Aus dem Vereinsleben

Geräteturnen: Einzel-Gerätewettkämpfe des Turngaus Mannheim in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle mit ansprechenden Leistungen

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Radschlagen auf dem Schwebebalken, Salti bei der Bodenübung, Mühlumschwung am Reck - mit solchem Können beeindruckten über 200 Turner im Alter von 7 bis 16 Jahren am Samstag beim Einzel-Gerätewettkampf des Turngau Mannheim in den Reilinger Fritz-Mannherz-Hallen.

Erstmals stand es den Sportlern dabei frei, ob sie die vom DTB vorgegebenen Pflichtübungen turnen oder sich selbst eine modifizierte Kür mit den Elementen zusammenstellen, die sie am besten beherrschen. Denn im Einzelwettkampf haben die Turner die Gelegenheit ihre individuelle Leistung mit denen der anderen zu messen. "Das ist natürlich eine ganz andere Druckbelastung für die Kids, wenn man plötzlich auf sich allein gestellt ist", erklärt Angela Hoffmann vom Ausrichterverein TBG Reilingen, der mit zehn Turnerinnen am Wettkampf teilnahm. Auch die Nachbargemeinden waren stark vertreten. Zahlreiche Sportler von der DJK und dem HSV Hockenheim gingen ebenfalls an den Start.

Doch leicht hatten es diese keineswegs. Durch die Neuerungen im Punktwertungssystem differenziert der DTB nicht mehr zwischen Breiten- und Leistungssport, was vor allem für den TBG eine Herausforderung darstellte. "Unsere Leistungsgruppe hat erst vor einem Jahr angefangen und befindet sich noch im Aufbau", sagte Übungsleiterin Hoffmann.

Trotz harter Konkurrenz schlugen sich die Lokalmatadore tapfer. Während die Jungs überwiegend im Sechskampf in den Disziplinen Ringe, Reck, Barren, Boden, Sprung und Seitpferd antraten, hatten es die Mädchen im Vierkampf mit Schwebebalken, Barren, Sprung und Boden etwas einfacher. Mit großer Konzentration versuchten sie bei den Kampfrichtern mit riskanten Vorwärtsrollen auf dem Balken zu punkten, die beim Sprung oder Barren verschenkten Punkte in anspruchsvollen Bodenübungen mit Bogengang, Spagat und Schweizer Handstand auszugleichen und die Konkurrenten durch saubere Leistungen zu übertrumpfen.

Besonders gut schnitten die Turner vom TSG Seckenheim, TG Heddesheim und TV Neckarau ab. Unter den Lokalmatadoren konnte sich Denise Hermann von der DJK Hockenheim durch hervorragendes Können in allen vier Disziplinen gegen ihre Mitstreiter durchsetzen und auch die Jungs der DJK schafften es im Vierkampf zu überzeugen. Marius Hurst turnte sich trotz schwacher Leistungen im Bodenteil auf Platz drei im Jahrgang 99-98, sein Vereinskollege Steven Odegaard konnte sogar noch Silber holen. Die anderen Lokalmatadore gingen im Wettkampf leer aus. "Wir sind etwas enttäuscht, dass es für uns nicht so gut gelaufen ist", so Hoffmann nach dem Wettkampf, "aber es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung für unsere Turnerinnen".
Vanessa Schäfer aus SZ
( 26.11.2007 - 10:58)

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