Aus dem Vereinsleben

Konzert des HAO in der Reilinger Mannherzhalle

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40 Jahre Hohner-Akkordeon-Orchester Reilingen, 40-j�hriges Dirigentenjubil�um Ernst Hoffmann. Unter diesem Motto pr�sentierte das HAO Reilingen am Sonntag sein Jubil�umskonzert in der Fritz-Mannherz-Halle. Obwohl 40 Jahre kein "rundes", klassisches Jubil�um sind, hatten sich die Vereinsf�hrung und sein musikalischer Leiter Ernst Hoffmann im Vorfeld ein Konzert vorgestellt, das ein Glanzlicht setzen und seinen G�sten Spa� machen sollte. Dieser Wunsch wurde von der Wirklichkeit weit �bertroffen, denn die Besucher waren schlicht begeistert. Das HAO Reilingen f�hrte seine G�ste durch die Welt der Akkordeonmusik und zeigte, da� die musikalischen M�glichkeiten dieses Instruments fast grenzenlos sind. Den Auftakt bildete die Sch�lergruppe des HAO unter der Leitung von Iris L�rch, unterst�tzt von einigen "Gro�en", mit der "Primavera-Ouvert�re", einer klassischen Komposition f�r Akkordeonorchester.

Anschlie�end lie�en Albert M�nch, Michelle Mendel, Larissa Rotter und Carolin Matjeka dann mit der "Karl-May-Suite" Melodien aus bekannten Winnetou-Filmen erklingen und brachten die Erinnerung an sch�ne Kinostunden und Emotionen zur�ck.
"Denn," so formulierte es Stefan Vogelbacher, der durch das Programm f�hrte, "wer hat nicht geweint als Winnetou starb?". Auf die "Gr�ne" Insel versetzt f�hlte man sich durch das Ensemble "Take Five", eine 5-k�pfige Spielergruppe, f�r die es den gr��ten Reiz darstellt, extrem verschiedene Musikrichtungen mit dem Akkordeon zu verwirklichen. Die von Tina Sarah Auer, Karin Friedel, Julia Laier, Iris L�rch und Ingolf Schuhmacher dargebrachte "Irische Suite" vereinigt musikalischen Anspruch mit unverwechselbaren irischen Folkloreelementen und geh�rt zu den sch�nsten Originalkompositionen �berhaupt.

Eine v�llig andere Musikrichtung stellte das n�chste St�ck dar. Der Komponist Khachaturian h�tte seine helle Freude gehabt, h�tte er seinen nun folgenden "S�beltanz" h�ren k�nnen. "Take Five" pr�sentierte diesen Klassiker mit atemberaubender Geschwindigkeit und Pr�zision. Mit dem Auftritt des Jubil�ums-Orchesters, unter der Leitung von Ernst Hoffmann, nahm die musikalische Reise wieder eine andere Richtung. Dieses Orchester entstand zum 20-j�hrigen Jubil�um mit der Idee, ehemalige Spieler und Spielerinnen f�r das damalige Konzert zu "reaktivieren". Das machte so viel Spa�, da� man bis heute zusammengeblieben ist. Mit "A Sentimental Reflection" und den von Ingolf Schuhmacher arrangiertem "Swinging Sixties" erlebten die G�ste des HAO einen bunten Strau� bekannter Hits und Schlager aus den sechziger Jahren.

Nach einer kurzen Pause stand der Auftritt des 1. Orchesters auf dem Programm, ebenfalls unter der Leitung von Ernst Hoffmann. Mit der "Ouvert�re Caprice", einer Originalkomposition des Akkordeonorchester-Pioniers Rudolf W�rthner wurde ein St�ck pr�sentiert, das hohe Anspr�che an das musikalische K�nnen der Spieler stellt. Aus diesem Grund wird es auch gerne als Komposition bei musikalischen Wettbewerben verwendet. W�hrend die "Ouvert�re Caprice" eher nur dem Fachpublikum bekannt ist, gingen die weiteren Melodien sofort jedem in die Beine.
Das Medley "Gilbert 0'Sullivan in Concert" beinhaltete die bekanntesten Hits von Gilbert 0'Sullivan, die jeder kennt, auch wenn ihm die Namen "Get Down", "Claire" und "Matrimony" nicht gel�ufig sind. Richtige Ohrw�rmer, die mit dem Akkordeonorchester und seiner herausragenden Rhythmusgruppe besonders gut klangen. Dazu trug in besonderem Ma� auch der Solist Ingolf Schuhmacher bei, dessen gef�hlvolles Spiel insbesondere bei "Claire" bei einigen G�sten nach eigener Aussage "G�nsehaut" im positiven Sinne verursacht hat.
Wer kennt sie nicht, die Krimi-Klassiker wie Derrick oder Miss Marple? Das Medley "Krimi Puzzle" zeigte einen Streifzug durch die Krimi-Geschichte in Kino, Funk und Fernsehen. Der Schu�, von dem im Kriminal-Tango erz�hlt wird, fiel wirklich, und verst�rkte die Heiterkeit der Konzertbesucher. "Schlagzeuger sind ein besonderer Menschenschlag", so erkl�rte Stefan Vogelbacher, "aber sie d�rfen selten als Solisten aus sich heraus.". Vergangene Konzerte boten diese M�glichkeit und auch jetzt wurde die Gelegenheit wieder benutzt. Mit dem schwarzen Anzug und der Sonnenbrille der Blues Brothers �bertrugen die sieben M�nner des Schlagwerk-Ensembles mit dem "Peter Gunn"-Thema ihre eigene Begeisterung auf das Publikum. Nur unterst�tzt von einem EBass liefen Schlagzeug, Kesselpauken, Xylophone und alle Arten von Schlaginstrumenten zur H�chstform auf, ein beeindruckendes Erlebnis. Eine v�llig andere M�glichkeit des "Musikmachens" konnte gleich anschlie�end bestaunt werden, denn das Schlagwerk-Ensemble benutzte als Instrumente ausschlie�lich die eigenen K�rper, die an allen m�glichen und unm�glichen Stellen beklopft wurden. Heraus kam dabei ein rhythmische Perle, die von der G�sten mit tosenden Applaus bedacht wurde.

Wieder zur�ck in den wilden Westen f�hrten die "Western Hits" des l. Orchesters. Die Solistin Brigitte N�ckles zauberte mit ihrer Chromonica die blauen Augen von Henry Fonda und Charles Bronson aus "Spiel mir das Lied vom Tod" vor das geistige Auge und jeder konnte mit Pa Cartwright und seine S�hnen �ber die Bonanza-Ranch reiten. Passend zum Anlass ehrte in einem kurzen Festakt der Vizepr�sident des Deutschen Harmonikaverbandes (DHV) zwei Vereinsmitglieder mit besonderen Auszeichnungen. Ernst Hoffmann erhielt die "Rudolf-W�rthner-Medaille" und Richard Geissler die "Volksmusik-Medaille" des DHV f�r besondere Verdienste.
Zum H�hepunkt des Konzertes wurde das HAO-Reilingen mit den Gast-Orchestern Handharmonika-Club Kirrlach und Handharmonika-Orchester Daxlanden zu einem Klangk�rper vereinigt, den es so nur selten gibt. 60 Musiker auf einer B�hne unter der Leitung von Ernst Hoffmann verliehen dem "Phantom der Oper" von Andrew Lloyd Webber ein unglaubliches Klangvolumen. Es ist immer wieder beeindruckend, wie perfekt eine so gro�e Zahl von Musikern zusammen spielen kann, um so erstaunlicher war es zu wissen, da� die drei Orchester an diesem Tag zum ersten Mal zusammen auf der B�hne standen. Mit "Brasilia" einem Medley aus El Cumbachero, Mambo Jambo und Brasil wurde zum Schluss des Konzertes ein Rhythmusfeierwerk gez�ndet, bei dem es niemanden mehr ruhig auf dem Sitz hielt. Mit tosendem Applaus wurde ein Zugabe gefordert und das Orchester setzt einen Rockn-Roll "oben drauf". Mit stehenden Ovationen belohnte das Publikum die Leistungen in diesem Konzert, das allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird. Das h�chste Lob hat das HAO und sein musikalischer Leiter zum Schluss von einem seit vielen Jahren als besonders kritisch geltenden Besucher erhalten, der sagte: "Nix zu maulen!" Na dann... (jr)
( 17.05.2004 - 11:54)

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� Gemeinde Reilingen 2004