Aus dem Vereinsleben

Kampagneeröffnung bei den „Käskuche“
Kampagneeröffnung bei den „Käskuche“

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht


Der Slogan der Gemeindeverwaltung „Ihr Rathaus - aufgeschlossen und offen“ war am 11.11. wörtlich zu nehmen. Trotz Samstagsruhe und einem nicht ganz ernst zu nehmenden Hinweisschild am Eingang „Das Rathaus ist wegen Reichtums geschlossen. Betteln und Hausieren verboten!“, gab es für die Karnevalisten eine Ausnahme, denn ihnen gehört nun mal der Elfte im Elften. Pünktlich auf die Minute ergoss sich um 11 Uhr 11 die Reilinger Streitmacht aus Elferräten und Rätinnen, einigen Ehrensenatoren und 10 reaktivierten Exprinzessinnen über die leeren Flure in den Bürgersaal, wo sich schon Bürgermeister Walter Klein mit seiner Ehefrau, seiner Sekretärin (in den Farben des Karnevalvereins gekleidet) und einige Zuschauer eingefunden hatten. Präsident Karlheinz Elsenbast hatte, wie gewohnt, seine Begrüßung in Reime gefasst, in denen er die „Kultur“ des Bürgermeisters lobte, weil dieser unlängst ein Konzert der in Reilingen bestens bekannten und beliebten „Dubbeglasbrieder“ in der Pfalz besucht hatte. „Eins nur und das ist bestimmt kein Spaß, zur Kultur fehlt dir leider das Trinken aus dem richtigen Dubbeglas“. Damit überreichte er dem Bürgermeister ein mit Konfetti gefülltes Weinglas aus der Pfalz. Und mit der Ankündigung „zehn Mal wirst du jetzt geküsst, damit du diesen Tag nie mehr vergisst“, erhoben sich alle Lieblichkeiten von ihren Plätzen an den Ratstischen. Mit drei donnernden Ahoi kam der Bürgermeister dieser Aufforderung offensichtlich mit Freude nach.

Auch Walter Klein hatte natürlich seine Antwort in Reime gefasst, in denen er den Präsident warnte, in der Kampagne sparsam mit dem Geld umzugehen, denn am Ende stehe für alle ein Heringsessen bereit. „Und hast du kein Geld mehr für Kartoffeln und Salz, dann Gnade dir Gott, du Präsident aus der Pfalz.“ Mit rauschendem Applaus und „Käskuche Ahoi“ quittierten die Fasnachter diese glänzende Rede. Die Diskussion um die Gemeindekasse war laut Anschlag schon vorweg genommen und die obligatorische Schlüsselübergabe drohte in der allgemeinen Fröhlichkeit fast unterzugehen. Mit vielfachem Prosit auf das Gelingen der Kampagne endete der Empfang der „Käskuche“ im Reilinger Bürgersaal.

svs / Fotos: svs
( 13.11.2006 - 12:06)

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht

Schlüsselübergabe an den KarnevalvereinSchlüsselübergabe an den Karnevalverein

© Gemeinde Reilingen 2006