhalt erschwerte die Arbeit des Dirigenten Ludwig Domas.

1945

Überraschend schnell erholt sich der Chor durch alte und auch neue Mitglieder.

1950

Mit circa 70 Aktiven feierte der Chor sein 75-jähriges Bestehen gemeinsam mit einem Festgottesdienst zusammen mit den Chören aus Altlußheim, Neulußheim, Hockenheim und Schwetzingen. In diesem Jahr bildete die Glockenweihe der Weinbrennerkirche einen weitere Höhepunkt im Gemeindeleben.

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