Aus dem Vereinsleben

Ein großes Fest für alle Liebhaber leckerer Backfische und fröhlicher Unterhaltung

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Fischerfeste gehören zur Kurpfalz wie der Rhein, der Neckar oder die zahlreichen Baggerseen, die das Bild der Region prägen. Doch längst wissen die Feinschmecker unter den Fischliebhabern, dass Zander oder Merlane nicht überall gleich gut zubereitet werden.

So ganz still und bescheiden hat sich in den letzten 41 Jahren das Reilinger Fischerfest zu einer der bedeutendsten Veranstaltung dieser Art entwickelt. Längst kommen die Besucher zur Auftaktveranstaltung der regionalen Fischerfest-Saison nicht nur aus der Spargelgemeinde hinaus auf den Festplatz in der "Nachtwaid”.

Stehen die Besucher erst einmal am Fischverkauf, ist die meiste Arbeit der Mitglieder des Angelsportvereins bereits getan. Schon Tage zuvor wurde mit vereinten Kräften das große Festzelt aufgebaut, Tische und Bänke gestellt, die große Fischbäckerei mit den sieben Friteusen eingerichtet. In einem Kühlwagen lagern Zander, Merlane oder Forellen, für den anspruchsvollen Gast auch grätenfreie Filets verschiedener Fische.

Dies bedeutet zugleich auch viel Arbeit am Fischputzstand, wo stundenlang die gelieferten Frischfische ausgenommen, entschuppt und für die Weiterverarbeitung in der Fischbraterei vorbereitet werden. Richtig heiß geht es dann in der Fischbraterei zu. Zum einen strahlen die Friteusen trotz der kühlen Witterung eine enorme Hitze ab, zum andern wollen an den drei Fischerfest-Tagen mehrere tausend Gäste bewirtet werden. Und da ein guter Speisefisch auch "schwimmen” muss, gab es am vergangenen Wochenende auch an den Zapfanlagen viel zu tun.

Bei allem Umsatz fiel aber auf, dass die bundesdeutsche Sparwelle auch das Reilinger Fischerfest erreicht hat. Dort, wo auf den Tischen in den Vorjahren noch wahre Bierbatterien standen, genügte man sich dieses Mal mit einem oder auch zwei Bier, vielerorts nippte man den ganzen Abend lang an einer Schorle oder einem alkoholfreien Getränk. Und auch die in den Vorjahren gewohnten Schlangen am Fischverkauf hielten sich heuer in Grenzen.

Um die Menschen im Festzelt zu unterhalten, hatten die Organisatoren um den ASV-Vorsitzenden Helmut Berlinghof den "Bregtal Express" verpflichtet und damit einen guten Griff getan. Musikalisch waren die Jungs aus dem Schwarzwald gut drauf, aber sie hatten es nicht leicht, das Publikum zu begeistern, das sich scheinbar viel lieber unterhalten wollte. og
( 07.06.2004 - 13:53)

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