Aus dem Vereinsleben

TBG Sportgala
TBG Kinderturnen

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Welche Bandbreite und Vielfalt in einem Sportverein gerade in der ländlichen Region stecken können, verdeutlichte am Sonntagnachmittag die traditionelle Sportgala des Turnerbundes Germania 1890 Reilingen in der voll besetzten Sporthalle der Fritz-Mannherz-Hallen. In seiner Begrüßung freute sich Dieter Hopf als Vorsitzender des mit über 1 500 Mitgliedern größten Vereins in der Spargelgemeinde über das große Interesse am Breitensport. Er dankte den engagierten und ehrenamtlich tätigen Trainerinnen, Trainern und Betreuern für die Unterstützung des Vereins. Die Organisatoren hatten unter dem Motto „Mit Musik geht alles besser“ ein beschwingt-heiteres und flott inszeniertes Programm zusammengestellt.
Nach dem Einmarsch der fast 300 Aktiven, darunter mehr als 250 Kinder, stellten sich in einem 150-minütigen Programm nahezu alle Abteilungen des Vereins vor. Im TBG ist nicht nur jeder fünfte Reilinger Mitglied, sondern mit einem Anteil von über 600 Kindern und Jugendlichen gehört der Tunerbund auch zu den wichtigsten Träger der örtlichen Jugendarbeit.
Bei den vorgestellten Übungseinheiten, Trainingsausschnitten oder eigens einstudierten Choreographien spürte man, dass Sport vor allem aus Spass an der gemeinsamen Bewegung betrieben wird – und um sich fit und gesund zu halten.
“Wir wollen mit unserer Sportschau aber auch zeigen, dass durch turnerische, spielerische und rhythmische Aktivitäten eine freundschaftliche Begegnung von Menschen aller Generationen möglich ist”, machte Klaus Langer, der stellvertretende TBG-Vorsitzende, als sach- und fachkundiger „Showmaster“ deutlich.
Zunächst stellten sich die Kleinkinder sowie die Eltern-Kind-Gruppe von Brigitte Kief, Marie Mehner, C. Butz, K. Kollmannsperger und Christina Schütz dem Publikum vor. Da an diesem Nachmittag alle Gruppen und Formationen Melodien aus Musicals, Filmhits oder Operetten als passende Übungsmusik ausgewählt hatten, kamen die TBG-Sprösslinge zu Elton Johns „König der Löwen“ in die Halle. Was es heißt, fit in den Tag zu gehen, zeigte wenig später das Dienstagsteam von Angelika Fuchs zu den Klängen von Melodien aus „Fame“, einem neueren Musical von Andrew Lloyd Webber.
Ein Beweis dafür, dass Sport auch noch etwas für die ältere Generation ist, war der Auftritt der Gymnastikfrauen „50plus“ von Elfriede Astor. Faszinierend dabei der Soloauftritt von Anneliese Lewin zu den Klängen von Franz Lehars „Lustiger Witwe“.
Die vielfältigen Möglichkeiten, wie Kinder und Jugendliche für Hürdenlauf, Weit- oder Hochsprung zu faszinieren sind, zeigten die Leichtathletik-Abteilung unter der Anleitung von Katja Reinig, Fritz Veith, Angelika Fuchs, Carina Frank und Volker Müller.
Viel Beifall gab es auch für den Auftritt der Jazz- und Power-Gymnastikgruppe um Gabi Biedermann. Originell die Idee, in einer Choreographie aus Tanz und Step-Aerobic den Song „Mein lieber Herr“ aus „Cabaret“ umzusetzen.
Handball mal ganz anders zeigten die Minis, die Mannschaften der C-Jugend und das erfolgreiche Landesliga-Team. Mit der Musik aus „Queen“ blieben die Sportler am Ball der Zeit und verdeutlichten zugleich die erfolgreiche Trainingsarbeit beim TBG unter der Anleitung von Hartmut Schulz, Markus Eberwein, Hans-Jörg Menger, Peter Pfahler und Klaus Weber.
Sehen lassen konnte sich auch der gemeinsame Auftritt der Turnerinnen der Leistungsgruppe mit den Nachwuchsgruppe der Fünf- bis Neunjährigen. Unter der Leitung von Kurt Müller, Inge Keil, Gabi Feth, Brigitte Schmeckenbecher, Angela Hoffmann und E. Hofstätter wurde wohl einer der schönsten Choreographien der diesjährigen Sportgala gezeigt. Zu den bekannten „Knoblauch“-Klängen aus dem Musical „Tanz der Vampire“ ging es im weiten Rund der Sporthalle so richtig bunt zu, aber spätestens als die große Schar der kleinen Vampire erschien, wurde es so richtig gruselig. Eine originelle Idee, die vom Publikum mit viel Beifall bedacht wurde.
Einen kleinen Ausschnitt aus dem vielfältigen Übungsprogramm von „Body Fitness“ und „Aerobic“ stellten die Übungsleiterinnen Christina Schütz und Isabel Schell gemeinsam mit ihren Aktiven zur Musik des ABBA-Musicals „Mamma Mia“ vor. Und mit einem Augenzwinkern bewiesen die Wintersportler des Vereins unter der Leitung von Jutta Stadler und Winfried Vetter, dass sie auch als „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ eine gute Figur machen können.
Den wohl meisten Beifall während der TBG-Sportgala erhielten aber die „Skipping Tigers“ vom SC Rot-Weiß Rheinau. Was die jungen Sportlerinnen und Sportler aus Mannheims Süden so alles mit den verschiedensten Springseilen anstellten, begeisterte die knapp 1 000 Zuschauer. Und als es dem elfjährigen Pascal sogar gelang, in einem Wettkampfspringen mit einem Hight-Tech-Springseil 320 Sprünge in der Minute zu realisieren, hatte die Veranstaltung ihren absoluten Höhepunkt erreicht.
Zum großen Finale kamen alle Aktiven noch einmal in die Halle. Der lang anhaltende Beifall der Zuschauer war nicht nur eine Belohnung für das gebotene Programm, sondern auch ein Dank an die vielen Helferinnen und Helfer hinter den Kulissen, ohne deren Mitwirken der reibungslose Programmablauf nicht möglich gewesen wäre. Und weil das Seilspringen so richtig ansteckend wirkte, klang die TBG-Sportgala mit einem großen Hüpfen aller Aktiven und auch vieler Zuschauer aus. og aus SZ
( 22.11.2004 - 14:48)

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Begeistertes Publikum bei der TBG SportgalaBegeistertes Publikum bei der TBG Sportgala

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