Aus dem Vereinsleben

30. Rudi-Maier-Gedächtnisturnier
30. Rudi-Maier-Gedächtnisturnier

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Schauplatz der jährlichen Großveranstaltung waren am vergangenen Wochenende die Fritz-Mannherz-Hallen bei welcher der Gardetanzsport in all seinen Facetten im Mittelpunkt stand. Zum 30. Mal hatte der Karnevalverein zu seinem weithin beliebten und bekannten Tanzturnier eingeladen. Schirmherr Bürgermeister Walter Klein, selbst Ehrensenator bei den „Käskuche“, begrüßte am Samstag zu früher Stunde gut gelaunt die Gäste in der schon fast voll besetzten Sporthalle. Er freue sich über die große Beteiligung, so der Bürgermeister, die beweise,dass dies Turnier bei den Freunden des Gardetanzsports hoch im Kurs stehe. Er dankte dem Vorsitzenden Rudi Klar und dem Präsidenten Karlheinz Elsenbast mit ihrem riesigen Helferteam, das hinter den Kulissen eine solche Großveranstaltung erst möglich mache. Nach der Vorstellung der Jury durch den Präsidenten wirbelte pünktlich um neun das erste von vier Jugendtanzpaaren über die Bühne. Mit elf Tanzgarden, 21 Tanzmariechen und drei Schautänzen war der Vormittag der Jugend voll ausgelastet. Es herrschte in der Halle bereits eine Bombenstimmung, kein Wunder, denn die Kleinen ließen es in Schritt- und Bewegungsvielfalt an nichts fehlen. Bei der Siegerehrung, nach der Mittagspause durchgeführt vom Bezirksvorsitzenden Mittelbaden, Thomas G. Schwab, dem Bezirksvorsitzenden Vorderpfalz, Hans Müller zusammen mit Präsident Karlheinz Elsenbast, setzten sich, wie erwartet, die Favoriten durch. Der KTSC Lauda, CC Blau-Weiß Plankstadt und der Dettenheimer CC sicherten sich in ihren Disziplinen den Sprung aufs Treppchen. Weit abgeschlagen fand sich die neu formierte Reilinger Jugendgarde auf dem vorletzten Platz wieder.

In der gleichen Reihenfolge wie am Vormittag stellten sich die Junioren der Jahrgänge 1992 bis 95 der Jury. Bis in die Abendstunden wurde getanzt und gewertet. Über 60 Mal erklang der Einmarsch der nimmermüden „Starlight“, die das Turnier an beiden Tagen vorbildlich begleitete. Aus der Hand des Bezirksvorsitzenden konnte das Tanzpaar der „Böhler Hängsching“ Pokal und Urkunde für den ersten Platz entgegen nehmen, während bei den Tanzgarden wieder der KTSC Lauda erfolgreich war. Madelaine Lilli, sieggewohntes Tanzmariechen des CC „Blau-Weiß“ Plankstadt, konnte sich nach der „Streichwertung“ gegen die punktgleiche Laura Dietmann aus Lauda als Siegerin behaupten. Mit einem elften Platz tanzte sich Darja Balatzki von den „Käskuche“ beinahe in die Top Ten während die Tanzgarde mit Platz sieben einen guten Mittelplatz einnahm. Und zum Schluss brandete noch einmal der Beifall auf für den siegreichen Schautanz des KTSC Lauda.

So richtige Wettkampfstimmung herrschte am Sonntag, denn mit den Tanzpaaren, 28 weiblichen Garden, 31 Tanzmariechen und 12 Schautänzen standen besondere Höhepunkte auf dem Programm. Vor allem beim letzten Wettbewerb, dem Schautanz, nicht allein wegen des Auftritts der Reilinger Truppe, wurde die Halle beinahe zum Hexenkessel. Doch dem „Feuerio Mannheim“ mit dem „Carneval der Tiere“ war der Sieg nicht zu nehmen. Trotz Ideenvielfalt, Überraschungseffekten und sinnvoller Choreografie von Elisabeth Gärtner mussten sich die Gastgeber mit einem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Alle drei ersten Plätze bei den Tanzpaaren belegte der TSV Landau, während die „Coburger Mohren“ bei den weiblichen Garden die Nase vorn hatten. Auch das siegreiche Tanzmariechen Pia Knöller vertrat die Farben des TSV Landau.

Zur Siegerehrung zogen die „Starlight“ noch einmal alle Register ihres Könnens und der Einmarsch wurde wie immer zur Riesenschau. Bevor Pokale, Urkunden und Qualifikationen an die Sieger und Platzierten des Sonntags durch Bürgermeister Walter Klein und den Bezirksvorsitzenden überreicht wurden, sprach Karlheinz Elsenbast seinen Dank aus an die Jury und alle, die zwei Tage lang hinter den Kulissen gewirkt hatten. Rüdiger Klein lobte in einer kurzen Schlussansprache die einwandfreie Durchführung des Turniers „was man von den „Käskuche“ nicht anders gewohnt ist“.

Mit Blitzlichtgewitter und Jubel der noch zahlreich anwesenden Fans ging die Siegerehrung über die Bühne. Den Wanderpokal der Familie Maier, überreicht von Enkel Tobias ging in diesem Jahr an das Tanzpaar Knöller/Nily vom TSV Landau. Den Wanderpokal der Gemeinde durften die letztjährigen Gewinner, der „Coburger Mohr“ behalten. Der neu gestiftete Wanderpokal von Klaus und Angelika Bensemann für den Verein mit der höchsten Gesamtpunktzahl der Aktiven ging an „Feuerio Mannheim“, der mit seinen Auftritten in fünf Disziplinen 1364 Punkte erreichte.



Nach 22 Jahren als Juror verabschiedet

Im Rahmen des Turniers verabschiedete die Jury mit „großem Bahnhof“ einen ihrer Mitstreiter. Nach 22 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit in der ganzen Bundesrepublik setzt sich der Ehrensenator der „Käskuche“, Helmut Naber, nun zur wohlverdienten Ruhe. Alle teilnehmenden 31 Garden und die gesamte Jury waren auf der Bühne versammelt, als „seine“ Garden ihn zur Verabschiedung geleiteten. Die Obfrau Brigitte Schaub aus Münnerstadt bedauerte in ihrer Laudatio, einen so beliebten und einsatzfreudigen Kollegen verlieren zu müssen, „akzeptiere aber seinen endgültigen Entschluss, aufzuhören.“ Mit den besten Wünschen für die Zukunft überreichte ihm die Obfrau im Namen des Bundes Deutscher Karneval unter dem Beifall aller Aktiven und Gäste die Ehrenplakette in Gold. Präsident Karlheinz Elsenbast ließ es sich nicht nehmen, ein erstes dreifaches „Käskuche Ahoi“ auf den Ehrensenator und scheidenden Juroren auszubringen.
svs /Fotos: svs (Topp 1)
( 07.11.2006 - 07:54)

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SiegerehrungSiegerehrung
Die WertungsrichterDie Wertungsrichter
Verabschiedung von Wertungsrichter Helmut NaberVerabschiedung von Wertungsrichter Helmut Naber

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