Öffentliche Gemeinderatssitzung am 14.03.2005

 

 

 

Rathaus-EDV wird leistungsfähiger

 

Die mittlerweile fünf Jahre alte EDV-Ausstattung des Rathauses entspricht nicht mehr den gestiegenen Anforderungen. Sie soll deshalb erneuert und damit auch wesentlich leistungsfähiger werden. Rund 38.000 Euro wird die Hard- und Softwareausstattung kosten, die der Gemeinderat jetzt in Auftrag gegeben hat.

 

Vorausgegangen war eine beschränkte Ausschreibung nach VOL unter neun Anbietern. Zum Submissionstermin am 22. Februar waren sechs Angebote eingegangen. Die rechnerische, fachtechnische und wirtschaftliche Prüfung der Offerten hatte die Gemeindeverwaltung übernommen. Drei Angebote waren leider unvollständig und mussten wegen fehlender Gleichwertigkeit ausgeschlossen werden.

 

Als wirtschaftlichster Bieter wurde schließlich die Reilinger Firma Baien GmbH berücksichtigt. Sie stellt die neue Hardware für das Rathaus. Angeschafft werden 21 PC mit TFT-Monitoren, sieben Pocket-PC sowie ein Laptop. Der Kostenaufwand liegt bei rund 28.500 Euro.

Die notwendige Software liefert die Firma PC-Ware AG aus Leipzig. Das Auftragsvolumen beträgt hier rund 9.000 Euro.

 

Die Rathausserver für das Betriebssystem können noch bis mindestens 2006 weiter in Betrieb bleiben, stellte der Bürgermeister fest. Auch für das Grundbuchamt benötige man noch keinen Ersatz. Auf den seitherigen Geräten läuft wegen des Grundbuchamtsverfahrens Folia weiterhin Windows NT mit Office 97 als Betriebssystem. Auch der Druckerbestand bleibt unverändert weiter in Betrieb.

 

Positiv aufgenommen wurde vom Gemeinderat die deutlich unter dem Haushaltsansatz von 61.000 Euro liegende Vergabesumme. Ergänzende Fragen galten den Folgekosten und eventuellen Aufwendungen für Schulungsbedarf.

 

Angesprochen wurde auch die geplante Ausstattung eines zweiten EDV-Raumes der Schiller-Schule mit der jetzigen Hardware und dem Officepaket der Gemeindeverwaltung. Die Fachlehrer hätten ausdrücklich bestätigt, so Systemadministrator Wolfgang Müller, dass die Rechner für die Unterrichtszwecke und darüber hinaus vollkommen ausreichen.

 

Bürgermeister Klein zog schließlich das Fazit, dass sich die Verwaltung für die kostengünstigste Lösung entschieden habe. Sie sei nur mit erbrachten Sonderleistungen des eigenen Systembetreuers möglich geworden.

 

 

Führung der Freiwilligen Feuerwehr tritt zurück

 

Der derzeitige Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Volker Steinle hat aus beruflichen Gründen seine Abberufung beantragt. Er übt diese Funktion seit 2003 aus. Sein Stellvertreter Florian Petzold ist ebenfalls von seinem Amt zurückgetreten, damit die Leitung der Reilinger Wehr zum gleichen Zeitpunkt neu bestimmt werden kann.

 

Dem Rücktrittswunsch beider Führungskräfte wurde vom Gemeinderat entsprochen.

 

Die aktiven Mitglieder der Reilinger Wehr werden in der Hauptversammlung am Freitag, 18. März, einen neuen Kommandanten mit Stellvertreter bestimmen. Der Wahl muss der Gemeinderat in der nächsten öffentlichen Zusammenkunft am 18. April noch zustimmen, bevor Bürgermeister Walter Klein die Ernennungsurkunden aushändigen kann.

 

 

Keine öffentliche Kandidatenvorstellung

 

Wie bereits berichtet, haben sich um das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Reilingen der bisherige Amtsinhaber Walter Klein und Werner Tereba aus Mannheim beworben. Beide Bewerbungen hat der Gemeindewahlausschuss in seiner öffentlichen Sitzung am 10. März zugelassen.

 

Nach den Bestimmungen der Gemeindeordnung kann die Gemeinde den Bewerbern, deren Bewerbungen zugelassen worden sind, Gelegenheit geben, sich den Bürgern in einer öffentlichen Versammlung vorzustellen. Von dieser Möglichkeit will die überwiegende Gemeinderatsmehrheit jedoch bei der bevorstehenden Bürgermeisterwahl keinen Gebrauch machen. Es sei Sache der Bewerber selbst, so der einmütige Tenor, der Bevölkerung ein Bild von der jeweiligen Persönlichkeit zu vermitteln. Bei lediglich zwei Bewerbern sei es zumutbar, an zwei getrennten Veranstaltungen teilzunehmen.

 

Lediglich die Freien Demokraten setzten sich für eine gemeinsame Kandidatenvorstellung ein und begründeten dies mit dem Bevölkerungszuwachs der vergangenen drei Jahre; außerdem verspreche man sich davon eine bessere Wahlbeteiligung.

 

Wegen Befangenheit hatte Bürgermeister Walter Klein im Zuhörerbereich Platz genommen und an dieser Entscheidung nicht mitgewirkt.