Aus dem Vereinsleben

Ostermotive kunstvoll und kreativ umgesetzt

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Ostermärkte gehören seit vielen Jahrzehnten zu den beliebten Veranstaltungen, den Frühling zu begrüßen und sich auf das nahe Osterfest einstimmen zu lassen. Seit 1992 laden die "Freunde Reilinger Geschichte" alle zwei Jahre Hobbykünstler aus der ganzen Region dazu ein, für zwei Tage ihre kreativ-handwerklichen Bastelarbeiten vorzustellen. Welche Bedeutung diese Traditionsveranstaltung inzwischen für die Spargelgemeinde hat, machte Bürgermeister Walter Klein bei der Begrüßung der mehr als 60 Ausstellerinnen und Aussteller gleich zu Beginn der Veranstaltung deutlich.
Das Gemeindeoberhaupt zeigte sich, wie später auch die vielen Besucher aus nah und fern, fasziniert von der Vielfältigkeit der vorgestellten Handwerkstechniken. "Diese Ausstellung hat in Reilingen einen hohen Stellenwert als kulturelle Bereicherung", betonte Klein.
Zusammen mit den Ehrengästen machte sich der Bürgermeister auf einen Rundgang durch die Ausstellung. Dabei verdeutlichten die Ausstellungsleiterinnen Erika Nohe und Trudel Zinkgraf, dass von Seiten der Aussteller das Interesse an der Veranstaltung noch immer ungebrochen sei. So mussten im Vorfeld nicht nur die vielen Angebote sortiert, sondern auch vielen Bewerbern eine Absage erteilt werden. Mit inzwischen über 60 Ausstellern sei zudem die Ausstellungsfläche in der Mehrzweckhalle erschöpft.
Dass man manchmal auch Quantität mit Qualität gleichsetzen kann, bewiesen die "Freunde Reilinger Geschichte" auch mit ihrem diesjährigen Ostermarkt. Wohin das Auge auch reichte: es wurde umschmeichelt von der heiteren Farbenpracht einer frühlingshaften Kreativität. Die ausstellenden Freizeitkünstler verdeutlichten den vielen Besuchern, die wieder aus der ganzen Region aber nicht in der großen Zahl der Vorjahre, in die Spargelgemeinde kamen, dass es fast keinen Werkstoff gibt, der nicht kunsthandwerklich verarbeitet werden kann. Wer wirklich alle ausgestellten Gegenstände genauer betrachten wollte, der musste schon etwas Zeit mitbringen. Wer sich für Holzarbeiten interessierte, der durfte sich über einen schnellen Flitzer ebenso freuen wie über andere tolle Spielideen. Unikate auf Seidenschals wurden ebenso bewundert wie die vielfältigsten Ideen in Ton. Tiffany-Kunst, Kerzen aller Art, handgefertigte Oster- und Grußkarten, Heustecker oder glänzende Mineralien interessierten die Besucher ebenso, wie Strickarbeiten, Patchwork oder hochwertigen Schmuck mit flottem Design aus einer Reilinger Goldschmiede.
Im Mittelpunkt des Ostermarktes 2004 standen natürlich wieder die Ostereier. Die Konkurrenz für die einst dominierenden Hühnereier hat zugenommen, denn Eier von Gänsen, Enten und vom Strauß wurden ebenso vorgestellt wie solche aus Holz, Ton, Glas oder Stein. Waren sie am einen Stand in Naturfarben gefärbt, wurden sie beim nächsten mit Blumenornamenten, umhäkelt oder mit Naturstoffen umlegt, angeboten. Wieder andere hatten die Eier mit Stoff beklebt, mit Wachs gestaltet oder poppig dem modernen Zeitgeist angepasst. Die Eier wurden so zu echten Kunstwerke umgestaltet oder schienen plötzlich mit Hilfe der Kratztechnik Geschichten zu erzählen.
An einigen Ausstellungsständen wurde es immer dann eng, wenn dort am Objekt gearbeitet wurde: Beim Korbmacher Julius Grehlein aus Germersheim, beim Imkermeister Heini Ullrich (Neulußheim) oder dem Reilinger Bäckermeister Jürgen Schieck, der vor allem zur Freude der Kinder wie früher mit der Hand Osterhasen aus Schokolade goss. Und die Neugierde war dann besonders groß, wenn ein beim Gießen zerbrochenen Osterhase "entsorgt" werden musste.

OG
( 01.04.2004 - 15:26)

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