Spargel & Tourismus

Sehenswürdigkeiten

Historisches Gasthaus „Zum Löwen"

Das älteste und wohl auch das schönste Haus in Reilingen ist das historische Gasthaus „Zum Löwen". Bereits 1435 wurde es zum ersten Mal als Herberge im Ort erwähnt. Im 17. Jahrhundert von französischen Truppen zerstört, wurde es bald wieder mit Unterstützung des Kurfürsten aufgebaut. Der Fachwerkkern des heutigen Gebäudes stammt aus jener Zeit. Heute ist die Gemeinde Reilingen Besitzerin des Gebäudes. Im Erdgeschoß befindet sich wie seit Jahrhunderten wieder eine Gastwirtschaft. Im ersten und zweiten Obergeschoß wurde durch den Verein „Freunde Reilinger Geschichte" das Heimatmuseum eingerichtet. Der ehemalige Tanzsaal im Obergeschoß ist für Veranstaltungen und Ausstellungen allen Vereinen und Bürgern zugänglich.

 

Heimatmuseum

Seit 1986 besteht das „Museum für ländliches Handwerk und Gewerbe" im historischen Gasthaus „Zum Löwen". Vom Arbeitskreis „Heimatpflege Nordbaden" wurde Reilingen 1990 mit einem Förderpreis im Rahmen des Wettbewerbs „Vorbildliches Heimatmuseum" ausgezeichnet. Das Heimatmuseum ist jeden ersten Sonntag im Monat ab 14 Uhr geöffnet, Gruppen nach Vereinbarung. Ansprechpartnerin ist Museumsleiterin Hildegard Bickle, Telefon 06205/5842.

 

Fränkische Hofanlage

Die unter Denkmalschutz stehende fränkische Hofanlage in der Hauptstraße 12 besteht aus zwei giebelständigen Gebäuden an der Straßenseite und dazwischen einer reich gestalteten Fachwerktoranlage aus dem Jahr 1810. Die gut erhaltene Hofanlage gibt Zeugnis eines ortstypischen großen Bauernhofes um 1800.

 

Spargel- und Tabaklehrpfad

Im Frühjahr 1993 wurde der Spargel- und Tabaklehrpfad eingeweiht. Mit diesem Lehrpfad soll allen Interessierten die landwirtschaftlichen Sonderkulturen Tabak und Spargel lebendig nähergebracht werden. Der Spargel- und Tabaklehrpfad beginnt am Parkplatz beim Reilinger Friedhof (Ortsausgang in Richtung Walldorf) mit einer übersichtlich gestalteten Streckenbeschreibung. Es folgen fünf Stationen, die auf Spargeläcker mit unterschiedlichem Alter und Kultivierungsstand hinweisen. Im weiteren Verlauf folgen noch Stationen, die auf den Tabak hinweisen, der schon seit Jahrhunderten in Reilingen angebaut wird.

Weitere Infos hier.

 

Naturlehrpfad Reilinger See

Nach Abschluss der Kiesförderung wurde 1989 rings um den Reilinger See ein Naturlehrpfad errichtet. Auf einem Rundweg geben Schautafeln einen Überblick über die im Ökosystem See lebenden Tier- und Pflanzenarten, vermitteln die örtlichen Gegebenheiten und bringen den Erholungssuchenden die Bedeutung und Schutzwürdigkeit dieses Bereiches näher. Hier wurden auch die Schädelfragmente des "Reilinger Menschen", einer Spätform des "homo erectus" gefunden, der ein Alter von 250.000 bis 300.000 Jahre aufweist. Eine Nachbildung des Funds liegt heute im Heimatmuseum.

 

Waldlehrpfad im "Reilinger Eck"

Im „Reilinger Eck“, dort wo die Gemarkungen Reilingen und Walldorf im Hardtwald zusammentreffen, hat das Schwetzinger Forstamt einen gemeindeübergreifenden forsthistorischen und naturkundlichen Waldlehrpfad angelegt. Mit 21 Thementafeln werden die Geschichte des Hardtwaldes und die naturkundlichen Besonderheiten des Schonwalds „Reilinger Ecks“ anschaulich gemacht. Der Lehrpfad besteht aus 21 Stationen zu den Themen Waldgeschichte, historische Waldnutzungen und Pflanzen und Tiergesellschaften. Er ist etwa 4 km lang und als Rundweg konzipiert mit Eingangs- bzw. Übersichtstafeln.

 

Unterdorf

Im historischen Teil von Reilingen stehen noch heute zahlreiche Fachwerkhäuser und guterhaltene fränkische Hofanlagen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

 

Reilinger Unterdorf

Wersauer Hof

Das barocke Hofgut trägt noch heute den Namen der in der Nachbarschaft gelegenen Burg Wersau. Der Hof diente noch bis 1803 als Schafhof der kurfürstlichen Domänenverwaltung.

 

Katholische Kirche St. Wendelin

Die neugotische Kirche wurde 1905 erbaut und ist dem Heiligen Wendelin geweiht. Sehenswerter Hochaltar und die Glasfenster im Chor.

 

Katholische Kirche St. Wendelin

Evangelische Kirche

Die spätklassizistische Kirche der evangelischen Kirchengemeinde wurde im Jahr 1819 im Weinbrennerstil errichtet. Sie bietet 800 Personen Platz.