Aus dem Vereinsleben

75 Jahre Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes
Der Ortsverein beim vor 50 Jahren beim 25. Jubiläum

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Mit einem gebührenden Festakt feiert der Ortsverein des DRK am Samstag, den 5. Juli um 19 Uhr in der Fritz-Mannherz-Mehrzweckhalle sein 75jähriges Bestehen. „Helfen, wo Not ist! Dieser Grundsatz prägt von Beginn an die Arbeit des Roten Kreuzes“ schreibt die Vorsitzende der Kultur- und Sportgemeinschaft Sabine Petzold in ihrem Vorwort zur Festschrift. Seit nunmehr 75 Jahren haben sich auch die Helfer des Ortsvereins diesen Grundsatz zu Eigen gemacht und in der Sozialarbeit, dem Rettungswesen und Katastrophenschutz ihre Kraft ehrenamtlich zur Verfügung gestellt. Der Zusammenschluss aller Rotkreuzverbände zum Deutschen Roten Kreuz im Jahre 1921, welches ein Jahr später vom internationalen Roten Kreuz anerkannt wurde, gab der Arbeit ein einheitliches Gepräge.

Am 5. Mai 1933 beruft Hauptlehrer Soder die Gründungsversammlung des Ortsvereins im Alten Schulhaus ein. 42 Männer und 7 Frauen stellen sich ehrenamtlich für den Sanitätsdienst zur Verfügung. Noch im gleichen Jahr beginnt unter Leitung von Kolonnenarzt Dr. Ehrmeier aus Neulußheim die Ausbildung in „Erster Hilfe“. Bis Kriegsausbruch werden fünf Ausbildungskurse abgehalten. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs, der auch unter den Aktiven Opfer fordert und den Verein zum Erliegen bringt, wird Emil Ruf vom Kreisverband Mannheim mit der Neubildung des Ortsvereins beauftragt. Bereits nach zwei Jahren wird er aus gesundheitlichen Gründen vom zweiten Vorsitzenden Alfred Klebert abgelöst, der das Amt 22 Jahre bis zu seinem Unfalltod 1969 sehr erfolgreich ausübt. Unter seiner Leitung entwickelt sich eine gut ausgebildete und ausgerüstete Sanitätseinheit dank tatkräftiger Unterstützung der Bevölkerung und der Gemeindeverwaltung. Nach dem Tod von Alfred Klebert übernimmt Emil Keinath für kurze Zeit das Amt des ersten Vorsitzenden. 1971 wird Manfred Fangerau zum Vorsitzenden des Ortsvereins und 1976 zum Bereitschaftsleiter der Ortsgruppen innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft gewählt. Ihm und seinen Mitarbeitern ist es gelungen, dass bald ein Krankenwagen, verbessertes Material und letztlich ein größeres Heim für den Ortsverein zur Verfügung steht. Die Ausbildung der Aktiven übernimmt in dieser Zeit Frau Dr. Lea Ültzhöffer, später ihr Ehemann bis Mitte der siebziger Jahre Dr. Bornemann Vereinsarzt wird. 1983 feiert man in festlichem Rahmen das 50jährige Bestehen des Vereins. Der damalige Bürgermeister Helmut Müller formuliert in seiner Ansprache zu den Ehrungen die treffenden Worte: „Wer sich über Jahrzehnte hinweg unermüdlich für die Rettung das Lebens anderer einsetzt, wer ungezählte Stunden wohlverdienter Freizeit opfert, wer seine Kenntnisse und Fähigkeiten einbringt und nicht selten auch finanzielle Verluste in Kauf nimmt, der hat mehr als redlich verdient, dass seine persönlichen Leistungen und die seiner Organisation gewürdigt werden.“ Im Jahr darauf wird die neue „Gerätegarage“ im Hof des Riegler-Hauses in Betrieb genommen. Ein Meilenstein in der Geschichte des Ortsvereins setzt die Gründung einer Jugendrotkreuzgruppe im Jahr 1994. Nach 32 Jahren als erfolgreicher erster Vorsitzender gibt Manfred Fangerau 2003 sein Amt in jüngere Hände. Herbert Nehiba tritt an seine Stelle, während Fangerau zum Ehrenvorsitzenden ernannt wird. Zusammen mit der Jugendfeuerwehr organisiert das Jugendrotkreuz ein Benefizkonzert mit dem 60köpfigen Polizeimusikkorps Karlsruhe in der Mannherz-Halle vor begeistertem Publikum mit breitem Repertoire. Dr. Dietrich Ladke tritt 2005 seinen Dienst als Vereinsarzt an. Ein erneuter Wechsel an der Spitze des Vereins erfolgt 2006 als Christian Offenloch zum Vorsitzenden gewählt wird. Bereitschaftsleiter wird Steffen Gosdzinski. Einen großen Schritt vorwärts in Sachen Ausrüstung konnte im vergangenen Jahr vollzogen werden. Dank der Unterstützung von Bürgermeister Walter Klein wird dem Ortsverein ein „Automatisierter externer Defibrillator“, ein AED-Gerät zur Verfügung gestellt. Die Anschaffungskosten teilen sich die Sparkasse Hockenheim, die Volksbank Schwetzingen und die Gemeinde.

Im Vereinsjahr besteht der Verein aus 28 aktiven und 518 passiven Mitgliedern. In über 2000 Dienststunden jährlich bei durchschnittlich 70 Einsätzen werden die vielfältigen Aufgaben bewältigt, die sich das Rote Kreuz auf die Fahne geschrieben hat. Ob es sich um Hilfs-, Rettungs- oder Blutspendedienst, Betreuung von Sportveranstaltungen oder Ferienfreizeiten handelt, das Rote Kreuz ist immer zur Stelle.

Svs / Repros svs
( 23.06.2008 - 08:15)

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