Aus dem Vereinsleben

Reger Handel hilft dem Schulhof bei seinem Wandel

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Freunde und Liebhaber von alten, gebrauchten Gegenständen wissen längst, dass die bekannten und meist auch professionell organisierten Märkte teuer geworden sind. Die Flohmärkte von Kindergärten und Schulen gelten daher als "Geheimtipps", denn was da angeboten wird, ist viel mehr als nur gebrauchte Bettwäsche oder ausgedientes Spielzeug. Dies gilt auch für den Flohmarkt der Friedrich-von-Schiller-Schule in Reilingen, der seit Jahren vom Förderkreis der Schule veranstaltet wird, um Schul- oder Klassenprojekte zu unterstützen.

So auch am Samstag, als es darum ging, durch eine weitere Aktion Geld für die Erneuerung des Schulhofes zu sammeln. Außerdem war die Bevölkerung der Spargelgemeinde zeitgleich dazu eingeladen, beim "Tag der offenen Tür" das sanierte und umgebaute Grundschulgebäude anzuschauen.

Es waren vor allem die Eltern der Schüler, die scheinbar Tage zuvor Keller und Speicher geplündert hatten, um Kruscht und Krempel, aber auch so manches Schnäppchen anzubieten.

An den nicht gewerblichen Ständen gab es historisch wertvolle Buchantiquariate, Kinderbücher und viele Comics. Waren Kassetten mit Hörspielen oder Kinderliedern bei den Kleinsten noch die Renner, mussten es für die Älteren aber schon aktuelle CDs oder wenigstens "turbogeile" Videospiele sein. Das Angebot an gebrauchter Software oder Computerzubehör hatte sichtlich zugenommen, ebenso die Vielfalt an gebrauchtem Spielzeug.

Da sich der Markt für Baby- und Kinderkleider in der Zwischenzeit auf die Flohmärkte in den Kindergärten verlagert hat, gab es also in der Aula der Schiller-Schule genügend Platz für eine große Anzahl von Spielen, die vom klassischen "Mensch ärgere Dich nicht" bis hin zum aktuellen Brettspiel reichten.

Wer früh gekommen war und sich dann auch noch die Zeit nahm, die Angebote in Ruhe anzuschauen, der entdeckte hin und wieder auch ein paar attraktive Gegenstände. Alte Uhren, Tassen aus Meißener Porzellan oder seltenes Blechspielzeug erfreuten dann so manches Sammlerherz. Und wer bei dem vielfältigen Angebot wirklich nichts fand, der kaufte zur Freude der Kinder unter den Anbietern dann doch mal ein Spielzeugauto oder eine hübsche Osterbastelei.

Lobenswert auch die Idee des Fördervereins der Schiller-Schule, in der Caféteria in der kleinen Aula des Grundschulgebäudes neben deftigen Speisen auch Kaffee und Kuchen anzubieten. Gerne nutzten die Besucher, unter ihnen auch Bürgermeister Walter Klein und zahlreiche Gemeinderäte, die Möglichkeit der Bewirtung und saßen in gemütlicher Runde beisammen: Während die einen ihr gerade erstandenes Schnäppchen feierten, gaben die anderen das zuvor eingenommene Geld schon wieder aus.

Neben dem Flohmarkt galt das Interesse aber auch dem gerade wieder eingeweihten Grundschulgebäude. Auch wenn zum "Tag der offenen Tür" längst nicht alle Zimmertüren wirklich geöffnet waren, bekamen die Besucher einen interessanten Einblick in die neue Raumstruktur des so genannten E-Baus, der zukünftig auch von der Sing- und Musikschule oder für Volkshochschulkurse intensiv genutzt werden wird. og
( 17.03.2004 - 08:35)

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