Aus dem Vereinsleben

Verena I. „von der närrischen Galaxy“ regiert die Reilinger Narren
Verena I. „von der närrischen Galaxy“

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Nach der gelungenen Auftaktveranstaltung am vergangenen Wochenende wartete der KVR wieder mit einer glänzenden Veranstaltung auf, der Inthronisation der neuen Prinzessin. Würde es gelingen, eine ähnliche Überraschung wie im Vorjahr zu präsentieren? Die Gäste wurden nicht enttäuscht. Ein Präsident, der wie immer „gut drauf“ war und die Inthronisationsüberraschung bildeten die Grundpfeiler für einen gelungenen Fasnachtsabend. Schon der Einmarsch der Aktiven, angeführt vom Spielmannszug der freiwilligen Feuerwehr unter dem Tambourmajor Uwe Schuppel, brachte Stimmung in die Halle, auch wenn es mit dem „Ahoi“ noch nicht so ganz klappte. Vor imposanter Kulisse von über hundert bunten Fasnachtern schlug die Stunde des ersten „Dreigestirns vom Hohen Rat der Villa Reitling“. Das Ablegen der Insignien ähnelte mehr einem Striptease denn aus Prinz, Jungfrau und Bauer wurden beim Ausziehen der Kostüme unter tosendem Beifall wieder drei normale Elferräte. Nach Geschenken und Dankesworten hinüber und herüber leerte sich die Bühne zur großen Show. Im Saal wurde es dunkel, schwarze Gestalten huschten mit lila Leuchtstäben über die Bühne und aus den Lautsprechern tönte „galaktische“ Musik. Der schwere Samtvorhang öffnete sich, ein Spot beleuchtete den Ausstieg eines silbern glänzenden Raumschiffs (ein Meisterwerk des zweiten Vorsitzenden Karlheinz Topp) und schwerer Nebel legte sich über die außerirdische Szenerie. Langsam schob sich die Tür zur Seite, der Orden über der Bühne wurde enthüllt und durch die Nebelschwaden trat sie über die Treppe, die neue Prinzessin Verena I. „von der närrischen Galaxy“. Beifall brandete auf als Präsident Karlheinz Elsenbast ihre Lieblichkeit im blau-silbernen Abendkleid auf die Bühne geleitete.

In der Vorstellung erfährt man, dass die Dame im bürgerlichen Leben Verena Spruck heißt und in der Garde des CC Grün-Weiß Oftersheim durch die bekannte Trainerin Siggi Naber ihre Liebe zur Fasnacht entdeckt hatte. Sie ist Industriekauffrau und wohnt jetzt nach Aufenthalten in Schwetzingen und Hockenheim in Oberhausen. Mit Zepter und Krone geschmückt, verliest sie mit fester Stimme ihren Prolog, bevor sie Geschenke, Dankesworte und den Jahresorden in Empfang nimmt.

Dann lief ein Programm ab, das keine Wünsche offen ließ. Das Tanzmariechen Lisa Maria Ramm von der Neckarstädter Narrengilde, Badische und Süddeutsche Meisterin, begeisterte mit einem russisch gefärbten Showtanz ebenso, wie die später im Programm auftretende Krümel- und Juniorengarde, Garde Schwarz-Gold und vor allem das neue Jugendtanzmariechen Selina Schuler bei ihrem ersten Auftritt vor großem Publikum. Zwischen den einzelnen Programmpunkten hatte die Prinzessin alle Hände voll zu tun, um allen Aktiven, Ehrensenatoren, Exprinzessinnen und anderen verdienten Karnevalisten den Jahresorden zu überreichen. Unter ihnen auch der Bezirksvorsitzende der Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine, Rüdiger Klein. In seinem Grußwort ging er auf die Kürze der Kampagne ein. So wusste er zu berichten, dass es eine gleich kurze im Jahr 1913 gegeben hat und die nächste erst im Jahr 2160 zu erwarten sei. Den obligatorischen Scheck der Ehrensenatoren für den Unterhalt der Garden überreichte Senatspräsident Peter Herchenhan zusammen mit seinem Kassenverwalter Fritz Anselment an den Präsidenten.

Breiten Raum nahm die „Verpflichtung“ neuer Elferräte und einer Ehrensenatorin ein. Die Prinzessin persönlich und ihr Lebensgefährte Christopher Zang mussten als neue Elferräte ebenso wie die neue Ehrensenatorin Lilli Topp die Konfettitaufe über sich ergehen lassen. Mit dem Goldene Vlies, verliehen vom Ordensminister der „Rheinschanze“ aus Ludwigshafen, dürfen sich jetzt Elferrat Jens Nossuta und Hannelore Biedermann schmücken. Die Gratulationscour, an der 30 befreundete Vereine mit dem kompletten Narrenring teilnahmen, wurde aufgelockert durch eine tolle Travestieschau von „Viola Varel“ und der fantastischen Schautanzgruppe des KVR mit ihrer neuen Choreografie „Aller guten Dinge sind drei“. Den völlig unerwarteten Schlusspunkt setzte unter großem Beifall der neu ernannte Elferrat Christopher Zang, der auf offener Bühne seiner Herzallerliebsten, der Prinzessin, einen Heiratsantrag machte.

Svs / Fotos: svs
( 19.11.2007 - 14:02)

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