Aus dem Vereinsleben

Die "Sensenmänner" vom Burgwegfest haben längst Berater dabei
Die Teilnehmer des Mähwettbewerbs

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Das Burgwegfest in Reilingen ist in mehr als zwei Jahrzehnten zu einer beliebten Traditionsveranstaltung in der ganzen Kurpfalz geworden. Kein Wunder, dass auch am Wochenende die Besucher aus der ganzen Region in den Hof der einstigen Burg und späteren Schlossmühle Wersau vor den Toren der Spargelgemeinde strömten.

Mit der Idee, ein Sommerfest statt auf dem Waldfestplatz auf einem abgeernteten Acker neben dem Burgweg zu veranstalten, hatte der Männergesangverein schon vor langer Zeit eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen. Mit dem Angebot, den ehemaligen Burghof nutzen zu können, bekam das Fest eine neue Qualität. Die vielen Helfer des MGV hatten auch in diesem Jahr wieder alle Hände voll zu tun. Der Service beim Burgwegfest wurde groß geschrieben: Flinke Servierkräfte besorgten Speis und Trank. So mussten die vielen Gesprächsrunden nicht unterbrochen werden, denn es sind gerade die Begegnungen von Nachbarn, Freunden und Verwandten, die die Atmosphäre dieser beliebten Veranstaltung prägen.

Die Auswahl der Speisen war wieder abwechslungsreich. Zu den beliebtesten Angeboten zählten die würzigen Quarkbrote, ein gut durchgereifter Handkäs' mit Musik oder ein Teller voll mit deftigen Spezialitäten aus der Kurpfalz.

Höhepunkt eines jeden Burgwegfestes ist seit 1987 das beliebte Wettmähen. Obwohl noch immer eine Gaudiveranstaltung, wird doch der Wettkampf wirklich ernst genommen. Die teilnehmenden "Sensenmänner" kommen längst nicht mehr allein oder unvorbereitet zu dem Spektakel, das jedes Jahr mehr Zuschauer an die abgesteckten Wettkampffelder im hinteren Teil des Burghofes lockt.

Jeder der zwölf Wettbewerbsteilnehmer hatte einen oder gar mehrere Berater und Helfer mitgebracht. Da wurden noch bis zur letzten Minute die Sensen gedengelt oder der Schliff verbessert, der Winkel des Sensenblattes zum Wurf (Stiel) wurde entsprechend der Geländevoraussetzungen optimiert.

Wettkampfleiter Ludwig Wörner führte als Moderator durch die Veranstaltung und erläuterte den vielen Zuschauern den Umgang mit diesem traditionellen Erntegerät. Da ein sauberer Schnitt, die Doppelmahd und die Mähtechnik im Vordergrund standen, hatten die beiden erfahrenen Juroren, die beiden Landwirtschaftsmeister Werner Weißbrodt und Hans Menger, keine leichte Aufgabe. Gemeinsam mit den Zeitnehmern Otto Brandenburger und Jürgen Bickle wurden nach knapp einstündigem Wettkampf die Bewertungsbogen ausgewertet.

Der MGV-Vorsitzende Hans Treutlein übernahm zusammen mit seiner Stellvertreterin Vera Strittmatter die Siegerehrung vor. Den ersten Platz belegte Richard Nonnenmacher vor dem ältesten aktiven Sänger des MGV 1902 und Rekordhalter im Wettmähen, Leo Sturm. Der dritte Platz ging an Mirko Jankovic, Vierter wurde Philipp Geng vor Erich Hoffmann.

Aber das Burgwegfest hatte noch mehr zu bieten. Am Sonntagmorgen gab es ein Liedersingen zum Frühschoppen mit dem Reilinger Sängerbund und den Kindern machte es ein Riesenvergnügen, in einem Berg von Stroh herumzutollen. Bekanntgegeben wurde auch, dass am 22. August erstmals das Reilinger Seehoffest durchgeführt wird. Veranstaltungsort ist der Aussiedlerhof des ehemaligen MGV-Vorsitzenden Peter Geng am Baggersee. og
( 28.06.2004 - 09:41)

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