Gemeinde Reilingen

Nach dem Ende des Krieges nahmen in Reilingen viele Vereine wieder ihre Tätigkeiten auf. Meist brauchte man hierzu noch eine Genehmigung durch die (amerikanische) Militärverwaltung. In den Männergesangvereinen fanden sich auch die zurückgekehrten Soldaten und junge Leute zum Singen zusammen. Es gab kein Fernsehen. Das kulturelle Angebot war beschränkt. Die Gesangvereine wagten sich aber daran, z. B. eine Operette aufzuführen. Die Ansprüche waren nicht so hoch wie heute und jede Abwechslung in der damaligen Zeit wurde mit Freude wahrgenommen. Es bereitete auch Probleme, die passenden Solisten für das Orchester zu finden. Normalerweise waren die Lehrer an einem Musikinstrument ausgebildet. In der Gemeinde selbst gab es wenige Leute, welche musikalisch ausgebildet waren, und wenn, dann hatten sie auch recht unterschiedliche Fertigkeiten. Ein weiteres Problem war die Beschaffung der Noten. Sie wurden oft von Hand abgeschrieben ( Es gab ja keine Kopierer!) und für die wenigen vorhandenen Instrumente zubereitet.