Aus dem Vereinsleben

BUND beklagt Umweltschäden durch freilaufende Hunde

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Zu einer außerordentliche und dringlichen Sitzung hatte Ortsverbandsvorsitzender Dieter Rösch den Vorstand des BUND Ortsverbandes Hockenheimer Rheinebene einberufen. Einziger Punkt der Tagesordnung waren Schäden, die durch freilaufende Hunde in der Natur angerichtet werden. Immer häufiger könne man beobachten, berichtete Klaus Thorn, dass uneinsichtige Hundehalter ihre Vierbeiner in der offenen Feldflur frei laufen ließen und darüber hinaus oftmals auch noch selbst quer über alle Äcker spazieren würden. Ganz besonders gravierend und für die Natur schädlich sei es, wenn dies auf biologisch besonders wertvollen Flächen passiere. So hätten umweltbewusste Mitbürgerinnen und Mitbürger in Eigeninitiative ihre Flurstücke in Streuobstwiesen umgewandelt. Dies werde in der Regel von den Gemeindeverwaltungen unterstützt und auch finanziell gefördert. Ziel sei es, auf diesen weitgehend unbewirtschafteten Flächen bodenbrütende Vögel und andere Wildtiere, wie den Feldhasen, wieder anzusiedeln. Bedauerlicherweise seien gerade diese Äcker für einige Hundebesitzer besonders attraktiv. Es wird öfters beobachtet, dass sogar eindeutige Verbotsschilder und Hinweise auf Privatgrundstücke missachtet werden. Biologen beklagen, dass durch dieses Verhalten das Naturschutzziel zunichte gemacht werde. Es sei leicht einzusehen, dass vor einem freilaufenden Hund kein Wildtier in der Feldflur sicher sei. Rückzugsgebiete für Wildtiere seien auch deshalb so wichtig, weil die Landschaft durch die riesigen bewirtschafteten Flächen total ausgeräumt sei. Ebenso sei es beklagenswert, dass immer mehr Felder ausgerechnet zur Brutzeit durch Folien abgedeckt werden und damit der Lebensraum der Wildtiere weiter eingeschränkt wird. Abgesehen davon, dass durch das oben beschriebene Verhalten geltendes Recht, wie Bundesnaturschutzgesetz § 41 und Landesnaturschutzgesetz §37 und §39, verletzt wird, appelliert der BUND an alle, die Rückzugsgebiete für Wildtiere zu respektieren und Äcker sowie naturbelassene Flächen nicht zu betreten. Insbesondere fordern die Mitglieder des BUND alle Hundehalter auf, ihre Hunde nur an der Leine auszuführen und die Wege nicht zu verlassen.
( 19.04.2004 - 14:44)

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