Aus dem Vereinsleben

Angela I. von der Raubritterburg
Angela I. von der Raubritterburg

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Ein wortgewandter Präsident, ein erwartungsfrohes Publikum und ein exzellentes Programm waren die Garanten bei der Eröffnungsveranstaltung der Reilinger Karnevalisten. Schon der Auftritt des Pfaffenhovener Fanfarenchors mit dem Einmarsch der gesamten Streitmacht brachte Stimmung in die Halle. Es war der letzte Abend von Christine und Gerhard als Prinzenpaar im Karneval.
Nach der obligatorischen Begrüßung aller Ehrengäste, Exprinzessinnen und Ehrensenatoren in der reich geschmückten Mehrzweckhalle durch Präsident Karlheinz Elsenbast hieß es Abschied nehmen. Die glänzende Laudatio des Präsidenten, mehrfach von Beifall unterbrochen, gipfelte in den Worten "Ihr seid mehr als "sehr gut" gewesen und habt für den Verein und die Gemeinde das beste erreicht." Auch Senatspräsident Peter Herchenhan war voll des Lobes und schloss mit den Worten des altbekannten Fernsehspruchs "Das war Spitze!" Die Abschiedsrede hielten Christine und Gerhard gemeinsam in Reimen, wobei man manches feuchte Auge unter den Fasnachtern glänzen sah. Ein gesungener Abschiedsgruß des Präsidenten machte beiden den Abschied nicht leichter. Mit letzter Power durch das Fanfarenchor legten beide Mantel und Zepter zurück in seine Hände.
Nach dem Ausmarsch durch die jubelnde Menge stellte der Schöpfer des Jahresordens ihn persönlich vor und beglückwünschte die zukünftigen Träger zu diesem Prachtstück. (Siehe gesonderter Bericht)
Dann hob sich unter Sphärenklängen der scharlachrote Vorhang und eine Ritterburg mit Zugbrücke erstrahlte im Licht der Scheinwerfer. Acht Ritter in voller Rüstung (es waren Ehrensenatoren) stürmten auf die Bühne und lieferten sich mit Schildern und Schwertern bewaffnet lautstarke Zweikämpfe unter dem Jubel des Publikums. Nach geschlagener Schlacht formierten sie sich zu einem Spalier, das Licht im Saal erlosch, die Zugbrücke rasselte herunter und im Scheinwerferlicht stand sie da, die neue Prinzessin im weinroten Ballkleid und lächelte. Flitterbomben ergossen ihren Silberregen über sie und rauschender Beifall brandete auf. Über der Bühne erschien wie von Zauberhand in großen silbernen Lettern ihr Name: "Angela I. von der Raubritterburg". Vorgestellt vom Präsidenten erfuhr man das Wichtigste aus ihrem Lebenslauf. Angela Neuwirth ist in Oftersheim zu Hause und ist dem KVR seit langem als Gardetänzerin und Mitglied der erfolgreichen Schautanzgruppe verbunden. Bei der Bekanntgabe ihres Berufs als Beamtin beim Finanzamt Heidelberg wurde jedem die Beziehung zur Raubritterburg klar. Mit Mantel und Zepter in ihr hohes Amt eingeführt, verlas sie frank und frei ihren Prolog zur beginnenden Kampagne. "Beruflich stopf ich Eichels Löcher, die sich jetzt auftun noch und nöcher mit euerm Geld, das bringt kein Glück. Jetzt geb’ ich’s euch mit Freud’ zurück."
Als erste Amtshandlung schritt Angela natürlich zur Verleihung ihres Hausordens an Verwandte, Helferinnen, Helfer, Elferräte und Ehrensenatoren. Auch der Jahresorden glänzte bald an vielen Fasnachtern, auch an elf Exprinzessinnen, darunter die "dienstälteste" Lore I. vom Feldschlössel aus dem Jahr 67/68. Eine besondere Ehre wurde Werner Haase zuteil, der ob seiner aktiven Zeit als Elferrat, Sitzungspräsident und Präsident von der Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine durch Heimfried Werner mit dem Großen Verdienstorden ausgezeichnet wurde. Konfettiregen ergoss sich über den neuen Elferrat Roland Schmitt und die beiden neuen Ehrensenatoren Maike Schifferdecker und Klaus Müller. Den obligatorischen Scheck von 555,55 Euro für die Jugendarbeit übergab der Schatzmeister der Ehrensenatoren, Fritz Anselment. Dieser wurde vom Senatspräsidenten mit einer besonderen Ehrung bedacht, mit der Ehrenurkunde und neu geschaffenen Anstecknadel "für außergewöhnliche Leistungen für den KVR und den guten Ruf der Ehrensenatoren."
Für wahren Augenschmaus sorgten alle Garden, Tanzmariechen und das Jugendtanzpaar mit ihren brandneuen Choreografien. Einen besonderen Gag ließ sich die Schautanzgruppe einfallen. Nach ihrem rasanten, mit standing ovations und Zugabe bedachten Formel 1-Show, übergab jede der 18 Tänzerinnen der Prinzessin eine rote Rose. Bevor der Ordensaustausch mit den 35 Gastvereinen begann, schmetterte "Hardy", der Sänger der neuen Hauskapelle "Midnight", noch Rock’n Roll Melodien ins Mikrofon. Nach dieser gelungenen Veranstaltung steht einer erfolgreichen Kampagne der "Käskuche" sicher nichts mehr im Wege.

svs /Fotos: svs
( 15.11.2004 - 14:42)

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