Aus dem Vereinsleben

"Wir legen Wert auf eine familiäre Atmosphäre"

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Seit nun mittlerweile sechs Jahren ist der "Aspirin Cup" ein gern gesehener Bestandteil im Terminkalender vieler Seniorenspielerinnen und -spieler der regionalen, deutschen und internationalen Tennis-Spitzenklasse geworden. Für den Oberstudienrat Otto Dreßler und den kaufmännischen Angestellten Hans Maier, die selbst aktiv mitspielen, ist dieser Termin ein ganz besonderer, denn sie sind die Initiatoren des vom Deutschen Tennisbundes offiziell genehmigten Turniers mit Ranglistenwertung für die deutsche Seniorenrangliste.

Auf den ersten Blick wirkt es so, als lockten lukrative Preisgelder das qualitativ hochwertige Starterfeld, da ein finanzkräftiger Pharmakonzern als Namensgeber fungiert, auf das Gelände des Veranstalters Tennisclubs Reilingen.

Dem ist aber nicht so: "Es ist ein reines Amateurturnier. Alle Aktiven sind berufstätig", dementiert der für den TC Hockenheim spielenden Maier derartige Spekulationen gelassen. "Wir werden von Bayer unterstützt, weil gute persönliche Kontakte zu einem Manager in verantwortungsvoller Position, der selbst gerne spielt und dem Tennis zugewandt ist, bestehen und ich selbst als kaufmännischer Angestellter dort beschäftigt bin. Aus diesen Gründen wird uns eine gewisser Betrag bewilligt, damit wir dieses Turnier anbieten können."

Neben dem Leverkusener Konzern tragen auch regionale Sponsoren zum Gelingen der in Wochenendform ausgetragenen Veranstaltung bei, damit niemand Urlaub beantragen muss. Außerdem muss jeder Teilnehmer eine Startgebühr entrichten, wovon unter anderem die "Players Night" subventioniert wird. "Wir wollen nicht, dass das Geld die Hauptmotivation ist. Wir wollen, dass sich alle wohl fühlen und legen besonderen Wert auf eine familiäre Atmosphäre. Trotzdem ist die sportliche Qualität in den Altersklassen jedes Jahr sehr gut", erklärt Dreßler. "Im Vordergrund stehen neben dem Sport eindeutig die freundschaftlichen Kontakte der Spieler untereinander. Die meisten kennen sich schon seit Jahren und kommen jedes Jahr gerne wieder, um sich sportlich zu messen", so der Gymnasiallehrer weiter.

Für die beiden Organisatoren, die 15 Jahre lang zusammen für Pforzheim in der Regionalliga spielten, ist die Begeisterung für den Tennissport Motivation genug. "Wir spielen selber gerne und wollten ein Turnier der anderen Form etablieren. Zudem gab es für unsere Altersklasse in dieser Region noch keines", beantworteten sie die Frage nach ihrer Motivation und warum sie soviel Freizeit für das Organisieren des "Aspirin Cups" aufbringen.

Doch ganz ohne Sponsoren geht es nicht. "Solange wir unterstützt werden, geht's hier weiter", zeigten sich Dreßler und Maier durchaus optimistisch, dass auch im nächsten Jahr wieder gespielt wird. ld aus SZ
( 02.08.2004 - 11:21)

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