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Die Reilinger Hauptstraße im Wandel der Zeit

[Online seit 04.04.2011]

Als am 2. August 1934 Reichspräsident Paul von Hindenburg stirbt, wird auch in der Reilinger Hauptstraße getrauert. Die Fahnen werden auf "Halbmast" gesetzt. Ein in Reilingen zufällig anwesender Freund eines Lehrers zeichnet uns ein Bild davon. Das Bild wurde uns von Frau Frieda Ruffler geb. Weißbrodt , den Älteren als "Konsum-Friedel" bekannt, zur Verfügung gestellt. Sie wohnt jetzt in Schwetzingen und interessiert sich noch immer über das Leben in ihrem Reilinger Geburtsort.

An den wehenden Fahnen kann man gut die damalige Zeitenwende (August 1934) erkennen. Schon im März 1933 hatte Reichspräsident Hindenburg verfügt, dass bei Trauerfeiern beide Fahnen verwendet werden sollten. Auf der linken Seite finden wir eine Fahne mit dem Hakenkreuz, auf der rechten Seite noch die Nationalfarben schwarz-weiß-rot.
An den wehenden Fahnen kann man gut die damalige Zeitenwende (August 1934) erkennen. Schon im März 1933 hatte Reichspräsident Hindenburg verfügt, dass bei Trauerfeiern beide Fahnen verwendet werden sollten. Auf der linken Seite finden wir eine Fahne mit dem Hakenkreuz, auf der rechten Seite noch die Nationalfarben schwarz-weiß-rot.
Unser zweites Bild stammt von Wilhelm Kief. Es zeigt die Hauptstraße gegenüber der katholischen Kirche im Jahre 1951. Die Straße hat noch eine Kandel ohne Bordstein und ist noch nicht kanalisiert. Das Bild entstand an der
Unser zweites Bild stammt von Wilhelm Kief. Es zeigt die Hauptstraße gegenüber der katholischen Kirche im Jahre 1951. Die Straße hat noch eine Kandel ohne Bordstein und ist noch nicht kanalisiert. Das Bild entstand an der "Herrenfassenacht", dem Sonntag vor Fastnachtsdienstag. Den Dienstag nannte man damals "Lumpenfassenacht", weil man nicht so schöne Kostüme wie am Sonntag trug. Die stolzen "Cowboys" bzw. das "Cowgirl" sind (v.l.n.r.) Hans Menger, Friedel Hoffmann verh. Astor und Wilhelm Kief. Den Uhrenladen von "Hocker-Müller" kann man rechts erblicken. Es hieß damals " Bei´s Uhremachers". Dort wurde auch Sauerkraut eingeschnitten.

Vielen Dank an unsere treuen Leser. Zur Korrektur und Ergänzung des Hochzeitsbildes von Ludwig und Gretchen Schnabel haben wir aus Northeim bei Stuttgart erfahren, dass die Hochzeit am 23.5. 1936 stattgefunden hat. Die Großmutter der Braut war eine geborene "Weidmann" (und nicht "Wiedemann", wie ich geschrieben hatte.) Ein W. Schnabel, der uns die Namen korrigiert hat, ist 74 Jahre alt und wohnt in der Nähe von Stuttgart. Er will einmal nach Reilingen kommen, dann können wir das Bild vielleicht noch einmal überprüfen.
Philipp Bickle

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