Aus dem Vereinsleben

Erst nach "gutem Zureden" fing der Schneemann Feuer

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Der Sonntag beileibe kein frühsommerlicher Tag / Die Kinder lassen sich trotzdem ihre Freude und Begeisterung nicht vermiesen

Auch nachdem rund 500 Kinder mit ihren bunten Sommertagsstecken und den farbenfrohen Kostümen unter den Regenjacken in Reilingen durch den Ort zur Mannherz-Halle Ort gezogen waren, blieb die bange Frage, ob mit der symbolischen Verbrennung des Winters auch wirklich bewirkt wurde, dass jetzt nicht nur in der Spargelgemeinde der Frühling endlich Einzug haten kann.

Noch wenige Minuten vor der vorgesehenen Zugaufstellung in der Siemensstraße schien das Regenwetter einen Strich durch alle Planungen der Kultur- und Sportgemeinschaft zu machen. Da
aber bereits viele Kinder mit ihren Eltern gekommen und auch noch viele unterwegs waren, beschlossen die Verantwortlichen, den Sommertagszug auf jeden Fall durchzuführen. Nach kurzer
Rücksprache mit den einzelnen Kindergartengruppen, Schulklassen und Vereine wurde jedoch der Zugweg ob der unsicheren Witterung stark verkürzt und die Zugaufstellung sowie Brezelausgabe in
die Tiefgarage der Fritz-Mannherz-Hallen verlegt.

In einer Regenpause machten sich schließlich die Kinder und Jugendliche in Begleitung vieler Erwachsenen auf den Weg, um gemeinsam die kalte Jahreszeit nun auch endgültig aus der
Spargelgemeinde zu vertreiben.

Trotz der schlechten Witterung war ein Sommertagszug von beeindruckender Länge zustande gekommen, der sich langsam in Richtung Rasensenke vor der Friedrich-von-Schiller-Schule bewegte. Die bunten Sommertagsstecken mit den aufgespießten Brezeln in der Hand sangen die Kinder dem schlechten Wetter zum Trotz mit strahlenden Gesichtern die in den letzten Wochen einstudierten Frühlingslieder.

Am Ende des Zuges wurde traditionell die übergroße Figur des "Winters" mitgeführt, die wieder in vielen Stunden von der Jugendbegegnungsstätte "Cosmos" in mühevoller Arbeit hergestellt worden war.

Für die musikalische Umrahmung des symbolischen Schlussaktes vor dem Schulgebäude sorgte einmal mehr der Musikverein "Harmonie" unter der Leitung von Willi Ehringer mit frühlingshaften Weisen
und bekannten Kinderliedern.

In einer kurzen Ansprache würdigte Bürgermeister Walter Klein das Engagement der Organisatoren und teilnehmenden Gruppen. Er dankte besonders Siegfried Heim, dem Vorsitzenden der Kultur- und Sportgemeinschaft, dem Sommertagszugorganisator und Vorsitzenden der "Freunde Reilinger Geschichte", Philipp Bickle, Sabine Petzold und Wolfgang Müller für die Vorbereitungen und die Durchführung der Traditionsveranstaltung.

Mit dem Verbrennen des "Winters" war vor allem für die vielen Kinder dann der spannende Höhepunkt des Sommertagszuges 2004 erreicht. Und auch dabei wurde noch einmal der Widerstand der kalten Jahreszeit deutlich, denn es bedurfte schon besonderer Tricks und viel "Überzeugungskraft" von Philipp Bickle, dass die Symbolfigur am Ende doch in Flammen aufging und zu einem Häufchen Asche verbrannt.

Zum Abschluss der Sommertagszuges hatte die Gemeinde Reilingen wieder ihre jüngsten Bürger zu Freifahrten auf den verschiedenen Fahrgeschäften des Frühlingsfestes auf dem Parkplatz der
Mannherz-Hallen eingeladen. Ein Angebot, das von den Buben und Mädchen trotz der nasskalten Witterung gerne angenommen wurde. og

( 11.05.2004 - 09:03)

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